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1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Müssen wir uns daran gewöhnen?
Zwischenüberschrift:
Das Land trocknet aus / Die Welternährungsorganisation mahnt Regierungschefs
Artikel:
Originaltext:
Die
Trockenheit
hält
an,
Wetterdienste
sagen
Hitze,
aber
keinen
Regen
voraus.
Besonders
Bauern
leiden.
Kritiker
weisen
darauf
hin,
dass
sich
die
Landwirtschaft
anders
aufstellen
müsse.
Und
von
der
Welternährungsorganisation
heißt
es:
Das
wird
wieder
passieren.
Osnabrück
Angesichts
der
Dürre
in
weiten
Teilen
Deutschlands
und
Europas
hat
die
Welternährungsorganisation
(FAO)
die
Regierungschefs
der
Länder
aufgerufen,
das
Klima-
Abkommen
von
Paris
umzusetzen
und
den
Temperaturanstieg
auf
zwei
Grad
zu
begrenzen.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
sagte
Alexander
Jones,
Direktor
der
Abteilung
für
Klima-
und
Umweltfragen
bei
der
FAO:
„
Wir
müssen
uns
daran
gewöhnen,
dass
so
etwas
immer
öfter
vorkommen
wird.
Nicht
nur
in
Europa,
sondern
weltweit.″
Der
Ausstoß
an
Treibhausgasen
müsse
reduziert
und
der
Temperaturanstieg
somit
ausgebremst
werden.
„
Wenn
wir
den
Anstieg
nicht
kappen,
wird
es
weiter
nach
oben
gehen,
und
an
einem
Punkt
bricht
das
System
dann
zusammen″,
sagte
Jones.
Der
Klimawandel
sei
eine
Bedrohung
für
die
Welternährung.
830
Millionen
Menschen
litten
bereits
jetzt
unter
mangelnder
Ernährungssicherheit.
Jeder
Temperaturanstieg
sei
für
sie
lebensbedrohend.
Jones
betonte:
„
Eine
Missernte
in
Deutschland
bedeutet
wirtschaftliche
Not
und
vielleicht
Pleiten.
In
Afrika
bedeutet
das
Tod.″
Die
Verbraucher
in
den
industrialisierten
Ländern
müssten
sich
indes
auf
steigende
Preise
für
verderbliche
Ware
wie
Obst
und
Gemüse
einstellen.
Deren
Herstellung
sei
besonders
anfällig
für
Wetterkapriolen.
Die
moderne
Landwirtschaft
ist
aus
Sicht
ihrer
Kritiker
nicht
nur
Opfer
des
Klimawandels,
sondern
auch
Mitverursacher.
Gerade
der
Ruf
nach
Staatshilfen
für
Bauern
rief
Umweltschützer
umgehend
auf
den
Plan:
Greenpeace
etwa
warnte
vor
einem
„
Fass
ohne
Boden″,
wenn
die
Branche
ohne
ein
Umsteuern
bei
der
nächsten
Dürre
wieder
Hilfen
bekommen
müsste.
„
Statt
eine
Milliarde
Euro
zusätzliche
Subventionen
zu
verpulvern,
sollte
das
Geld
eingesetzt
werden,
um
die
massiven
Treibhausgas-
Emissionen
aus
dem
Agrarsektor
zu
reduzieren
und
die
Landwirtschaft
der
Erdüberhitzung
anzupassen.″
Klöckner
rechtfertigte
staatliche
Unterstützung
bei
extremen
Wetterschäden
grundsätzlich.
Es
gehe
bei
Lebensmitteln
nicht
um
irgendein
Produkt.
Bei
Komplettausfällen
drohe
Kleinbetrieben,
dass
sie
dichtmachen
müssten.
.
Generell
gehe
es
um
eine
umwelt-
und
klimaschonendere
Bewirtschaftung.
Die
Ministerin
fügte
aber
hinzu:
„
Es
wäre
unfair,
dem
Landwirt
der
jetzt
gerade
um
seine
Existenz
bangt,
die
große
Aufgabe
Klimawandel
vor
die
Tür
zu
kippen.″
Laut
FAO-
VertreterJones
stammten
weltweit
etwa
25
Prozent
der
Treibhausgase
aus
der
Landwirtschaft,
davon
wiederum
die
Hälfte
aus
der
Tierhaltung.
„
Wir
haben
Techniken,
um
die
Emissionen
um
etwa
ein
Drittel
zu
senken.″
Dabei
gehe
es
um
besseren
Futtermitteleinsatz,
Züchtung
von
Tieren,
aber
auch
ein
besseres
Management
im
Umgang
mit
Gülle
und
Mist.
Die
Regierungen
müssten
Landwirte
dabei
unterstützen
und
zugleich
die
Branche
krisenfester
gegen
Wetterextreme
aufstellen.
„
Das
stand
gerade
in
industrialisierten
Ländern
bislang
nicht
im
Fokus″,
so
Jones.
Nach
Zahlen
der
FAO
wird
die
Getreideproduktion
in
diesem
Jahr
in
Europa
mit
geschätzten
293,
5
Millionen
Tonnen
etwa
fünf
Prozent
geringer
ausfallen
als
im
Vorjahr.
Die
stärksten
Einbußen
seien
bei
Weizen
und
hier
insbesondere
in
Deutschland
zu
erwarten.
Auch
weltweit
wird
mit
schlechteren
Erntebilanzen
gerechnet.
„
Wenn
sich
die
Vorhersagen
bestätigen,
dann
wird
die
Getreideerzeugung
nicht
ausreichen,
den
Bedarf
im
Jahr
2018/
2019
zu
decken″,
heißt
es
von
der
FAO.
Um
den
Welthunger
zu
stillen,
müssten
die
Reserven
von
Mais,
Weizen
und
Roggen
angegriffen
werden.
Der
globale
Getreidevorrat
aus
den
vergangenen
fünf
Jahren
sinke
damit
um
acht
Prozent
.
Autor:
Dirk Fisser