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1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke verkaufen Kartbahnpläne
Nettedrom bekommt einen Zwilling
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke verkaufen Pläne für E-Kart-Bahn
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
die
Pläne
für
ihre
Elektrokartbahn
an
ein
anderes
norddeutsches
Stadtwerkeunternehmen
verkauft.
Mit
anderen
Worten:
Das
Nettedrom
an
der
Vehrter
Landstraße
bekommt
einen
Zwilling.
In
welcher
Stadt
die
Anlage
entstehen
wird,
konnte
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
aufgrund
der
Absprachen
noch
nicht
sagen.
Die
Verträge
seien
aber
bereits
unterschrieben.
Neben
dem
Verkauf
der
im
eigenen
Haus
entstandenen
Pläne
blicken
die
Stadtwerke
auf
ein
erfolgreiches
erstes
Geschäftsjahr
der
E-
Kartbahn
zurück.
Mit
52
900
Fahrern
und
einem
Umsatz
von
1,
1
Millionen
Euro
in
zwölf
Monaten
lagen
die
Zahlen
etwa
20
Prozent
über
den
Erwartungen.
Zudem
konnte
durch
die
Bahn
der
Raum
Ostwestfalen
auch
für
das
Nettebad
erschlossen
werden.
Das
Nettedrom
wird
verkauft
–
nicht
die
E-
Kartbahn
am
Nettebad,
sondern
die
Pläne,
die
von
den
Osnabrücker
Stadtwerken
in
Eigenregie
erstellt
wurden
und
auf
diese
Weise
jetzt
noch
einmal
zusätzliches
Geld
in
die
Kassen
spülen.
Osnabrück
„
Das
Nettedrom
wird
demnächst
in
einer
anderen
norddeutschen
Stadt
eins
zu
eins
nachgebaut″,
kündigt
der
Bäderchef
der
Stadtwerke,
Wolfgang
Hermle,
den
Deal
an.
Wo
genau
der
Nachbau
entstehen
wird,
wollte
Hermle
aufgrund
der
Absprachen
noch
nicht
sagen.
Der
Handel
mit
den
nicht
namentlich
genannten
Stadtwerken
sei
aber
perfekt.
Mit
dem
Verkauf
der
Pläne
und
des
Stadtwerke-
Know-
hows
dürfte
sich
die
diesjährige
Nettedrom-
Bilanz
2018
noch
schöner
lesen
als
die
des
vergangenen
Jahres.
Die
2017er-
Zahlen
seien
„
mehr
als
erfreulich″,
so
Hermle.
Das
im
März
vergangenen
Jahres
in
Betrieb
gegangene
Nettedrom
hatte
in
diesem
„
Rumpfjahr″,
mithin
bis
zum
31.
Dezember,
bereits
40
500
Fahrer
gezählt,
die
54
000
Fahrten
absolvierten.
Unter
dem
Strich
stand
damit
ein
Umsatz
von
840
000
Euro
in
den
Büchern.
Der
Blick
auf
die
12-
Monats-
Bilanz
vom
März
2017
bis
zum
März
2018
zeigt
52
900
Fahrer
und
knapp
70
000
Fahrten.
Der
Umsatz
beläuft
sich
auf
Basis
dieser
Zahlen
auf
1,
1
Millionen
Euro.
„
Wir
liegen
20
Prozent
über
dem
Plan″,
vergleicht
Hermle
den
aktuellen
Stand
der
Dinge
mit
den
Erwartungen.
Ein
nicht
zu
vernachlässigender
Nebeneffekt
ist
für
Osnabrücks
Bäderchef
der
Zugewinn
auch
für
das
benachbarte
Nettebad.
Bislang
hätten
die
Ostwestfalen
den
Weg
nach
Osnabrück
einfach
nicht
gefunden,
so
Hermle.
„
Mit
dem
Nettedrom
konnten
wir
unser
Einzugsgebiet
dorthin
ausdehnen.″
Angelockt
von
den
Elektro-
Karts,
gingen
demnach
15
000
Menschen
aus
diesem
Raum
zusätzlich
auch
in
das
Nettebad.
Insgesamt,
so
Hermle,
besuchten
42
Prozent
aller
Kartbahngäste
auch
das
Bad
oder
die
Sauna.
Und
auch
im
Firmen-
und
Veranstaltungsbereich
hat
die
Kartbahn
nach
Hermles
Aussage
die
Erwartungen
übertroffen.
Rechneten
die
Stadtwerke
vor
der
Inbetriebnahme
mit
etwa
50
Veranstaltungen
wie
Seminaren
und
Firmenfeiern,
stieß
das
Nettedrom
mit
70
Veranstaltungen
auf
deutlich
mehr
Interesse
als
anfänglich
angenommen.
Mit
einem
fünfstelligen
Betrag,
den
Hermle
nicht
näher
beziffern
wollte,
hat
sich
die
Firma
ZF
Lemförde
als
Werbepartner
beim
Nettedrom
engagiert.
Das
Logo
des
Unternehmens
schmückt
nun
für
die
kommenden
drei
Jahre
die
Haarnadelkurve
auf
der
Betonpiste.
Dass
es
den
Stadtwerken
nun,
sozusagen
als
Sahnehäubchen,
gelungen
ist,
ihr
Know-
how
an
ein
norddeutsches
Stadtwerkeunternehmen
zu
verkaufen,
stößt
bei
den
Verantwortlichen
auf
große
Freude
–
zum
einen,
weil
die
Stadtwerke
auf
diesem
Weg
zusätzliche
Einnahmen
generieren,
zum
anderen
aber,
weil
sie
hier
eine
Bestätigung
für
den
vor
etwa
vier
Jahren
eingeschlagenen
Weg
sehen.
Dass
ein
Verkauf
der
Pläne
überhaupt
möglich
ist,
liegt
daran,
dass
diese
von
Mitarbeitern
des
Unternehmens
erstellt
wurden.
„
Wir
können
die
Pläne
so
oft
verkaufen,
wie
wir
wollen″,
sagt
Hermle
und
deutet
an,
dass
es
auch
schon
Gespräche
mit
einem
privaten
Investor
gegeben
hat,
der
ebenfalls
Interesse
an
einem
Nachbau
des
Nettedroms
signalisiert
habe.
Bildtext:
Ein
norddeutsches
Stadtwerkeunternehmen
will
die
Elektrokartbahn
der
Stadtwerke
Osnabrück
am
Nettebad
nachbauen.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Vom
ungeliebten
Kind
zum
Vorzeigeprojekt
Die
Verantwortlichen
der
Osnabrücker
Stadtwerke
haben
stets
an
einen
Erfolg
ihrer
Elektrokartbahn
geglaubt.
Um
den
Beweis
ihrer
Annahme
antreten
zu
dürfen,
mussten
sie
allerdings
einige
dicke
Bretter
bohren.
Der
Widerstand
gegen
das
Projekt
am
Nettebad
war
groß.
Die
jetzt
vorgelegten
Zahlen
dürften
den
Zweiflern
den
Wind
aus
den
Segeln
nehmen.
Dass
sich
sogar
die
Stadtwerke
einer
anderen
norddeutschen
Kommune
für
das
Nettedrom
interessieren
und
es
eins
zu
eins
nachbauen
wollen,
darf
gerne
als
weitere
Bestätigung
des
Osnabrücker
Engagements
gesehen
werden.
Ganz
abgesehen
davon,
dass
für
das
Recht
auf
eine
Kopie
auch
noch
ein
ansehnlicher
Betrag
gezahlt
wird.
„
Schuster,
bleib
bei
deinen
Leisten″,
hieß
es
nach
Bekanntwerden
der
Stadtwerkepläne
2015.
Das
städtische
Unternehmen
solle
sich
doch
bitte
auf
sein
Kerngeschäft
konzentrieren,
den
Nahverkehr
und
die
Bäder
organisieren
und
die
Energieversorgung,
so
die
Forderungen
seinerzeit.
Schön
und
gut.
Aber
wie
viele
Schuster
gibt
es
heute
noch?
Nun
wären
die
Stadtwerke
ohne
Nettedrom
sicherlich
nicht
pleitegegangen,
eine
Einnahmequelle
aber
würde
fehlen.
Warum
darauf
verzichten?
Niemand
sollte
vergessen,
dass
die
Stadtwerke
eben
gerade
für
die
Daseinsvorsorge
Geld
brauchen.
Es
kann
nicht
verwerflich
sein,
wenn
das
Unternehmen
versucht,
dieses
Geld
außerhalb
seines
Kerngeschäfts
zu
verdienen.
Autor:
Dietmar Kröger