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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
220,5 Kilo Verpackungsmüll pro Kopf
Zwischenüberschrift:
Verbrauch in Deutschland liegt über dem europäischen Durchschnitt
Artikel:
Originaltext:
Die
Deutschen
produzieren
unverändert
viel
Verpackungsmüll.
Im
Jahr
2016
waren
es
18,
16
Millionen
Tonnen,
wie
das
Umweltbundesamt
gestern
mitteilte.
Der
BUND
fordert
eine
Abkehr
von
Einwegverpackungen,
der
Handelsverband
setzt
auf
mehr
Recycling.
Osnabrück
220,
5
Kilogramm
Verpackungsmüll
waren
es
2016
pro
Kopf,
das
entspricht
einer
Steigerung
von
0,
05
Prozent
im
Vergleich
zum
Vorjahr.
Deutschland
liegt
damit
über
dem
europäischen
Durchschnitt
von
167,
3
Kilo
.
Knapp
die
Hälfte
des
Abfall
s,
47
Prozent,
ging
auf
das
Konto
von
privaten
Verbrauchern.
„
Wir
produzieren
viel
zu
viel
Verpackungsmüll
–
ein
trauriger
Spitzenplatz
in
Europa″,
kommentierte
die
Präsidentin
des
Umweltbundesamts
(UBA)
,
Maria
Krautzberger
.
Das
Recycling
und
der
Einsatz
von
Recycling-
Material
müssten
gestärkt
werden
. „
Und
vor
allem
müssen
wir
Müll
vermeiden,
möglichst
schon
in
der
Produktionsphase
durch
den
Verzicht
auf
unnötige
Verpackungen.″
Als
Gründe
für
den
hohen
Verbrauch
nennt
das
UBA
aufwändige
Verschlüsse,
Versandhandel,
Essen
und
Trinken
zum
Mitnehmen
sowie
kleinere
Portionen.
Insbesondere
der
letzte
Trend
führt
laut
Josef
Sanktjohanser,
Präsident
des
Handelsverbands
Deutschland
(HDE)
,
aber
auch
dazu,
dass
die
Zahl
der
Lebensmittelabfälle
sinke.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
sagte
er:
„
Die
steigende
Zahl
von
Single-
Haushalten
kann
durch
kleinere
Packungsgrößen
bedarfsgerechter
einkaufen
und
schmeißt
weniger
weg
.″
Grundsätzlich
arbeite
der
Handel
an
Alternativen
zu
Kunststoffverpackungen,
setze
aber
auch
auf
Wiederverwertung.
„
Es
geht
eben
nicht
nur
um
die
Müllmenge,
sondern
auch
um
den
Umgang
damit.
Wir
brauchen
eine
effiziente
Recyclingwirtschaft″,
so
Sanktjohanser.
2016
wurden
mehr
als
70
Prozent
des
Verpackungsmülls
recycelt
:
85,
5
Prozent
bei
Glas,
87,
9
Prozent
bei
Alu,
88,
7
Prozent
bei
Papier
und
Karton
und
sogar
92,
1
Prozent
bei
Stahl,
aber
nur
49,
7
Prozent
bei
Kunststoff
.
Während
der
Pro-
Kopf-
Verbrauch
beim
Plastik-
Verpackungsmüll
von
25
auf
24,
9
Kilo
fiel,
„
wurden
mehr
Glas-
und
Aluminiumverpackungen
verwendet,
was
auf
einen
Ersatz
der
Kunststoffverpackungen
schließen
lässt″,
teilte
das
UBA
mit.
Glas
und
Aluminium
seien
in
der
Herstellung
aber
sehr
energieintensiv.
„
Nur
im
regionalen
Vertrieb
und
im
Mehrwegsystem
ist
Glas
aus
ökologischen
Gesichtspunkten
gleichwertig
wie
Kunststoffe
″,
bestätigte
auch
Rolf
Buschmann,
Recyclingexperte
vom
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Er
forderte
eine
Abkehr
von
Einwegverpackungen.
„
Dass
zum
Beispiel
der
Coca-
Cola-
Konzern
auf
Einweg
umsteigt
und
nun
auch
verstärkt
Werbung
mit
Aluminiumdosen
macht,
ist
nicht
akzeptabel″,
so
Buschmann.
Die
Plastik-
Pest:
mehr
Berichte
in
unserer
Serie
„
Plastikmüll
–
was
tun?
″
auf
noz.de/
politik
Kommentar
Umdenken
ist
dringend
nötig
Inzwischen
sollte
es
wirklich
jeder
verstanden
haben:
Unsere
Welt
droht
am
Müll
zu
ersticken.
Erst
vor
wenigen
Tagen
wurden
an
einem
Strandabschnitt
in
der
Dominikanischen
Republik
Zehntausende
Tonnen
Plastik
angeschwemmt.
Die
Bilder
sind
ekelerregend
und
erschreckend.
Die
Deutschen
haben
sich
angesichts
solcher
Beispiele
lange
zurückgelehnt.
Sind
sie
doch
Recycling-
Weltmeister,
trennen
brav
den
Hausmüll
und
tragen
ihr
Altglas
zum
Container.
Aber
nur
ein
Teil
des
Abfalls
kann
tatsächlich
recycelt
werden,
beim
Kunststoff
sind
es
sogar
nur
49
Prozent.
Und
kompliziertere
Verpackungen
aus
verschiedenen
Materialien
landen
ohnehin
in
der
Verbrennung.
Gegen
die
Vermüllung
hilft
letztendlich
nur
eine
konsequente
Müllvermeidung.
Diese
Botschaft
muss
ankommen
bei
Produzenten
und
Händlern,
die
immer
noch
kaum
wiederverwendbare
Kartonagen
in
Transport
und
Versand
einsetzen.
Aber
auch
beim
einzelnen
Verbraucher,
der
bei
jedem
Kaffee
im
Pappbecher
Gewissensbisse
bekommen
sollte.
Erste
Initiativen
geben
die
richtige
Richtung
vor.
So
konnte
die
Zahl
der
Einkaufstüten
drastisch
reduziert
werden,
wo
der
Einzelhandel
Geld
für
sie
verlangt.
Einige
Supermarktketten
wollen
Biogemüse
mit
Lasern
kennzeichnen,
damit
die
Verpackung
überflüssig
wird.
Gut
so.
Autor:
Louisa Riepe, dpa