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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Baustellen-Kritik: Stadt weist IHK-Vorwürfe zurück
Zwischenüberschrift:
„Probleme liegen in der Natur der Dinge″ – Koordination soll trotzdem besser werden
Artikel:
Originaltext:
Stadt
und
Stadtwerke
Osnabrück
haben
die
Kritik
der
IHK
am
Baustellenmanagement
zurückgewiesen.
Die
Probleme
seien
„
nicht
das
Resultat
von
Fehlplanungen
oder
unkoordiniertem
Handeln,
sondern
liegen
in
der
Natur
der
Dinge″,
heißt
es
in
einer
Reaktion
auf
die
Kritik
der
Wirtschaft
an
der
Verkehrslenkung
in
Osnabrück.
Osnabrück
Anke
Schweda,
Mitglied
der
Geschäftsführung
der
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
Osnabrück,
hatte
der
Stadt
und
den
Stadtwerken
vorgehalten,
dass
Baustellen
unzureichend
abgestimmt
seien
und
im
Schnitt
zu
lange
dauerten.
Das
belaste
die
Bürger
und
Autofahrer
unnötig,
schade
der
Wirtschaft
und
führe
zu
hoher
Unzufriedenheit.
Stadt
und
Stadtwerke
lassen
die
Vorwürfe
nicht
auf
sich
sitzen
und
reagierten
am
Mittwoch
mit
einer
ausführlichen
Stellungnahme.
Darin
wird
„
eins
vorneweg″
geschickt,
wie
es
wörtlich
heißt:
„
Die
meisten
Baustellen
werden
noch
in
diesem
Jahr
abgeschlossen.
Und:
Viele
Baustellen
wurden
und
einige
Baustellen
werden
noch
vor
ihrem
terminierten
Ende
fertig!
″
Stadt
und
Stadtwerke
räumen
ein,
dass
die
Bauarbeiten
zu
Einschränkungen
im
Verkehrsfluss
führen.
Niemand
sei
froh
über
diese
Eingriffe
in
den
Straßenraum,
aber
die
Baumaßnahmen
seien
für
die
reibungslose
Versorgung
der
Menschen″
unvermeidlich.
Die
Probleme
seien
aber
„
nicht
Resultat
von
Fehlplanungen
oder
unkoordiniertem
Handeln,
sondern
liegen
in
der
Natur
der
Dinge
begründet:
In
einer
urbanen
Umgebung
mit
einer
starken
Verflechtung
mit
dem
Umland
mit
über
50
000
Ein-
und
fast
20
000
Auspendlern,
von
denen
viele
das
Auto
benutzen,
sind
die
Straßen
zu
den
Hauptverkehrszeiten
auch
ohne
Baustellen
ausgelastet″.
Stadt
und
Stadtwerke
arbeiteten
kontinuierlich
daran,
das
gemeinsame
Baustellenmanagement
noch
weiter
zu
optimieren.
Dabei
hätten
die
Planer
auch
die
Bauprojekte
auf
Kreis-
,
Landes-
und
Bundesstraßen
im
Umland
im
Blick.
„
Das
ist
Anspruch
und
Aufgabe″,
heißt
es
in
der
Stellungnahme,
„
deshalb
koordinieren
wir
in
regelmäßigen
Abständen
die
aktuellen
und
anstehenden
Projekte
und
optimieren
kontinuierlich
deren
Abläufe″.
Die
Vorwürfe
der
IHK
und
die
Antworten
der
Stadt:
Die
IHK
sagt:
Die
Baustellen
dauern
zu
lange.
Die
durchschnittliche
Bauzeit
der
derzeit
23
Baustellen
in
der
Stadt
betrage
290
Tage.
Es
sollte
öfter
in
zwei
Schichten,
nachts
und
samstags
gearbeitet
werden,
um
die
Baustellen
schneller
zu
schließen.
Die
Stadt
antwortet:
Die
Bauarbeiten
dauerten
durchschnittlich
39
Wochen
(das
sind
273
Tage)
.
Eine
durchschnittliche
Betrachtung
der
Baustellentätigkeit
sei
aber
wenig
hilfreich,
„
da
diese
den
individuellen
Erfordernissen
der
jeweiligen
Baustelle
nicht
gerecht
wird″.
Nacht-
und
Wochenendarbeit
seien
nur
begrenzt
möglich
und
müssten
jeweils
vom
Gewerbeaufsichtsamt
genehmigt
werden.
In
Wohngebieten
dürfe
wegen
der
Nachtruhe
nachts
nicht
laut
gearbeitet
werden.
Die
Arbeitszeit
auszudehnen
sei
kaum
möglich,
denn
die
Arbeitsschutzverordnung
verbiete
Einsätze
über
zehn
Stunden
am
Tag.
Ein
Mehrschichtbetrieb
lasse
sich
nur
schwer
organisieren,
weil
den
Firmen
die
Fachkräfte
fehlten.
Die
IHK
sagt:
Manchmal
werden
Baustellen
zu
früh
eingerichtet
und
der
Verkehr
dadurch
unnötig
behindert.
Die
Stadt
antwortet:
Vor
Einrichtung
einer
Baustelle
würden
„
sämtliche
Aspekte
für
die
Planung
eines
optimierten
Bauablaufs
beleuchtet″.
Einen
Hauptaspekt
bilde
dabei
immer
die
Frage,
wie
der
ÖPNV
und
der
Individualverkehr
beeinflusst
werden.
Zudem
seien
der
Arbeitsschutz
und
die
Verkehrssicherheit
zu
berücksichtigen,
die
Art
und
Umfang
der
Absperrungen
entscheidend
beeinflussten.
Selbst
wenn
nur
Leitungen
im
Gehweg
erneuert
werden
müssten,
könne
eine
halbseitige
Straßensperrung
notwendig
sein.
Arbeiten
am
Kanalnetz
seien
besonders
herausfordernd,
„
denn
diese
Leitungen
liegen
mitten
unter
der
Straße″.
Die
IHK
sagt:
Es
sollten
verstärkt
innovative
Bauverfahren
wie
der
Tunnelbau
bei
der
Kanalerneuerung
angewandt
werden,
um
Beeinträchtigungen
für
Autofahrer,
Anwohner
und
Unternehmen
zu
minimieren.
Der
Bau
selbst
wäre
zwar
teurer,
volkswirtschaftlich
betrachtet
würde
aber
Schaden
vermieden.
Die
Stadt
antwortet:
„
Keine
Baustelle
ist
wie
die
andere.
Das
Schema
F
gibt
es
in
den
wenigsten
Fällen.″
So
werde
bei
jeder
Baustelle
intensiv
geprüft,
welches
Bauverfahren
zur
Anwendung
kommen
könne
–
von
der
offenen
Bauweise
mit
einer
Grube
über
Inlinerverfahren
bis
zum
Tunnelbau.
Nicht
jedes
Verfahren
sei
aus
technischen
oder
wirtschaftlichen
Gründen
überall
anwendbar.
Die
IHK
sagt:
Auf
vielen
Baustellen
gebe
es
zeitweiligen
Stillstand.
Eine
„
aktive
Bautätigkeit″
sei
an
vielen
Baustellen
häufig
nicht
erkennbar.
Die
Stadt
antwortet:
Ob
auf
einer
Baustelle
gerade
gearbeitet
werde
oder
wie
viele
Bauarbeiter
dort
tätig
seien,
sei
nicht
allein
ausschlaggebend
für
den
Baufortschritt.
„
Hier
sind
auch
Abhängigkeiten
zu
den
Abläufen
für
die
einzelnen
Arbeitsschritte
gegeben,
sodass
erst
aus
der
Kombination
von
eingesetztem
Personal
und
notwendigem
Gerät
bezogen
auf
die
auszuführende
Tätigkeit
der
optimale
Baufortschritt
erzielt
wird.″
Dies
gelte
auch
für
die
einzelnen
Arbeitsschritte,
die
nicht
beliebig
kombinierbar,
sondern
aufeinander
abzustimmen
seien,
um
gegenseitige
Behinderungen
auszuschließen.
Zur
Verkehrspolitik:
noz.de/
verkehr-
os
Bildtext:
Die
Baustelle
am
Hasetor
ist
ein
Nadelöhr
im
städtischen
Verkehrssystem.
Die
IHK
kritisiert,
dass
das
Baustellenmanagement
in
Osnabrück
nicht
richtig
funktioniert
und
Bürger
und
Autofahrer
über
Gebühr
beeinträchtigt
werden.
Archivfoto:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs