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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was tun gegen Blaualgen am Dümmer-See?
Zwischenüberschrift:
Landkreis Diepholz stellt Warnschilder auf
Artikel:
Originaltext:
Hüde
Der
Landkreis
Diepholz
hat
aktuell
Warnschilder
am
Dümmer
aufgestellt.
Darauf
weist
er
die
Badegäste
auf
Blaualgen
hin,
die
im
See
wachsen,
und
was
es
dabei
zu
beachten
gilt.
Hans-
Heinrich
Schuster
vom
Niedersächsischen
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
(NLWKN)
erklärt,
was
gegen
die
Blaualgenbelastung
getan
werden
kann.
An
den
Badestränden
am
Dümmer
warnen
Hinweisschilder
derzeit
vor
Blaualgen
im
See.
Darauf
heißt
es,
die
Algen
vermehren
sich
stark
bei
warmen
Temperaturen
oder
hohen
Nährstoffeinträgen
und
können
hautreizend
oder
gar
giftig
wirken.
Das
Diepholzer
Gesundheitsamt
empfiehlt,
beim
Bad
in
durch
die
Algen
getrübtem
Wasser
möglichst
wenig
Wasser
zu
schlucken
und
sich
anschließend
gründlich
abzuduschen.
Aufs
Baden
solle
verzichtet
werden,
wenn
man
knietief
im
Wasser
steht
und
die
eigenen
Füße
nicht
mehr
sehen
kann.
Sind
dicke,
grünlich-
blaue
Algenmatten
am
Ufer
zu
sehen
und
ist
zudem
Gestank
zu
vernehmen,
sollen
sich
die
Badegäste
unbedingt
vom
Wasser
fernhalten
und
das
Badeverbot
beachten.
Zwar
bewertet
das
Gesundheitsamt
die
Gewässerqualität
in
Hüde
als
ausgezeichnet,
diese
Einstufung
beziehe
sich
jedoch
nur
auf
die
Konzentration
von
Darmkeimen
im
Wasser.
Blaualgen
spielen
bei
dieser
Einstufung
keine
Rolle.
Die
Stellen
mit
hohem
Blaualgenaufkommen
werden
allerdings
regelmäßig
überprüft.
Hans-
Heinrich
Schuster
von
der
NLWKN-
Fachbehörde
Dümmer
zufolge
habe
sich
die
Situation
am
Dümmer
inzwischen
beruhigt.
Wetterabhängig
Als
die
Schilder
zwischen
der
vorletzten
und
letzten
Woche
aufgestellt
worden
sind,
haben
sich
witterungsbedingt
viele
dieser
Algen
gebildet,
und
sie
sind
durch
den
Wind
zusammengeschoben
worden.
Die
auffällige
Blaualgenbelastung
sei
inzwischen
wieder
verschwunden.
„
Zurzeit
eskaliert
das
nicht″,
sagt
er.
Es
sei
„
kein
dramatisches
Thema″,
nicht
zu
vergleichen
mit
der
Situation
am
Dümmer
2011,
als
durch
hohe
Algenbelastung
zahlreiche
Fische
gestorben
sind.
Blaualgen
können
in
jedem
eutrophen
See
–
also
Gewässern
mit
hohem
Phosphatgehalt
–
auftreten.
Schuster
ist
sicher,
dass
das
Gesundheitsamt
bei
seiner
nächsten
Prüfung
des
Wassers
bessere
Werte
vorfinden
wird.
Und
auch
das
Amt
weist
auf
den
Schildern
darauf
hin,
dass
Massenansammlungen
der
Algen
wind-
und
wetterabhängig
seien.
Diese
„
können
sich
von
einem
auf
den
anderen
Tag
wieder
auflösen″.
Der
NLWKN
arbeitet
seit
2012
mit
einem
Sanierungskonzept
für
den
Dümmer
daran,
den
Nährstoffgehalt
im
Wasser
zu
reduzieren.
„
Aber
das
braucht
einen
langen
Atem″,
sagt
Schuster.
Große
Hoffnungen
setzen
die
Behörden
in
den
Schilfpolder,
der
die
Nährstoffe
drastisch
reduzieren
und
der
Blaualgenentwicklung
vorbeugen
solle.
„
Der
Polder
ist
im
Grunde
ein
künstliches
Feuchtgebiet,
das
den
Phosphor
fixiert
und
zurückhält.″
Zudem
findet
seit
2012
die
sogenannte
landwirtschaftliche
Beratung
statt.
Durch
Düngemittel
gelangen
hohe
Mengen
Phosphor
ins
Gewässer.
Landwirte
werden
unter
anderem
darum
gebeten,
den
Einsatz
von
Nitraten
und
Phosphaten
zu
minimieren
–
im
Gegenzug
sollen
sie
Fördergelder
erhalten.
Sollte
sich
die
Blaualgenbelastung
im
Dümmer
verschlimmern,
wovon
Schuster
derzeit
nicht
ausgeht,
bestehe
die
Möglichkeit,
sogenannte
Tauchsperren
im
Badegebiet
anzubringen.
Diese
würden
verhindern,
dass
die
Algen
in
ufernahe
Bereiche
gelangen,
wo
sie
für
Badegäste
gefährlich
werden
könnten.
Bildtexte:
Der
Landkreis
Diepholz
hat
derzeit
Hinweisschilder
am
Dümmer
aufgestellt,
die
die
Badegäste
vor
möglichen
Blaualgen
im
Wasser
warnen.
Hinweistafel
beachten!
Gelbe
Fahnen
am
Badestrand
verweisen
auf
die
Schilder.
Fotos:
Nele
Brand
Autor:
Frederik Tebbe