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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streben nach Selbstständigkeit
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Forscherin analysiert Frauendarstellungen auf historischen Postkarten
Artikel:
Originaltext:
Unter
welchen
Bedingungen
lebten
bürgerliche
Frauen
in
der
Zeit
des
Deutschen
Kaiserreiches
(1871–1918)
?
Dieser
Frage
ist
die
Osnabrücker
Wissenschaftlerin
Sabine
Giesbrecht
nachgegangen,
Stifterin
des
Bildpostkartenarchivs
der
Universität
Osnabrück.
Osnabrück
Mithilfe
von
Frauendarstellungen
auf
Postkarten
zur
Herrschaftszeit
Kaiser
Wilhelms
II.
befasst
sie
sich
mit
der
Frauengeschichte
und
Wegen
zur
Emanzipation
im
Deutschen
Kaiserreich.
Wilhelm
II.
war
von
1888
bis
1918
der
letzte
deutsche
Kaiser
und
König
von
Preußen.
Während
seiner
Herrschaft
gab
es
einen
deutlichen
Wandel
in
der
Frauengeschichte.
„
Durch
die
Bildpostkarten
dieser
Zeit
zieht
sich
kontinuierlich
ein
Streben
der
Frauen
nach
größerer
Selbstständigkeit,
mehr
Bewegungsfreiheit
und
Veränderungen
der
aktuellen
Lebenssituation″,
heißt
es
in
einer
Uni-
Mitteilung.
In
ihren
Bildanalysen
ausgewählter
Postkarten
gehe
Giesbrecht,
Professorin
für
Historische
Musikwissenschaft
im
Ruhestand,
den
Spuren
von
Umbrüchen
im
Geschlechterverhältnis
nach
und
deute
sie
als
Wege
zur
Emanzipation.
„
Frauen
gelten
schon
immer
als
bildniswürdige
Objekte
und
sind
als
Postkartenmodelle
sehr
geschätzt″,
wird
Giesbrecht
von
der
Universität
zitiert.
Anhand
von
ihr
ausgewählter
135
Karten
analysiere
die
Wissenschaftlerin,
wie
und
wo
politische
und
soziale
Ereignisse
während
der
Herrschaft
Wilhelms
II.
Spuren
im
Leben
bürgerlicher
Frauen
hinterlassen
hätten
und
unter
welchen
Bedingungen
sie
gelebt
und
gearbeitet
hätten.
Giesbrecht:
„
Die
Karten
geben
Auskunft
über
das
offensichtlich
vorhandene
Bestreben,
der
Idee
persönlicher
Freiheit
eine
höhere
Bedeutung
in
der
gesellschaftlichen
Wertehierarchie
zu
verschaffen.″
Mit
Beginn
des
Ersten
Weltkrieges
habe
sich
die
Situation
für
die
deutschen
Frauen
schlagartig
verändert.
Plötzlich
seien
sie
nicht
mehr
die
standesbewussten
und
wenig
selbstständigen
Vertreterinnen
der
wilhelminischen
Gesellschaft
gewesen,
sondern
hätten
als
„
Heimatfront″
alle
vormals
von
den
Männern
verrichteten
Arbeiten
übernehmen
müssen.
„
Kriegspostkarten
schildern
diese
Frauen
als
verlässliche
Partnerinnen,
belastbar,
umsichtig,
erfinderisch
bei
anstehenden
Ernährungsproblemen,
kompetent
in
Gelddingen
und
besonders
in
der
Kriegsfürsorge
unverzichtbar
für
den
Fortgang
des
Krieges″,
so
Giesbrecht.
„
Zum
Dank
erhebt
man
sie
zu
barmherzigen
Mutterfiguren,
Engeln,
Dulderinnen
und
Heldinnen,
aber
nicht
zu
emanzipierten
Bürgerinnen.″
Seit
über
40
Jahren
sammelt
Giesbrecht
historische
Bildpostkarten.
Ihr
Archiv
hat
sie
der
Universität
Osnabrück
gestiftet.
Es
enthält
inzwischen
mehr
als
17
000
Postkarten.
Neben
der
Frauengeschichte
sind
die
Sammelschwerpunkte
Darstellungen
musikalischer
Kontexte,
Propaganda
im
ersten
und
Zweiten
Weltkrieg
sowie
die
Lokalgeschichte
von
Osnabrück
und
Umgebung.
Rund
800
der
Bildpostkarten
zeigen
historische
Frauen-
und
Männerbilder.
Sabine
Giesbrecht:
„
Wege
zur
Emanzipation.
Frauendarstellungen
auf
Bildpostkarten
des
Deutschen
Kaiserreiches
unter
Wilhelm
II.″,
Verlag
Electronic
Publishing
Osnabrück
(epOs)
,
260
Seiten,
34,
90
Euro.
Bildtext:
„
Grüße
aus
der
Heimat″:
Weltkriegspostkarte
aus
dem
Bildpostkartenarchiv
der
Universität
Osnabrück.
Autor:
ack