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1.
Erscheinungsdatum:
21.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Seehundbaby im Osnabrücker Zoo geboren
Freude über Baby Greetje
Zwischenüberschrift:
Seehund-Nachwuchs im Zoo schwimmt bereits
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Seehund-
Nachwuchs
im
Zoo
Osnabrück:
Am
Montagmorgen
entdeckten
Tierpfleger
die
kleine
Greetje
an
der
Seite
ihrer
Mutter.
Bei
Seehunden
verläuft
die
Geburt
meist
unkompliziert
und
schnell.
In
der
Wildbahn
müssen
sie
mit
der
ersten
Welle
direkt
schwimmen
können.
Dank
der
fetthaltigen
Muttermilch
wird
das
Junge
in
den
nächsten
sechs
Wochen
sein
Geburtsgewicht
verdoppeln
und
dann
zum
ersten
Mal
Fisch
fressen.
Foto:
David
Ebener
Bei
den
Seehunden
im
Osnabrücker
Zoo
gibt
es
Nachwuchs.
Am
Montagmorgen
entdeckten
Tierpfleger
Baby
Greetje
schwimmend
neben
Mutter
Biene
im
Wasserbecken.
Sein
Geburtsgewicht
wird
das
Jungtier
in
den
nächsten
Wochen
wohl
verdoppeln.
Osnabrück
Als
Tierpflegerin
Priska
Hennig-
Lippe
am
Montagmorgen
ins
Gehege
kommt,
sieht
sie
einen
dritten
Seehundkopf
aus
dem
Wasser
schauen.
In
der
Wildbahn
wird
der
Nachwuchs
auf
einer
Sandbank
geboren.
Mit
der
ersten
Welle
geht
es
direkt
ins
Wasser,
und
die
Jungtiere
müssen
sofort
schwimmen.
So
ähnlich
ist
es
auch
im
Osnabrücker
Zoo
gewesen.
Die
Tierpflegerin
freut
sich:
„
Die
Geburt
verläuft
bei
den
Seehunden
in
der
Regel
sehr
schnell
und
unkompliziert.
Morgens
haben
wir
am
Beckenrand
die
Nachgeburt
gefunden,
und
Greetje
schwamm
bereits
neben
Mama
Biene
durch
das
Becken.″
Das
Seehundbaby
fühlt
sich
im
Zoo
Osnabrück
schon
richtig
wohl.
Die
meiste
Zeit
schwimmt
es
neben
der
Mutter
im
Becken
und
steckt
immer
wieder
den
Kopf
aus
dem
Wasser,
um
Luft
zu
holen.
Alle
paar
Stunden
trinkt
es
an
Land
bei
seiner
Mutter.
„
Die
Muttermilch
ist
sehr
fetthaltig
mit
45
bis
48
Prozent
Fett″,
erklärt
Hennig-
Lippe.
In
den
ersten
sechs
Lebenswochen
werden
kleine
Seehunde
von
der
Mutter
gesäugt.
Dabei
verdoppeln
sie
ihr
Geburtsgewicht
von
zehn
bis
zwölf
Kilogramm.
„
Man
kann
richtig
sehen,
wie
die
Kleinen
dicker
werden.
Jetzt
ist
sie
noch
recht
schmal
und
länglich.
Später
wird
sie
ganz
rund
sein″,
so
Hennig-
Lippe.
Nach
sechs
Wochen
werden
Jungtiere
meist
abrupt
abgenabelt
und
müssen
allein
zurechtkommen.
„
Bei
dem
Umstieg
auf
Fisch
unterstützen
wir
die
Jungtiere:
In
dieser
Phase
halten
wir
sie
einzeln
und
bewegen
den
Fisch
vor
ihrem
Maul,
um
sie
so
zum
Fressen
zu
animieren″,
sagt
die
Tierpflegerin.
Ohnehin
habe
das
Jungtier
dann
genügend
Fettpolster
und
Zeit
für
die
Umstellung.
Die
Fütterung
des
Seehund-
Babys
erfolge
erst
separat
von
den
Eltern.
„
Die
Großen
sind
einfach
schneller
im
Wasser,
und
Papa
Max
würde
nichts
überlassen″,
erklärt
Hennig-
Lippe.
Seehund-
Vater
Max
(11
Jahre)
zeigt
immer
wieder
Interesse
an
seinem
vierten
Jungtier,
aber
noch
möchte
Mutter
Biene
(19
Jahre)
Ruhe
haben
und
scheucht
ihn
meistens
weg.
Erst
nach
etwa
14
Tagen
wird
der
Vater
mit
seinem
Kind
spielen
dürfen.
Besucher
können
die
junge
Familie
besonders
gut
bei
den
täglichen
Fütterungen
um
10.40
und
15.30
Uhr
beobachten.
Außerdem
führen
die
Tierpflegerinnen
täglich
ein
Medical
Training
durch,
bei
dem
die
Tiere
für
tierärztliche
Untersuchungen
üben.
Beim
Training
müssen
die
Seehunde
aus
dem
Wasser
herauskommen
und
die
Hand
des
Pflegers
berühren,
um
als
Belohnung
einen
Fisch
aus
seiner
Hand
zu
erhalten.
Den
Fisch
gibt
es
aber
nur,
wenn
sie
sich
abtasten
lassen.
„
Damit
bereiten
wir
die
Tiere
auf
medizinische
Untersuchungen
vor,
bei
denen
der
Tierarzt
sie
anfasst
und
die
Augen,
Ohren
und
Krallen
anschaut″,
berichtet
Hennig-
Lippe.
Doch
nicht
immer
können
die
Tierärzte
helfen:
Im
März
starb
Seelöwe
Diego
im
Zoo
nach
einer
Zahnoperation.
Auffällig
ist,
dass
das
Wasser
aktuell
sehr
grün
ist.
Normalerweise
wird
das
Wasser
im
großen
Becken
abgelassen
und
dann
mit
Frischwasser
aufgefüllt.
Da
die
Seehundmama
mit
ihrem
Baby
aber
nicht
rüber
in
das
kleine
Becken
geht,
kann
nach
den
Worten
der
Tierpflegerin
derzeit
nur
etwa
die
Hälfte
des
Wassers
abgelassen
und
erneuert
werden.
Durch
das
sonnige
Wetter
bilden
sich
zudem
noch
schneller
Algen,
sodass
das
Wasser
schnell
trübe
wird.
Die
Besucher
können
die
Tiere
dennoch
gut
sehen,
da
sie
häufig
mal
draußen
liegen.
Auf
Dauer
kann
Greetje
übrigens
nicht
in
Osnabrück
bleiben,
da
das
weibliche
Jungtier
nicht
dauerhaft
beim
Vater
sein
sollte,
um
Inzest
zu
vermeiden.
Doch
bevor
es
in
ein
oder
zwei
Jahren
woanders
hingeht,
bleibt
der
Zoo
Osnabrück
die
Heimat
des
kleinen
Seehunds.
Bildtext:
Seehundnachwuchs
Greetje
an
der
Seite
von
Mutter
Biene.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Jana Henschen