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1.
Erscheinungsdatum:
10.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neues „Region-Ticket″ gefordert
Breites Bündnis für „Region-Ticket″
Zwischenüberschrift:
Gleichbehandlung gefordert: Busfahren soll für Osnabrücker so günstig werden wie für Landkreis-Schüler
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Für
Oberstufen-
und
Vollzeitberufsschüler
aus
der
Stadt
ist
Busfahren
ab
August
fast
doppelt
so
teuer
wie
für
Schüler,
die
im
Landkreis
wohnen.
Aktuell
kostet
die
Monatskarte
für
Schüler
in
der
Stadt
rund
43
Euro
und
im
Jahresabo
38,
80
Euro.
Das
„
Landkreis-
Ticket″
kostet
für
Oberstufen-
und
Berufsschüler
ab
Klasse
11
nur
23,
60
Euro
pro
Monat,
obwohl
es
im
gesamten
Kreis
sowie
in
der
Stadt
gültig
ist.
Das
wollen
die
SPD-
Ratsfraktion,
Jusos,
Junge
Union,
Jugendparlament
und
Stadtelternrat
ändern
und
fordern
ein
„
Region-
Ticket″
für
Schüler
in
Stadt
und
Landkreis
statt
des
ab
August
nur
für
Landkreis-
Schüler
gültigen
„
Landkreis-
Tickets″.
Der
Osnabrücker
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
kündigte
aber
bereits
an:
„
Mehr
Geld
werden
wir
für
Schülerbeförderungen
nicht
ausgeben.″
Das
Busfahren
ist
für
Osnabrücker
Oberstufen-
und
Vollzeit-
Berufsschüler
fast
doppelt
so
teuer
wie
für
Landkreis-
Schüler,
weil
der
Kreis
ab
August
ein
„
Landkreis-
Ticket″
für
23,
60
Euro
pro
Monat
einführt.
Die
SPD-
Stadtratsfraktion,
Jusos,
Junge
Union,
Jugendparlament
und
Stadtelternrat
fordern
ein
„
Region-
Ticket″
mit
gleichen
Preisen
für
alle
Oberstufen-
und
Berufsschüler
ab
Klasse
11
in
Stadt
und
Landkreis.
Osnabrück
Aktuell
kostet
die
Monatskarte
für
Schüler
in
der
Stadt
rund
43
Euro
und
im
Jahresabonnement
(„
YoungAbo″)
38,
80
Euro.
Dafür
haben
Silke
Mönter
und
viele
andere
Osnabrücker
Eltern,
die
bei
den
Stadtwerken
Osnabrück
vergeblich
ein
Abo
nach
den
Konditionen
des
Landkreis-
Tickets
einfordern,
kein
Verständnis:
„
Es
kann
doch
eigentlich
nicht
angehen,
dass
die
Eltern
der
Stadt
Osnabrück
mehr
für
die
Buskarte
ihrer
Kinder
zahlen
müssen
als
Eltern
aus
dem
Landkreis″,
beschwert
sich
Mönter.
Die
Strecke
ihrer
Tochter
aus
Voxtrup
im
Osnabrücker
Süden
zur
Berufsschule
in
Haste
im
Osnabrücker
Norden
betrage
rund
zehn
Kilometer.
Damit
sei
ihre
Tochter
mindestens
genauso
auf
den
Bus
angewiesen
wie
Schüler
aus
dem
Landkreis.
Für
die
meisten
Schüler
in
Belm
oder
Wallenhorst
ist
die
Anreise
sogar
noch
kürzer.
Dennoch
zahlen
alle
Schüler,
die
im
Landkreis
wohnen
–
egal,
ob
in
Belm,
Wallenhorst,
Glandorf
oder
Quakenbrück
–,
ab
August
nur
23,
60
Euro
für
das
monatliche
Busticket.
SPD
für
Region-
Ticket
Der
Stadtelternratsvorsitzende
Wolfgang
Schäfer
bedauert,
dass
Stadt
und
Landkreis
sich
nicht
vor
der
Entscheidung
des
Kreistags
abgestimmt
haben,
um
ein
einheitliches
Ticket
für
die
Schüler
in
der
Region
Osnabrück
anzubieten:
„
Wir
verstehen
uns
schließlich
als
Bildungsregion,
da
sollten
die
Bedingungen
auch
vergleichbar
sein.″
Der
Stadtelternrat
werde
im
kommenden
Schulausschuss
ein
Region-
Ticket
und
damit
die
Angleichung
des
Preisniveaus
für
Schüler
auch
in
der
Stadt
Osnabrück
fordern.
Unterstützung
bekommt
der
Stadtelternrat
vom
Chef
der
SPD-
Stadtratsfraktion,
Frank
Henning,
der
ein
„
Region-
Ticket
zu
gleichen
Bedingungen
für
Schüler
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
für
sinnvoll″
hält.
Um
das
entscheiden
zu
können,
müssten
aber
noch
die
Finanzierungskonditionen
zwischen
den
beteiligten
Gebietskörperschaften
und
den
Stadtwerken
abgeklärt
werden.
Dazu
wünscht
er
sich
nach
der
Sommerpause
Gespräche
zwischen
den
politischen
Akteuren
und
den
Stadtwerken.
Zudem
hofft
Henning
auf
den
Koalitionsvertrag
zwischen
CDU
und
SPD
auf
Landesebene.
Danach
soll
geprüft
werden,
inwieweit
alle
Schüler
der
Oberstufe
kostenlos
befördert
werden.
Demnach
würde
das
Land
die
Kosten
übernehmen
und
die
Kommunen
und
Landkreise
finanziell
entlasten.
Die
Beratungen
über
den
Landeshaushalt
2019
werde
er
als
Landtagsmitglied
und
Mitglied
des
Haushaltsausschusses
aktiv
begleiten.
Auch
der
Vorsitzende
der
SPD-
Jugendorganisation
Jusos
in
der
Stadt
Osnabrück,
Timo
Spreen,
hält
ein
gemeinsames
Ticket
für
die
Region
für
eine
gute
Idee.
Für
Schüler
aus
Stadt
und
Landkreis
müssten
die
gleichen
Bedingungen
gelten.
Langfristig
müsse
das
Ziel
sein,
dass
alle
Schüler
kostenlos
mit
dem
Bus
zur
Schule
kämen.
Auch
Auszubildende
und
Freiwilligendienstleistende
sollten
nicht
vergessen
werden.
In
diesem
Punkt
schließt
sich
auch
die
Industrie-
und
Handelskammer
an.
Der
stellvertretende
IHK-
Hauptgeschäftsführer
Eckhard
Lammers
fordert,
das
Landkreis-
Ticket
„
nicht
nur
auf
die
kleine
Gruppe
der
Vollzeit-
Berufsschüler
mit
Wohnsitz
im
Landkreis
Osnabrück
zu
beschränken″,
sondern
es
auf
alle
Berufsschüler
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück,
also
auch
die
in
einer
dualen
Berufsausbildung,
auszuweiten.
Auch
der
Vorsitzende
der
CDU-
Jugendorganisation
Junge
Union
in
der
Stadt
Osnabrück,
Christoph
Peiler,
begrüßt
die
Idee
eines
„
Region-
Tickets″
mit
gleichen
Kosten
in
Stadt
und
Landkreis.
Stadtwerke
und
Verwaltungen
sollten
seiner
Meinung
nach
„
alle
Möglichkeiten
einer
Realisierung
prüfen″
und
dann
der
Politik
zur
Entscheidung
vorlegen.
CDU
setzt
aufs
Fahrrad
Der
Vertreter
des
Osnabrücker
Jugendparlaments
im
Schul-
und
Sportausschuss
der
Stadt,
Fynn
Brackmann,
erklärt,
dass
Vertreter
des
Jugendparlaments
in
einigen
Wochen
ohnehin
einen
Termin
mit
den
Stadtwerken
hätten,
um
über
günstigere
Bustickets
für
Oberstufenschüler
in
der
Stadt
zu
sprechen.
„
Von
den
Gesprächen
mit
der
Stadt
und
den
Stadtwerken
erhoffe
ich
mir,
dass
es
demnächst
wieder
ungefähr
gleiche
Preise
für
alle
Schüler
gibt″,
sagt
Brackmann.
Der
CDU-
Stadtratsfraktionschef
Fritz
Brickwedde
zeigt
sich
überzeugt:
„
Mehr
Geld
werden
wir
für
Schülerbeförderungen
nicht
ausgeben.″
Seiner
Meinung
nach
können
17-
bis
19-
jährige
Schüler
in
Osnabrück
in
der
Regel
mit
dem
Fahrrad
zur
Schule
fahren.
Im
Landkreis
hingegen
seien
die
Entfernungen
durchschnittlich
länger,
weshalb
Schüler
sehr
häufig
auf
den
Bus
angewiesen
seien.
Der
Fraktionschef
der
Osnabrücker
Grünen,
Michael
Hagedorn,
glaubt,
dass
es
„
wegen
der
unterschiedlichen
Angebotsbreite,
der
unterschiedlichen
Grade
der
Nutzung
und
damit
der
Kosten″
schwierig
werden
dürfte,
einen
fairen
gemeinsamen
Preis
zu
finden.
Über
die
Frage
der
Schülerbeförderung
hinaus
hält
Hagedorn
es
aber
für
sinnvoll,
Vor-
und
Nachteile
für
ein
Bürgerticket
auszuloten,
damit
alle
Bürger
den
öffentlichen
Nahverkehr
dann
kostenlos
nutzen
können.
Bildtext:
Busfahren
ist
für
Oberstufen-
und
Berufsschüler
ab
Klasse
11
aus
Osnabrück
ab
August
fast
doppelt
so
teuer
wie
für
Schüler,
die
im
Landkreis
wohnen.
Daher
fordern
SPD,
Jusos,
Junge
Union,
Jugendparlament
und
Stadtelternrat
ein
„
Region-
Ticket″
mit
einem
einheitlichen
Preisniveau
für
Oberstufen-
und
Berufsschüler
in
Stadt
und
Landkreis.
Foto:
Archiv/
David
Ebener
Kommentar
Eltern
interessiert
die
Stadtgrenze
nicht
Der
Einwand
ist
berechtigt:
Warum
sollen
Schüler,
die
aus
Belm
oder
Wallenhorst
nur
wenige
Kilometer
zur
Berufsschule
nach
Osnabrück-
Haste
fahren,
stärker
auf
den
Schulbus
angewiesen
sein
als
Schüler,
die
aus
Osnabrück-
Voxtrup
quer
durchs
Stadtgebiet
zehn
Kilometer
zur
BBS
zurücklegen
müssen?
Der
Einzelfall
veranschaulicht,
es
ist
zu
kurz
gedacht,
Politik
nur
an
Stadt-
oder
Kreisgrenzen
zu
orientieren.
Schüler
und
Eltern
interessiert
es
nicht,
wo
die
Zuständigkeit
des
Stadtrats
endet
und
wo
der
Kompetenzbereich
des
Kreistags
beginnt.
Bereits
im
Dezember
2015
forderte
die
IHK
eine
stärkere
Zusammenarbeit
zwischen
Stadt
und
Landkreis.
Es
wurde
angeregt,
der
Stadt-
Schulausschuss
solle
auch
mal
mit
dem
Kreis-
Bildungsausschuss
tagen.
Bis
heute
ist
diese
gute
Idee
nicht
ein
einziges
Mal
in
die
Tat
umgesetzt
worden.
Stadt-
und
Kreispolitik
drehen
sich
viel
zu
sehr
um
sich
selbst
und
denken
politisch
zu
wenig
regional.
Warum
tagen
Stadtrats-
und
Kreistagsfraktionen
nicht
viel
öfter
gemeinsam?
Das
Thema
Busfahrten
für
Oberstufen-
und
Berufsschüler
beschäftigt
den
Kreis
schon
seit
zwei
Jahren,
doch
nicht
einmal
haben
Stadt
und
Kreis
seither
gemeinsam
überlegt,
ob
statt
eines
Landkreis-
Tickets
nicht
auch
ein
Region-
Ticket
eingeführt
werden
könnte.
Dieses
Versäumnis
gilt
es
jetzt
endlich
nachzuholen.
Autor:
Jean-Charles Fays