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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erster Tierarztbesuch der Zwergotter-Babys
Zwischenüberschrift:
Lary und Mary sind zehn Wochen alt und wohlauf
Artikel:
Originaltext:
Aufregung
bei
Familie
Zwergotter,
aber
auch
beim
Osnabrücker
Zootierarzt
Thomas
Scheibe:
Am
Freitag
stand
für
die
Otter-
Babys
Lary
und
Mary
die
sogenannte
„
U1″
an,
die
erste
größere
Untersuchung
mit
Körper-
Rundum-
Check,
Impfung,
Entwurmung
und
dem
Einsetzen
eines
Mikrochips.
Osnabrück
Vor
zehn
Wochen
freute
sich
der
Zoo
Osnabrück
über
putzigen
Nachwuchs
bei
den
Asiatischen
Zwergottern.
Mama
Haima
(11)
und
Papa
Ambu
(12)
sind
erfahrene
Otter-
Eltern,
denn
die
beiden
Jungtiere
sind
ihr
bereits
neunter
Wurf.
Zusammen
kümmern
sie
sich
rührend
um
ihre
Sprösslinge,
denen
es
bei
so
viel
Fürsorge
gut
geht.
Dennoch
bleibt
die
Tierarztkontrolle
nicht
aus.
Dafür
mussten
die
zwei
kleinen
Otter
am
Freitagvormittag
von
Zootierpfleger
Felix
Kopatz
mit
einer
großen
Box
aus
dem
Gehege
am
Tetra-
Aquarium
zum
Untersuchungstisch
gebracht
werden.
„
Junge
Zwergotter
zu
fangen
ist
gar
nicht
so
einfach.
Sie
sind
sehr
flink
und
wendig″,
berichtete
er,
bevor
der
Tierarzt
zur
Tat
schritt.
Vorsichtig
hob
Felix
Kopatz
das
erste
quirlige
Tier
aus
der
Box.
„
Wir
müssen
aufpassen,
dass
sie
uns
nicht
zwicken.
Die
Jungtiere
haben
zwar
noch
ihr
Milchgebiss
mit
kleinen
Zähnchen.
Diese
sind
aber
sehr
spitz″,
erklärte
er.
Zootierarzt
Thomas
Scheibe
erkannte
es
gleich:
„
Das
ist
ein
Junge″,
und
so
bekam
der
kleine
Otter
den
zuvor
überlegten
Namen
Lary.
Rücklings
lag
er
in
den
Händen
seines
Pflegers,
während
Scheibe
Fieber
maß.
Danach
tastete
er
die
Lymphknoten
sowie
die
Bauchdecke
ab
und
hörte
Lunge,
Herz
und
Darmgeräusche
ab.
„
Alles
bestens″,
befand
der
Tierarzt.
Ein
Bauchgluckern
oder
geschwollene
Lymphknoten
hätten
auf
eine
Krankheit
hinweisen
können,
somit
wäre
die
geplante
Impfung
nicht
möglich
gewesen.
Bevor
Scheibe
aber
die
Spritze
aufzog,
begutachtete
er
noch
Larys
Haut
und
Fell,
Augen
und
Gebiss.
„
Auch
sein
Nabel
ist
gut
abgeheilt″,
meinte
der
Zootierarzt
zufrieden.
Geimpft
wurden
die
Asiatischen
Zwergotter
gegen
Staupe.
Ist
aufgrund
der
Erhaltungszucht
dieser
gefährdeten
Art
der
Aufenthalt
in
einem
Zoo
im
Ausland
geplant,
wird
zudem
eine
Tollwutimpfung
verabreicht.
Lary
soll
aber
vorerst
in
Osnabrück
bleiben
und
musste
nur
den
Staupe-
Piks
über
sich
ergehen
lassen.
„
Staupe
ist
eine
Viruserkrankung,
die
von
Füchsen
oder
Waschbären
auf
die
Zootiere
übertragen
werden
kann″,
erklärte
Scheibe.
Der
Zoo
sei
kein
geschlossener,
steriler
Raum,
und
Wild
lebe
am
Schölerberg
rund
um
das
Zoo-
Areal.
Auch
Hunde,
die
im
Zoo
willkommen
sind,
können
Staupe-
Träger
sein.
Der
Veterinär
sieht
allerdings
kaum
eine
Gefahr
von
ihnen
ausgehen,
da
sie
normalerweise
geimpft
seien
und
auch
nur
dann
den
Zoo
betreten
dürften.
Nach
der
Entwurmung
bekam
Lary,
genau
wie
fast
jedes
andere
Zootier,
mithilfe
einer
Kanüle
einen
winzigen
Mikrochip
unter
die
Nacken-
Haut
gesetzt.
Mit
einem
Lese-
Gerät
kann
er
nun
identifiziert
werden.
Die
Daten
auf
seinem
Transponder
geben
Auskunft
über
Herkunft
und
Gesundheitszustand.
Sie
sind
in
einer
internationalen
Datenbank
erfasst,
auf
die
Zoos
weltweit
zugreifen
können,
um
den
Austausch
der
Tiere
zu
koordinieren.
Nicht
so
„
cool″
wie
Lary
gab
sich
Schwester
Mary
bei
der
Untersuchung.
„
Du
bist
ein
kleiner
Kämpfer″,
meinte
Scheibe
lachend,
während
Mary
quiekte
und
mit
geballter
Körperkraft
protestierte.
Schon
eine
halbe
Stunde
später
konnten
sich
Lary
und
Mary
im
Familien-
Kreis
erholen
–
bei
ihren
Eltern,
ihren
drei
zehn
Monate
alten
Geschwistern
und
ihrem
Bruder
aus
dem
Jahr
2016.
Verbrachten
die
Otter-
Babys
die
ersten
Wochen
noch
in
ihrer
Wurfbox,
flitzen
sie
nun
immer
öfter
über
die
Anlage.
Beste
Beobachtungschancen
haben
Zoobesucher
zur
Fütterungszeit
um
16
Uhr,
die
in
den
Ferien
zudem
von
Zoopädagogen
kommentiert
wird.
Während
der
Schulferien
berichten
die
Pädagogen
täglich
an
verschiedenen
Gehegen
Spannendes
zu
den
Tieren.
Infos
erhalten
Besucher
an
der
Zookasse
oder
im
Internet
unter
www.zoo-
osnabrueck.de.
Bildtexte:
Das
zehn
Wochen
alte
Zwergotter-
Weibchen
Mary
quiekt
lauthals
bei
der
Untersuchung
und
stemmt
seine
Zehen
mit
den
Schwimmhäuten
in
die
Hand
des
Tierpflegers.
Zootierarzt
Thomas
Scheibe
(links)
tastet
den
Körper
des
kleinen
Zwergotters
Lary
ab,
der
von
seinem
Tierpfleger
Felix
Kopatz
gehalten
wird.
Beim
Fiebermessen
hielt
Zwergotter
Lary
brav
still.
Thomas
Scheibe
tastet
den
Bauch
den
Zwergotters
Lary
ab.
Erst
wenn
Unwohlsein
und
Krankheiten
ausgeschlossen
sind
und
mindestens
die
achte
Lebenswoche
erreicht
ist,
kann
der
Otter-
Nachwuchs
geimpft
werden.
Mary
tropft
Entwurmungsmittel
aus
dem
Maul,
Thomas
Scheibe
schwitzt.
Thomas
Scheibe
(links)
hört
Herz
und
Lunge
bei
Zwergotter
Lary
ab.
Genau
wie
Haustiere
erhalten
Zootiere
einen
Mikrochip
zur
Identifizierung.
Der
kleine
Transponder/
Chip
(im
Handschuh
liegend)
wird
mit
einer
Kanüle
(links)
unter
die
Haut
eingeführt.
Mit
dem
Lesegerät
(rechts)
können
die
Nummer
erkannt
und
detaillierte
Infos
abgerufen
werden.
Foto:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch