User Online: 2 |
Timeout: 18:51Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Pendler fahren mehr Auto, Stadt hält dagegen
Zwischenüberschrift:
Tücken der Statistik: Drücken die Zahlen des Landesamts aus dem Mikrozensus auch den Trend in Osnabrück aus?
Artikel:
Originaltext:
Immer
mehr
Berufstätige
fahren
mit
dem
Auto
zur
Arbeit,
sagt
das
Niedersächsische
Landesamt
für
Statistik
(LSN)
.
Gilt
das
auch
für
Osnabrück?
Die
Stadt
und
die
Stadtwerke
versuchen
seit
Jahren,
Autofahrer
zum
Umsteigen
auf
Bus
oder
Fahrrad
zu
motivieren.
Mit
welchem
Erfolg?
Das
gibt
die
Statistik
nicht
her.
Osnabrück
Die
Statistiker
aus
Hannover
stützen
sich
auf
den
Mikrozensus.
Mit
einer
Stichprobe
werden
dabei
Daten
erhoben
und
auf
ganz
Niedersachsen
hochgerechnet.
Die
aktuellen
Daten
(veröffentlicht
im
Statistischen
Monatsheft
Nr.
6)
stammen
von
2016,
und
beim
Vergleich
mit
den
früheren
Erhebungen
fällt
der
Trend
zum
Auto
auf.
2008
nutzten
demnach
65
Prozent
der
Berufstätigen
den
Pkw,
2016
sogar
70
Prozent.
Mitfahrer
sind
dabei
eingerechnet.
Und
während
die
Pkw-
Fraktion
zulegt,
schrumpft
die
der
Radler
im
selben
Zeitraum
von
14,
3
auf
13,
6,
die
der
Bus-
und
Bahnnutzer
von
9,
1
auf
8,
7
Prozent.
Diese
Zahlen
passen
nicht
ins
Bild,
das
Stadtbaurat
Frank
Otte
von
der
Entwicklung
in
Osnabrück
hat.
Er
ist
mit
dem
Anspruch
angetreten,
den
Umweltverbund
(also
Bus,
Rad,
Fußgänger)
zu
stärken,
und
er
ist
überzeugt,
dass
sich
die
Gewichte
in
diesem
Sinne
bereits
verschoben
haben.
Was
die
Statistiker
für
das
Flächenland
Niedersachsen
ermittelt
haben,
müsse
nicht
zwangsläufig
die
Realität
in
der
Friedensstadt
abbilden,
meint
Otte.
Keine
eigenen
Zahlen
Mit
konkreten
Zahlen
kann
er
der
Analyse
des
Landesamts
allerdings
nicht
entgegentreten.
Es
gibt
zwar
Erhebungen,
doch
die
beziehen
sich
nicht
ausschließlich
auf
die
Fahrt
zur
Arbeit,
sondern
auf
die
zurückgelegten
Wege
insgesamt.
Mit
dem
Projekt
„
Mobilität
in
Städten
–
SrV
2018″
(System
repräsentativer
Verkehrsbefragungen)
untersucht
die
Technische
Universität
Dresden
das
Mobilitätsverhalten
der
Menschen
in
mehr
als
120
deutschen
Städten
und
Gemeinden,
dazu
gehört
auch
der
Großraum
Osnabrück.
Die
Ergebnisse
werden
allerdings
erst
im
kommenden
Jahr
veröffentlicht.
Bei
der
letzten
Analyse
aus
dem
Jahr
2013
kam
heraus,
dass
60
Prozent
der
Wege
zur
Arbeit
mit
dem
motorisierten
Individualverkehr
zurückgelegt
wurden.
Dazu
gehören
auch
Mopeds
oder
Motorräder,
die
von
den
Statistikern
aus
Hannover
an
anderer
Stelle
einsortiert
wurden.
Immerhin
bescheinigt
die
SrV-
Studie
der
Stadt,
dass
24
Prozent
der
Berufspendler
das
Fahrrad
benutzten,
also
deutlich
mehr,
als
das
Landesamt
ermittelt
hat.
Beim
öffentlichen
Nahverkehr
kamen
die
Dresdner
Analysten
auf
sieben
Prozent,
bei
den
Fußgängern
auf
neun
Prozent.
Diese
Zahlen
beziehen
sich
auf
die
Wohnbevölkerung
in
Osnabrück.
Meckern
über
Radfahrer
Stadtbaurat
Otte
hofft,
dass
die
SrV-
Erhebung
im
kommenden
Jahr
eine
Trendwende
erkennen
lässt,
denn
die
Stadt
hat
in
den
vergangenen
Jahren
viel
Geld
in
den
Bus-
und
Radverkehr
investiert.
„
Gefühlt″,
sagt
er,
seien
immer
mehr
Radler
auf
den
Straßen
von
Osnabrück
unterwegs.
Das
lasse
sich
auch
daran
ablesen,
dass
die
„
Meckerei
über
Radfahrer″
ebenfalls
stark
zunehme.
Die
von
Otte
so
skeptisch
bewertete
Untersuchung
des
Landesamts
für
Statistik
offenbart
aber
auch,
dass
es
markante
Unterschiede
zwischen
Stadt
und
Land
gibt.
In
Städten
zwischen
100
000
und
200
000
Einwohnern
–
zu
ihnen
gehört
auch
Osnabrück
–
nehmen
laut
Analyse
nicht
etwa
70,
sondern
„
nur″
56
Prozent
der
Berufstätigen
das
Auto
für
den
Weg
zur
Arbeit.
Entsprechend
höher
fällt
der
Anteil
der
Radler
(21,
9
Prozent)
und
der
Öffis
(13,
4
Prozent)
aus.
Diese
Zahlen
passen
schon
eher
ins
Bild
der
Osnabrücker
Nahverkehrsstrategen.
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
bezeichnet
es
als
„
schwierig
zu
beurteilen,
ob
und
inwieweit
die
aufgeführten
Zahlen
auf
Osnabrück
übertragbar
sind″.
Bisher
sei
noch
unklar,
wie
die
Bürger
–
im
Vergleich
zur
SrV-
Studie
–
befragt
wurden.
„
Wir
haben
auf
jeden
Fall
Interesse
daran,
beim
Landesamt
weitere
Informationen
zur
Methodik
anzufragen″,
betont
Hörmeyer.
Bessere
Umland-
Linien
Für
Harald
Schulte
von
der
Planos
(Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück)
zeigt
die
Studie
des
Niedersächsischen
Landesamts
für
Statistik,
„
dass
es
von
großer
Bedeutung
ist,
die
ÖPNV-
Anbindung
der
Umlandgemeinden
stetig
zu
verbessern″.
Darauf
zielten
auch
die
weiterführenden
Überlegungen
zum
Busnetz
2019
ab.
Mit
der
Weiterführung
der
elektrifizierten
Metrobus-
Achsen
über
die
Stadtgrenzen
hinaus
werde
angestrebt,
„
die
Kunden
schnell,
emissionsfrei
und
bequem
nach
Osnabrück
und
wieder
zurückzubringen″.
Bildtext:
Zu
Fuß,
mit
dem
Rad,
dem
Bus
oder
Auto:
In
Osnabrück
gibt
es
bislang
keine
verlässlichen
Zahlen,
die
erkennen
lassen,
wie
sich
das
Verhalten
der
Pendler
verändert.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert