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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie kann Osnabrück Touristen locken?
Zwischenüberschrift:
Zahl der Hotelbetten steigt sprunghaft / Kommen deshalb auch mehr Gäste?
Artikel:
Originaltext:
Die
Zahl
der
Hotelzimmer
in
Osnabrück
steigt
um
satte
27
Prozent.
Wächst
die
Zahl
der
Reisenden
entsprechend
mit?
Marketingchefin
Petra
Rosenbach
ist
skeptisch.
Sie
hat
deshalb
eine
Hotelstudie
auf
den
Weg
gebracht,
die
Ende
2018
Perspektiven
für
das
Reisegeschäft
liefern
soll.
Osnabrück.
3200
Schlafgelegenheiten
gibt
es
nach
Angaben
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
zurzeit
in
Osnabrück.
83
Prozent
davon
in
Hotels,
die
übrigen
verteilen
sich
auf
Pensionen
und
Campingplätze.
Darüber
hinaus
stehen
etwa
300
Zimmer
oder
Wohnungen
auf
dem
privaten
Markt
zur
Verfügung,
die
auf
der
Internetplattform
Airbnb
angeboten
werden.
„
Es
ist
noch
nicht
so,
dass
wir
das
negativ
spüren,
aber
wir
beobachten
die
Entwicklung
sehr
genau″,
sagt
OMT-
Geschäftsführerin
Petra
Rosenbach
über
Airbnb.
370
neue
Hotelzimmer
Größere
Sorgen
macht
ihr
das
explosionsartige
Wachstum
des
Hotelmarktes.
Ein
Hotel
entsteht
gerade
am
Alando
Palais,
zwei
weitere
sind
am
Neumarkt
konkret
geplant.
Damit
steigt
die
Zahl
der
Hotelzimmer
von
derzeit
1380
um
370
auf
1750.
Das
entspricht
einem
Wachstum
um
26,
8
Prozent.
Das
Stadtmarketing
fühlt
sich
durch
diese
Entwicklung
unter
Druck
gesetzt:
„
Wir
sollen
dann
dafür
sorgen,
dass
die
Hotels
voll
sind″,
sagt
Petra
Rosenbach.
Mittelständische
Hoteliers
fürchten,
dass
sie
dem
Ausgreifen
großer
Hotelketten
auf
die
Friedensstadt
zu
wenig
entgegensetzen
können.
Die
Marketingstellen
von
Stadt
und
Landkreis
haben
deshalb
eine
Studie
in
Auftrag
gegeben,
die
die
Lage
des
Hotelgewerbes
in
der
Region
analysieren
und
Grundlage
eines
Hotelmasterplans
werden
soll.
Die
ersten
Experteninterviews
seien
geführt,
die
Datensammlung
laufe,
sagt
Rosenbach.
Sie
rechnet
damit,
Ende
des
Jahres
Ergebnisse
präsentieren
zu
können.
Eines
scheint
den
Marktbeobachtern
auch
ohne
Studie
schon
klar:
Der
Hotelmarkt
in
Osnabrück
ist
zurzeit
ausgereizt.
Gutes
Jahr
2017
Wo
schlummern
Wachstumspotenziale?
Der
Tourismus
macht
nur
einen
kleinen
Teil
des
gesamten
Reisegeschäfts
in
Osnabrück
aus.
Die
meisten
Reisenden
–
nämlich
80
Prozent
–
kommen
geschäftlich
nach
Osnabrück.
Deshalb
liegt
die
durchschnittliche
Verweildauer
auch
nur
bei
1,
5
Tagen.
Wenn
die
Wirtschaft
brummt,
spiegelt
sich
das
in
der
Übernachtungsstatistik:
Die
Zahl
der
Ankünfte
ist
2017
um
5,
2
Prozent
auf
309
000
gestiegen,
die
Zahl
der
Übernachtungen
um
19
Prozent
auf
479
000.
„
2017
war
ein
sehr
gutes
Jahr″,
sagt
Rosenbach.
Rund
90
000
Übernachtungen
entfallen
auf
Gäste
aus
dem
Ausland.
Die
Niederländer
stehen
dabei
an
der
Spitze,
gefolgt
von
Polen
und
Briten.
Der
hohe
Anteil
polnischer
Gäste
hat
einen
nicht
touristischen
Hintergrund:
Es
sind
in
der
Masse
Monteure.
Leichter
Rückgang
Das
erste
Quartal
dieses
Jahres
schwächelt
etwas.
Die
Zahl
der
Übernachtungen
liegt
um
gut
drei
Prozent
unter
der
des
Vorjahres
–
was
Petra
Rosenbach
nicht
in
Alarmbereitschaft
versetzt.
Sie
führt
das
auf
den
Ferienzyklus
zurück.
Das
Osnabrücker
Beherbergungsgewerbe
spürt
unmittelbar,
wenn
in
den
Niederlanden
und
Nordrhein-
Westfalen
Oster-
oder
Sommerferien
anbrechen.
Wie
viele
Tagestouristen
die
Friedensstadt
besuchen,
lässt
sich
nur
schwer
ermitteln.
Gezählt
werden
sie
nicht.
Das
Beratungsunternehmen
dwif-
Consulting
aus
München
lieferte
2014
auf
Basis
der
Zahlen
2013
eine
Einschätzung
über
den
„
Wirtschaftsfaktor
Tourismus
für
die
Stadt
Osnabrück″.
Die
Experten
kamen,
aufs
Jahr
gesehen,
auf
13
Millionen
Tagesbesucher
und
1,
1
Millionen
Besucher
bei
Verwandten
und
Freunden.
Insgesamt
ergab
sich
der
Studie
zufolge
für
die
Übernachtungsgäste
ein
touristisch
bedingter
Umsatz
von
41
Millionen
Euro,
der
zu
63
Prozent
auf
das
Gastgewerbe,
zu
22
Prozent
auf
den
Einzelhandel
und
zu
15
Prozent
auf
den
Dienstleistungsbereich
entfiel.
Die
Tagestouristen
und
die
Besucher
bei
Bekannten
lösten
einen
Umsatz
von
416
Millionen
Euro
aus.
Zoo
und
Nussbaum-
Haus
Beliebtestes
Ziel
der
Tagesbesucher
ist
der
Zoo,
der
in
diesem
Jahr
vermutlich
wieder
über
eine
Million
Besucher
haben
wird.
60
Prozent
kommen
aus
dem
weiteren
Umfeld
außerhalb
des
Osnabrücker
Landes.
Der
Haken:
Zoobesucher
zieht
es
selten
in
die
Innenstadt.
Anders
die
Kultur-
Reisenden,
deren
Hauptziel
das
Felix-
Nussbaum-
Haus
ist.
32
000
zahlende
Gäste
zählt
das
Museum
jährlich,
die
sich
für
die
Bilder
Nussbaums
und/
oder
die
Architektur
interessieren.
Das
Sterne-
Restaurant
La
Vie
lockt
wenige,
aber
sehr
zahlungskräftige
Kundschaft
aus
der
ganzen
Welt
in
die
Stadt.
Radtourismus
Der
Radtourismus
ist
das
Urlaubssegment
mit
den
derzeit
höchsten
Steigerungsraten.
Nach
Angaben
des
Radfahrerclubs
ADFC
stieg
die
Zahl
der
Radurlauber
2017
um
16
Prozent.
Ein
Drittel
der
Radreisenden
nutzt
die
Bahn
für
An-
und
Abreise.
2015
ließen
die
Marketingstäbe
von
Stadt
und
Landkreis
den
Radtourismus
in
der
Region
Osnabrück
analysieren.
An
acht
Stellen
wurden
die
Radler
gezählt,
etwa
1000
eingehender
befragt.
Das
wichtigste
Ergebnis:
20
Prozent
der
Radler
waren
als
Freizeit-
oder
Urlaubsradfahrer
unterwegs,
davon
75
Prozent
auf
einem
Tagesausflug,
17
Prozent
als
Radwanderer
mit
wechselnden
Unterkünften
und
acht
Prozent
als
sogenannte
Regioradler
(mit
täglicher
Rückkehr
zur
festen
Unterkunft)
.
Und:
30
Prozent
nutzten
ein
E-
Bike.
Die
radelnden
Urlauber
brachten
21
Millionen
Euro
Umsatz
in
die
Region.
Die
Berechnung
fußt
auf
der
Annahme,
dass
ein
Tagesausflügler
im
Schnitt
14
Euro
pro
Tag
ausgibt,
ein
Radwanderer
(mit
Übernachtung)
75
Euro.
Von
Osnabrück
erzählen
Der
Anteil
von
20
Prozent
Urlaubsradlern
ist
Petra
Rosenbach
zu
wenig.
Ziel
sei
es,
auf
mindestens
30
Prozent
zu
kommen.
Die
Region
Osnabrück
hat
zwar
2800
Kilometer
einheitlich
gekennzeichnete
Radwanderwege
zu
bieten,
sie
kann
aber
mit
Hochburgen
des
Radtourismus
an
Weser,
Elbe,
Mosel,
Main,
Rhein
oder
Ruhr
nicht
mithalten.
Der
Hasetal-
Touristik
GmbH
in
Löningen
ist
es
in
den
vergangenen
Jahren
dennoch
gelungen,
die
Hase-
Ems-
Region
als
Rad-
Destination
auf
dem
Markt
zu
platzieren.
Mehrere
Osnabrücker
Hotels
kooperieren
mit
der
Hasetal-
Touristik,
darunter
auch
das
Advena-
Hotel
Hohenzollern
am
Bahnhof.
Hoteldirektor
Stefan
Uhlmann
ist
aber
keineswegs
euphorisiert.
Das
Radfahrer-
Segment
sei
wichtig,
die
Nachfrage
aber
in
letzter
Zeit
eher
rückläufig.
Hinzu
komme,
dass
Radurlauber
in
der
Regel
zur
Gruppe
der
„
kostensensiblen
Gäste″
zu
zählen
seien.
Um
den
Radtourismus
in
der
Region
Osnabrück
in
Schwung
zu
bringen,
brauche
es
„
ein
richtiges
Highlight″
–
einen
Radweg
mit
besonderen
Attraktionen,
Einblicken
und
Qualitäten
zum
Beispiel.
„
Wichtig
ist,
dass
die
Gäste
in
ihrem
jeweiligen
Umkreis
von
ihrem
Urlaub
erzählen
und
Osnabrück
weiterempfehlen″,
sagt
Uhlmann.
Mit
der
Weiterempfehlung
klappte
es
offenbar
schon:
90
Prozent
der
radelnden
Urlauber,
so
ergab
die
Befragung
von
2015,
würden
die
Tour
durchs
Osnabrücker
Land
weiterempfehlen.
Sie
verreisen?
Die
Zeitung
reist
mit:
noz.de
Bildtext:
Reiseziel
Osnabrück.
Die
Friedensstadt
ist
keine
große
Nummer
in
der
Touristikbranche,
aber:
Wer
einmal
hier
war,
kommt
gerne
wieder.
Foto:
Michael
Gründel
Reiseziel
OS
Sommerzeit,
Reisezeit:
In
einer
Serie
schauen
wir
in
dieser
Woche
auf
Osnabrück
als
Reiseziel.
Wer
kommt
als
Tourist
in
unsere
Stadt
und
warum?
Was
muss
ein
Tourist
hier
gesehen
haben,
wie
wirken
gemeinsame
Marketingansätze
wie
die
„
Historic
Highlights
of
Germany″?
Und
zum
Schluss
liefert
die
Redaktion
die
zehn
verborgenen
Attraktionen
der
Stadt
–
nicht
nur
für
Touristen.
Kommentar
Wirksame
Werbung
Werbung
ist
wichtig.
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
nutzen
alle
Kanäle,
um
die
Vorzüge
der
Friedensstadt
und
die
Besonderheiten
der
Urlaubs-
und
Kurregion
rundherum
herauszustellen.
Stadt
und
Landkreis
präsentieren
sich
im
Internet
und
auf
Touristikmessen.
Und
was
wird
nicht
alles
unters
Volk
gebracht:
Reiseführer
und
Bildbände,
Internetblogs
und
Postings,
Flyer
und
Broschüren,
Plakate
und
Souvenirs.
Auf
Deutsch
und
Holländisch,
Französisch
und
Englisch.
Die
Marketingfachleute
peilen
verschiedene
Zielgruppen
an,
bieten
Familien,
Kulturinteressierten
oder
Geschäftsreisenden
passgenaue
Programme.
Sie
reden
mit
Reiseveranstaltern
im
In-
und
Ausland,
holen
Kongresse
in
die
Stadt.
Das
ist
alles
unentbehrlich
und
wirksam.
Aber
am
wirksamsten
ist
die
persönliche,
direkte
Empfehlung.
Stadt
und
Umland
verfügen
über
mehrere
Hunderttausend
Werbeträger:
Jeder
Bürger
ist
ein
potenzieller
Multiplikator,
der
höchst
glaubwürdig
draußen
für
seine
Stadt
und
seine
Region
werben
kann...
Autor:
Wilfried Hinrichs