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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Schnell da, schnell wieder weg
Ein Ziergarten wie im antiken Rom
Zuverlässiger Dauerblüher
Zwischenüberschrift:
Morgens um halb zehn auf dem Wohnmobilplatz: Gleich geht′s zur Laga
Varusschlacht und Gartenbaubetriebe gestalten Fläche auf der Landesgartenschau
Artikel:
Originaltext:
Mittwochmorgen,
9.30
Uhr.
Bad
Iburg,
am
Charlottenburger
Ring.
Der
Wohnmobilplatz.
Zwei
weiße
Camper
parken
im
hinteren
Bereich,
hier
gibt
es
ein
bisschen
Schatten,
und
Womo-
Fahrer
sind
meist
gesellig.
Und
um
das
Klischee
komplett
zu
machen,
trägt
ein
Wohnmobil
ein
goudagelbes
Kennzeichen
und
zwei
E-
Fietsen
auf
dem
Rücken.
Bad
Iburg
Reint
Bos
trägt
Bart,
Polohemd
und
ein
freundliches
Lächeln.
„
Guten
Morgen″,
grüßt
er
aus
der
Tür:
glänzend
gelaunt
und
in
perfektem
Deutsch.
Er
komme
aus
Groningen,
erzählt
er
vor
dem
Womo,
während
sich
seine
Frau,
eine
Westerstederin,
im
Bad
gartenschaufein
macht.
Dafür
sehe
sie
dann
aber
auch
sehr
gut
aus,
lacht
Bos.
Es
war
Gisela
Schmidts
Idee,
zur
Landesgartenschau
zu
fahren.
Damit
kennen
sich
die
Ammerländer
aus,
schlug
die
erste
in
Niedersachsen,
in
Bad
Zwischenahn
2002,
doch
ein
wie
eine
Saatbombe.
Fast
eine
Million
Besucher
kamen.
Bad
Iburg
kennt
das
Paar
noch
nicht.
Da
lag
der
Abstecher
auf
dem
Weg
ins
Sauerland
nahe,
wo
sie
mit
den
E-
Bikes
eine
Schlösserroute
abfahren
wollen.
„
Nett″,
findet
Reint
Bos
das
Städtchen
Iburg
nach
einem
Spaziergang
am
vorigen
Nachmittag
über
den
südlichen
Schlossberg
bis
ins
Zentrum.
Weil
das
Wohnmobil
schneller
urlaubsfertig
ist
als
ein
Wohnwagen,
hatten
sie
dazu
am
Vortag
noch
Zeit,
obwohl
sie
von
Groningen
gut
220
Kilometer
gemütlich
durchs
Grenzland
gezockelt
sind.
„
Nett″
sei
es,
und
er
sei
wirklich
positiv
eingestellt:
Aber
etwas
will
der
frühere
Senior
Sales
Manager
bei
Daimler
den
Iburgern
doch
mit
auf
den
Weg
in
eine
glänzende
Wohnmobil-
Touristen-
Zukunft
geben.
Auf
einem
leeren
Stellplatz
ohne
Müllentsorgung,
Wasser-
oder
Sani-
Säule
8
Euro
zu
verlangen,
findet
er
gewagt
von
der
Stadtverwaltung.
Die
Landschaft
aber
gefällt
dem
Paar.
Und
um
kurz
nach
zehn
machen
sie
sich
auf
den
Weg
zum
200
Meter
entfernten
Laga-
Haupteingang.
Vielleicht
erfüllt
sich
unterwegs
Reint
Bos′
Hoffnung
auf
Wifi.
Man
sieht:
Eine
gute
Infrastruktur
ist
Wohnmobilisten
wichtig.
Wozu
hat
man
ein
rollendes
Zuhause
mit
allem,
was
das
Leben
komfortabel
macht?
Gisela
Schmidt
lädt
zur
Besichtigung
ein.
Alles
da,
zwei
–
schon
gemachte
–
Einzelbetten,
Badekabine,
Küche,
Esszimmer:
Dafür
dreht
Bos
Fahrer-
und
Beifahrersitz
um
und
klickt
das
Lenkrad
ab.
Nachmittags
will
das
Paar
eine
Führung
durchs
Iburger
Schloss
mitmachen.
Inzwischen
ist
auch
Gisela
Schmidt
aufgetaucht,
ebenso
herzlich
wie
ihr
Mann,
beide
ein
wunderbares
Sinnbild
deutsch-
niederländischer
Völkerverständigung.
Manches
allerdings
versteht
Reint
Bos
an
den
Deutschen
nicht.
„
Dass
dieses
Wasser
dort
See
heißt″,
zum
Beispiel.
Das
Wasser
ist
der
Charlottensee.
Für
Bos
eine
Pfütze.
Klar,
wenn
in
Groningen
das
Zuidlaardermeer
und
in
Westerstede
immerhin
das
Zwischenahner
Meer
vor
der
Haustür
plätschern
und
man
im
früheren
Leben
gern
auf
einem
Zwölf-
Meter-
Schiff
über
die
Nordsee
bis
zur
englischen
Küste
geschippert
ist.
„
Das
ist
viel
schöner
als
mit
dem
Wohnmobil″,
findet
Bos.
Aber
mit
76
...
Dafür
hat
Bad
Iburg
einen
Baumwipfelpfad.
Der
lässt
Schmidt
und
Bos
erst
mal
kalt.
Sie
hat
Höhenangst,
und
der
Aufstieg
schreckt.
Dass
es
einen
Aufzug
gibt
und
der
Höhenweg
durch
die
Baumkronen
einen
undurchsichtigen
Boden
hat,
steigert
die
Lust
auf
den
Wipfeltest.
Auch
bei
Stellplatznachbar
Robert
Conrad,
der
nach
vorsichtigem
Klopfen
an
der
Womo-
Tür
auf
die
Treppe
kommt.
„
Vom
Baumwipfelpfad
erwarte
ich
viel.″
Aber
Conrad
und
seine
Frau
sind
noch
ohne
Frühstück
und
deshalb
nicht
ganz
so
gesprächig
wie
seine
Nachbarn.
Über
die
Sonne
freut
er
sich.
In
der
Tageszeitung
haben
sie
von
der
Landesgartenschau
gelesen.
Und
vielleicht
fahren
sie
anschließend
an
den
Dümmer.
Und
warum
auf
die
Laga?
„
Na
ja,
Blumen
haben
wir
auch
zu
Hause
in
Schortens.
Jetzt
wollen
wir
mal
schauen,
was
hier
so
gezüchtet
wird.″
Ansonsten
haben
sie
noch
nichts
gesehen.
„
Gestern
haben
wir
gefaulenzt.″
Seit
zehn
Jahren
sind
sie
mit
dem
Womo
unterwegs,
vorher
war
es
der
Wohnwagen:
„
Das
war
schöner.
Es
war
geselliger.
Wenn
man
hier
aufsteht,
sind
die
Nachbarn
vom
Tag
zuvor
schon
wieder
unterwegs.″
So
wie
er
und
seine
Frau.
Aber
jetzt
ist
der
Kaffee
fertig.
Wohnmobil-
Fahrer
sind
eines
wirklich:
mobil.
Schnell
da,
schnell
wieder
weg.
Bildtext:
Entspannte
Wohnmobilisten:
Gisela
Schmidt
aus
Westerstede
und
Reint
Bos
aus
Groningen
sind
auf
dem
Weg
zu
einer
Radtour
im
Sauerland.
Der
Besuch
auf
der
Landesgartenschau
war
eine
Idee
von
Gisela
Schmidt.
Foto:
Gert
Westdörp
BadIburg
Im
antiken
Rom
erlebte
die
Gartenkultur
eine
echte
Blütezeit.
Das
ist
aus
zahlreichen
Texten,
archäologischen
Funden
und
Mosaiken
überliefert.
Zur
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
haben
das
Varusschlacht-
Museum
in
Kalkriese,
das
Garten-
Werk
Dukat
aus
Belm
und
die
Igel
Gartenkultur
aus
Engter
einen
römischen
Garten
gestaltet.
Gemeinsam
ist
so
in
Anlehnung
an
einen
Ziergarten
einer
römischen
Stadtvilla
ein
mediterraner
Sommergarten
entstanden,
wie
die
das
Varusschlacht-
Museum
in
einer
Pressemitteilung
schreibt.
Weinumrankte
Pergolen,
akkurat
geschnittene
Hainbuchen,
üppige
Lavendelbüsche
machen
den
Garten
aus.
Ein
Wasserbecken
in
der
Mitte
erinnert
an
eine
Zisterne.
Eine
Terrasse,
gepflastert
mit
Travertin,
unterstreicht
den
mediterranen
Charakter
des
Gartens.
Immergrüne
Steineichen
und
Säulenzypressen
rahmen
die
Sitzplätze
im
Garten
ein.
Die
Bepflanzung
folgt
zum
Teil
den
überlieferten
Zier-
,
Heil-
und
Gewürzpflanzen
römischer
Gärten.
„
Der
römische
Garten
präsentiert
Gestaltungsideen,
die
sich
auf
zeitgemäße
Gärten
mit
häufig
geringer
Größe
gut
übertragen
lassen″,
so
Birgit
Koormann
(GartenWerk
Dukat)
und
Karsten
Igel
(Igel
Gartenkultur)
.
Noch
bis
zum
14.
Oktober
haben
Besucher
der
Landesgartenschau
die
Gelegenheit,
den
Garten
zu
sehen,
der
im
Bereich
der
Themengärten
am
Europaplatz
zu
finden
ist.
Im
römischen
Garten
erwartet
die
Besucher
an
jedem
zweiten
Sonntag
im
Monat
(8.
Juli,
12.
August,
9.
September
und
14.
Oktober)
,
jeweils
im
15
Uhr
eine
Römerin,
die
über
die
antike
Welt
der
Pflanzen
berichtet.
Am
2.
September
2018
werden
ausgewählte
Gartentexte
des
Literaten
und
Historikers
Justus
Möser
von
Martin
Siemsen
und
Karsten
Igel
gelesen.
Bildtext:
Ein
Garten
mit
Struktur:
„
Römerin″
Ute
Bühning,
Karsten
Igel,
Birgit
Koormann
(Firma
Dukat)
und
Joseph
Rottmann
(Varusschlacht)
im
römischen
Garten
auf
der
Laga
in
Bad
Iburg.
Foto:
Varusschlacht
im
Osnabrücker
Land/
Hermann
Pentermann
Zinnien
(Zinnia)
gehören
zur
Familie
der
Korbblütler
oder
Asterngewächse
(Asteraceae)
.
Die
rund
20
verschiedenen
Arten
stammen
aus
den
südlichen
USA
und
Mittelamerika.
Nicht
frosthart
werden
sie
bei
uns
als
einjährige
Sommerblumen
kultiviert.
Im
Laga-
Gelände
findet
man
Zinnia
elegans
und
die
kleinere
Zinnia
angustifolia.
Die
zuverlässigen
Dauerblüher
leuchten
in
Weiß,
Gelb,
Rot,
Pink
oder
Hellgrün.
Zinnia
elegans
wird
bis
zu
90,
Zinnia
angustifolia
nur
bis
50
Zentimeter
hoch
–
gut
für
eine
bodendeckende
Bepflanzung.
Zinnien
fanden
sich
schon
in
Großmutters
Garten
und
eignen
sich
gut
für
die
Vase.
„
In
privaten
Gärten
machen
sie
eine
gute
Figur,
weil
sie
unkompliziert
sind
und
mit
ihren
kräftigen
Farben
eine
ungekünstelte
Fröhlichkeit
ausstrahlen″,
sagt
Laga-
Pflanzplanerin
Laura
Heuschneider.
Bildtext:
Kräftige
Farben
sind
ein
Merkmal
der
Großblumigen
Zinnie.
Foto:
Imma
Schmidt
Autor:
Stefanie Adomeit, pm, PR, is