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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
FMO fordert: Flughafenbus erhalten
FMO-Chef: Das ist das falsche Signal
Zwischenüberschrift:
Harsche Kritik für Einstellung des Flughafenshuttles / Imageschaden für die Stadt Osnabrück befürchtet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
FMO-
Chef
Rainer
Schwarz,
Fluggäste,
Unternehmer
und
FMO-
Mitarbeiter
üben
harsche
Kritik
an
der
für
Ende
August
geplanten
Einstellung
des
Flughafenshuttles
aus
Osnabrück.
„
Das
ist
das
falsche
Signal″,
rügt
Schwarz
angesichts
stark
steigender
Fluggastzahlen.
Bei
vielen
Reisenden,
die
auf
Billigfluglinien
wie
„
Laudamotion″
oder
auf
Flugverbindungen
wie
nach
Bulgarien
oder
in
die
Türkei
setzten,
sei
der
Nahverkehr
eine
bevorzugte
Anreisevariante
zum
Flughafen.
Schwarz
bedauerte,
„
dass
es
künftig
in
die
namensgebende
Stadt
Osnabrück
keine
ÖPNV-
Verbindung
mehr
geben
soll″,
und
befürchtete
einen
Imageschaden
für
die
Stadt
Osnabrück.
Der
Türke
Engin
Uslu
beklagte
Dienstag
im
Shuttle
auf
dem
Weg
zum
FMO:
„
Ein
Taxi
ist
viel
zu
teuer.
Der
Bus
muss
bleiben.″
Der
FMO-
Chef,
Fluggäste,
Mitarbeiter
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
(FMO)
,
Unternehmer
und
Pendler
auf
der
Linie
X150
üben
harsche
Kritik
an
der
geplanten
Einstellung
des
Flughafenshuttles
von
Osnabrück
zum
FMO.
Sie
warnen
einhellig
vor
dem
Imageschaden,
wenn
eine
170
000-
Einwohner-
Stadt
sich
nicht
mehr
die
Nahverkehrsanbindung
an
ihren
Regionalflughafen
leisten
kann.
Osnabrück
„
Das
ist
das
falsche
Signal″,
empörte
sich
FMO-
Geschäftsführer
Rainer
Schwarz
und
war
damit
auf
einer
Linie
mit
den
Reisenden,
die
nach
der
für
Ende
August
geplanten
Einstellung
des
Flughafenbusses
befürchten,
ein
Vielfaches
für
eine
Taxifahrt
zum
FMO
bezahlen
zu
müssen.
Schwarz
stellte
heraus,
dass
nach
der
erheblichen
Steigerung
der
Fluggastzahlen
von
23
Prozent
im
vergangenen
Jahr
auch
aktuell
ein
weiteres
Wachstum
zu
erwarten
sei.
Bei
vielen
Reisenden,
die
auf
Billigfluglinien
wie
„
Laudamotion″
oder
auf
Flugverbindungen
wie
nach
Bulgarien
oder
in
die
Türkei
setzen,
sei
der
Nahverkehr
eine
bevorzugte
Anreisevariante
zum
Flughafen.
Daher
hält
Schwarz
es
für
falsch,
die
direkte
Nahverkehrsanbindung
von
Osnabrück
zum
FMO
zu
kappen.
Bei
Airports
mit
einem
ländlichen
Einzugsgebiet
wie
dem
Münsterland,
dem
Osnabrücker
Land
oder
auch
dem
Emsland
sei
das
Auto
als
Anreisevariante
für
viele
Fluggäste
zwar
erste
Wahl,
doch
gerade
im
städtischen
Umfeld
sei
der
öffentliche
Nahverkehr
eine
gute
Alternative.
Schwarz
betont,
dass
„
viele
Reiseveranstalter
sogenannte
Rail&
Fly-
Optionen
bei
ihren
Pauschalreisen
anbieten,
die
von
den
Fluggästen
auch
durchaus
wohlwollend
aufgenommen
werden″.
Neben
anderen
Faktoren
würden
auch
die
Anreisemöglichkeiten
bei
der
Wahl
des
Flughafens
ins
Gewicht
fallen.
Auf
der
Straße
habe
der
FMO
mit
einem
eigenen
Autobahnanschluss
eine
exzellente
Infrastruktur.
Auch
der
Nahverkehrsanschluss
in
das
Münsterland
und
in
die
Stadt
Münster
sei
ausgesprochen
gut.
So
fahre
von
dort
sogar
alle
30
Minuten
ein
Bus
zum
FMO.
„
Von
daher
ist
es
sehr
bedauerlich,
dass
es
künftig
in
die
namensgebende
Stadt
Osnabrück
keine
ÖPNV-
Verbindung
mehr
geben
soll″,
beklagte
FMO-
Geschäftsführer
Schwarz.
„
Einen
möglichen
Imageschaden
sehe
ich
im
Übrigen
stärker
für
die
Stadt
Osnabrück
als
für
den
Flughafen,
der
ja
auch
zukünftig
–
leider
dann
nur
noch
über
Münster
–
im
30-
Minuten-
Takt
an
den
ÖPNV
angebunden
ist.″
Bereits
vor
einem
Jahr
habe
sich
der
FMO
mit
Vertretern
der
Stadtwerke
Osnabrück
in
zahlreichen
Gesprächen
mit
dem
Thema
auseinandergesetzt.
Der
FMO
habe
signalisiert,
sich
auch
weiter
an
den
Verlusten
des
X150
zu
beteiligen,
und
dabei
sogar
eine
Summe
von
knapp
90
000
Euro
angeboten.
Auch
der
Landrat
des
Kreises
Steinfurt
habe
signalisiert,
dass
der
Kreis
seinen
Zuschuss
weiterhin
anbiete.
Darüber
hinaus
sei
auch
eine
reduzierte
Anzahl
von
Frequenzen
als
Lösungsmöglichkeit
in
die
Diskussion
eingebracht
worden,
da
in
der
Tat
nicht
wie
bislang
jede
Stunde
ein
Bus
fahren
müsse.
Die
Flughafenmitarbeiterin
Birgit
Grötsch,
die
seit
17
Jahren
mit
dem
Bus
zur
Arbeit
am
FMO
fährt,
weist
darauf
hin,
dass
Osnabrück
sich
das
Ziel
gesetzt
habe,
den
Nahverkehr
zu
fördern
und
das
Umland
einzubeziehen.
„
Der
ÖPNV
dient
der
Daseinsvorsorge
unter
der
Berücksichtigung
bestimmter
öffentlicher
Ziele
–
auch
eines
Flughafens
–,
um
den
motorisierten
Individualverkehr
zur
Entlastung
der
Umwelt
einzudämmen″,
betonte
die
Ingenieurin.
Am
Dienstag
um
19.20
Uhr
fuhr
etwa
die
türkische
Familie
Uslu
in
einem
zu
diesem
Zeitpunkt
mit
zehn
Personen
besetzten
Shuttle
zum
FMO.
Engin
Uslu
erläuterte,
dass
die
fünfköpfige
Familie
im
Gruppenticket
für
jeweils
sechs
Euro
zum
FMO
fahre.
„
Ein
Taxi
ist
viel
zu
teuer.
Der
Bus
muss
bleiben″,
forderte
er.
Der
Ladberger
Chef
der
Firma
Mobile
Tronics,
Christoph
Müller,
fürchtet,
dass
wegen
des
Wegfalls
der
Linie
X150
keine
Osnabrücker
Studenten
mehr
in
sein
Unternehmen
kommen.
Der
Sprecher
der
Stadt
Osnabrück,
Gerhard
Meyering,
sagte:
„
Die
Linie
X150
wurde
nur
unzureichend
angenommen.″
Es
sei
„
nicht
hinnehmbar,
einen
unterbesetzten
Bus
zwischen
Osnabrück
und
dem
FMO
pendeln
zu
lassen″.
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
ergänzte,
dass
im
Schnitt
nur
ein
Fahrgast
pro
Fahrt
mit
der
Linie
gefahren
sei.
Der
Betrieb
sei
wirtschaftlich
nicht
darstellbar.
Künftig
sei
es
möglich,
mit
dem
Zug
nach
Ibbenbüren
zu
fahren,
um
von
dort
mit
der
Schnellbuslinie
S50
zum
FMO
zu
gelangen.
Der
CDU-
Fraktionschef
im
Kreistag,
Martin
Bäumer,
forderte
die
Verkehrsexperten
auf,
sich
Gedanken
zu
machen,
wie
Osnabrück
auf
anderem
Weg
an
den
Flughafen
angebunden
werden
kann.
Bildtext:
„
Erhaltet
den
Flughafenshuttle″,
fordern
Fluggäste,
FMO-
Mitarbeiter
und
Unternehmer
die
Stadt
Osnabrück
auf.
Foto:
Fays
Kommentar
Osnabrück
spart
am
falschen
Ende
Es
ist
peinlich.
Da
bringt
die
Stadt
Osnabrück
einen
zweistelligen
Millionenbetrag
zur
Entschuldung
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
ein,
aber
einen
Kleinbus
zum
FMO
stellt
sie
mangels
Wirtschaftlichkeit
ein
und
kappt
damit
die
einzige
direkte
Nahverkehrsanbindung.
Wenn
ein
Osnabrücker
künftig
fragt:
„
Wie
komme
ich
denn
hier
zum
Flughafen?
″,
lautet
die
Antwort:
„
Also,
da
fahren
Sie
mit
dem
Bus
zum
Hauptbahnhof,
dann
fahren
Sie
mit
dem
Zug
nach
Ibbenbüren,
und
von
dort
mit
dem
Bus
zum
Flughafen.″
Der
Imageschaden
für
Osnabrück
ist
immens.
Zynisch
wird
man
den
FMO
künftig
vielleicht
nur
noch
FMI
(Flughafen
Münster/
Ibbenbüren)
nennen,
wenn
Osnabrück
es
sich
selbst
in
einem
reduzierten
Zwei-
Stunden-
Rhythmus
nicht
leisten
kann,
eine
Direktanbindung
anzubieten.
Ein
Flughafenbus
wird
immer
ein
Zuschussgeschäft
bleiben,
aber
wenn
die
Stadt
dieses
Geld
einspart,
spart
sie
am
falschen
Ende.
Autor:
Jean-Charles Fays, Sebastian Stricker