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1.
Erscheinungsdatum:
28.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke verdienen zehn Millionen Euro
Zwischenüberschrift:
Hoher Gewinn 2017 durch Verkauf von Windkraft-Anteilen
Artikel:
Originaltext:
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
das
Jahr
2017
mit
einem
Gewinn
von
10,
5
Millionen
Euro
abgeschlossen.
Das
ist
der
höchste
Jahresüberschuss
seit
knapp
zehn
Jahren.
Er
resultiert
vor
allem
aus
dem
Verkauf
von
Anteilen
an
dem
Windpark
in
Rieste.
Osnabrück
Wie
in
den
Vorjahren
schütten
die
Stadtwerke
drei
Millionen
Euro
an
die
Stadt
Osnabrück
aus,
der
restliche
Jahresüberschuss
wandert
zur
Stärkung
des
Eigenkapitals
aufs
Sparkonto.
Die
Eigenkapitalquote
steigt
dadurch
um
einen
Prozentpunkt
auf
28,
2
Prozent.
„
Es
stehen
wichtige
und
zukunftsweisende
Investitionen
in
die
Infrastruktur
unserer
Stadt
an″,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
in
seiner
Funktion
als
Stadtwerke-
Aufsichtsratsvorsitzender
während
der
Jahreshauptversammlung
am
Mittwochnachmittag.
„
Dazu
gehören
Investitionen
in
den
Breitbandausbau,
in
neue
Mobilitätsformen
oder
auch
in
neue
Energiekonzepte″,
so
Griesert.
„
Und
dafür
benötigen
wir
kompetente
Stadtwerke
in
kommunaler
Hand,
die
die
Zukunftsaufgaben
aus
eigener
Finanzkraft
heraus
anpacken
können.″
Der
Jahresüberschuss
ist
doppelt
so
hoch
wie
geplant.
Erwartet
hatten
die
Stadtwerke-
Vorstände
Christoph
Hüls
und
Stephan
Rolfes
fünf
Millionen
Euro.
In
den
vergangenen
Jahren
verdiente
die
städtische
Tochtergesellschaft
in
der
Regel
zwischen
drei
und
fünf
Millionen
Euro.
Vor
allem
die
verfehlten
Kohle-
Investitionen
belasteten
die
Bilanzen
2013
und
2014.
Im
Folgejahr
setzten
die
Stadtwerke
ein
stringentes
Spar-
und
Effizienzprogramm
um.
Den
höchsten
Überschuss
der
jüngeren
Geschichte
meldeten
die
Stadtwerke
2009,
als
nach
dem
Verkauf
von
Finanzanlagen
29
Millionen
Euro
Gewinn
verbucht
wurden.
Kunden
sparen
Auch
2017
geht
der
hohe
Überschuss
vor
allem
auf
einen
Sondereffekt
zurück.
Im
vergangenen
Jahr
verkauften
die
Stadtwerke
24,
9
Prozent
ihrer
Anteile
am
Windpark
in
Rieste
–
9,
9
Prozent
an
die
Gemeinde
Rieste
und
15
Prozent
an
die
Hase-
Energie
GmbH,
eine
Tochtergesellschaft
der
Samtgemeinde
Bersenbrück.
Der
Windpark
Rieste
war
im
Juni
2016
unter
der
Regie
der
Stadtwerke
Osnabrück
ans
Netz
gegangen.
Rund
23
Millionen
Euro
hatte
das
Unternehmen
in
den
Bau
der
vier
Windkraftriesen
vom
Typ
Vestas
investiert.
Die
vier
Anlagen
an
der
A
1
erzeugen
34
Millionen
Kilowattstunden
grünen
Windstrom
im
Jahr
–
eine
Menge,
mit
der
gut
10
000
Haushalte
versorgt
werden
können.
Im
operativen
Geschäft
blieben
die
Stadtwerke
im
Plan,
auch
wenn
die
Umsatzerlöse
im
Vergleich
zu
2016
um
34
Millionen
Euro
zurückgingen.
Ein
Grund:
Die
Kunden
sparen
Strom
und
Wasser.
Die
Stromabgabe
sank
um
knapp
sieben
Prozent,
obwohl
gleichzeitig
die
Zahl
der
Hausanschlüsse
leicht
um
100
auf
30
450
stieg.
Die
Abwassermenge
reduzierte
sich
um
zwanzig
Prozent
auf
16,
5
Millionen
Kubikmeter.
Auch
der
Umschlag
im
Hafen
ging
zurück,
von
623
000
auf
500
000
Tonnen.
Die
Zahl
der
Fahrgäste
im
öffentlichen
Nahverkehr
blieb
mit
36,
5
Millionen
konstant
(2016:
36,
2
Millionen)
.
Mit
Investitionen
von
31,
7
Millionen
Euro
waren
die
Stadtwerke
auch
2017
ein
wichtiger
Impulsgeber
für
die
regionale
Wirtschaft.
Nach
Berechnungen
der
Stadtwerke
kaufte
das
kommunale
Unternehmen
2017
in
der
Region
für
46,
8
Millionen
Euro
Material
und
Dienstleistungen
ein.
Sprecher
aller
Fraktionen
dankten
den
Mitarbeitern
und
der
Geschäftsführung
für
das
gute
Ergebnis.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
wies
darauf
hin,
dass
die
Stadtwerke
auch
das
Bäder-
Defizit
von
vier
Millionen
Euro
tragen,
die
Gesamtleistung
für
die
Stadt
also
deutlich
höher
liege.
Frank
Henning
(SPD)
regte
an,
die
Ausschüttung
in
Zukunft
direkt
zur
Förderung
des
Nahverkehrs
zurückzuüberweisen.
Volker
Bajus
kritisierte
die
Energiepolitik
des
Bundes,
die
den
Stadtwerken
die
konsequente
Energiewende
erschwere.
„
Die
Stadtwerke
stehen
bereit,
aber
der
Bund
versagt″,
so
Bajus.
Bildtext:
Der
Windpark
Rieste,
gebaut
und
betrieben
von
den
Stadtwerken
Osnabrück.
Der
Verkauf
von
24,
9
Prozent
der
Anteile
beschert
den
Stadtwerken
einen
satten
Jahresüberschuss.
Das
Foto
entstand
2016
bei
der
Montage
eines
140
Meter
hohen
Windrades.
Foto:
Stadtwerke/
Strato
Kommentar
Die
Ernte
Die
Stadtwerke
haben
sich
unter
dem
Druck
des
liberalisierten
Versorgungsmarktes
neue
Geschäftsfelder
erschlossen.
So
bieten
sie
sich
Kommunen
und
kommunalen
Unternehmen
als
Dienstleister
im
Bereich
der
erneuerbaren
Energien
an.
Bedauerlich
für
die
städtische
Tochter,
dass
die
veränderte
Gesetzgebung,
die
aufwendige
Ausschreibungsverfahren
verlangt
und
Bürgergenossenschaften
dabei
einen
Vorrang
einräumt,
diesem
Geschäftsmodell
den
Boden
entzogen
hat.
Immerhin:
Jetzt
fahren
die
Stadtwerke
mit
dem
Verkauf
der
Rieste-
Anteile
einen
Teil
der
Ernte
ein.
Vor
einigen
Jahren
noch
hätten
die
Ratsmitglieder
diese
zusätzlichen
Millionen
vermutlich
in
den
Haushalt
überweisen
lassen,
um
damit
Löcher
zu
stopfen.
Die
Zeiten
haben
sich
geändert.
Gute
Wirtschaftsdaten
verschaffen
Osnabrück
zurzeit
eine
finanziell
angenehme
Lage.
Daher
ist
es
richtig,
die
Extramillionen
bei
den
Stadtwerken
zu
belassen.
Das
Geld
wird
schon
bald
die
Finanzierung
großer
Investitionen
erleichtern:
für
E-
Busse
und
Breitbandversorgung.
Autor:
Wilfried Hinrichs