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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Busnetz
2019
in
der
Diskussion
Autofahrer
sollen
künftig
schon
am
Stadtrand
auf
öffentliche
Verkehrsmittel
umsteigen.
Doch
der
Aufbau
eines
Park-
and-
ride-
Systems
gestaltet
sich
schwierig.
Auch
der
ÖPNV
selbst
lässt
aus
Expertensicht
Wünsche
offen.
Überschrift:
Ikea Osnabrück lehnt P+R auf Kundenparkplatz ab
Ikea
lehnt P+R auf Kundenparkplatz ab
Kritik an Plänen für „halben Ringbus″
Zwischenüberschrift:
Dämpfer für Stadtwerke-Pläne / Einrichtungshaus sieht „positives Einkaufserlebnis″ gefährdet
Verkehrsclub bemängelt Verlauf und Taktung der neuen Bogenlinie 110
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Überlegungen
der
Stadtwerke
Osnabrück,
den
Kundenparkplatz
von
Ikea
im
Gewerbegebiet
Hellern
künftig
zumindest
teilweise
für
Park-
and-
ride-
Zwecke
zu
nutzen,
haben
einen
Dämpfer
erlitten.
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
teilte
das
schwedische
Einrichtungshaus
mit,
dass
„
eine
solch
veränderte
Nutzung
grundsätzlich
nicht
infrage″
komme.
Aus
Sicht
des
Unternehmens
gefährde
eine
Überschneidung
von
Kunden-
und
Pendlerverkehr
ein
„
positives
Einkaufserlebnis″,
zu
dem
auch
die
Bereitstellung
ausreichender
Parkmöglichkeiten
gehöre.
Gegen
eine
geplante
bessere
Anbindung
des
Geschäfts
an
den
öffentlichen
Nahverkehr
habe
Ikea
jedoch
nichts
einzuwenden.
Das
schwedische
Einrichtungshaus
Ikea
will
seinen
Kundenparkplatz
in
Osnabrück
nicht
für
Park
and
ride
(P+
R)
zur
Verfügung
stellen.
Entsprechende
Pläne
der
Stadtwerke,
die
im
Busnetz
2019
eine
Aufwertung
der
Haltestelle
vorsehen,
erhalten
damit
einen
Dämpfer.
Osnabrück
Auf
den
Ikea-
Kundenparkplatz
im
Gewerbegebiet
Hellern
passen
nach
Unternehmensangaben
über
1230
Autos.
In
Kombination
mit
der
angrenzenden
Haltestelle
bietet
er
damit
aus
Sicht
der
Stadtwerke
beste
Voraussetzungen
für
den
Wechsel
auf
öffentliche
Verkehrsmittel.
Schon
heute
würden
viele
Einpendler
ihre
Wagen
dort
abstellen
und
mit
den
beiden
bestehenden
Linien
(31,
91)
in
die
City
weiterfahren,
erklärten
Verantwortliche
des
kommunalen
Verkehrsbetriebs
Mitte
Juni
bei
der
Vorstellung
ihrer
Entwürfe
für
das
Busnetz
2019.
Inwieweit
der
Standort
nahe
der
Autobahn
30
künftig
als
offizielle
P+
R-
Station
dienen
könne,
werde
zurzeit
gemeinsam
mit
Ikea
ausgelotet,
hieß
es.
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
bestätigte
der
Möbelgigant
am
Montag
„
erste
Abstimmungsgespräche″
mit
den
Stadtwerken.
Auch
ein
Ortstermin
sei
in
Kürze
geplant.
„
Hier
ist
jedoch
noch
nichts
entschieden″,
teilte
Sprecherin
Chantal
Gilsdorf
mit.
Bei
den
Verhandlungen
sei
es
bislang
auch
nur
um
den
beabsichtigten
Ausbau
der
Bushaltestelle
„
Ikea″
zum
Dreifachknoten
mit
Metrobus-
und
Tangenten-
Anschluss
gegangen.
Eine
mögliche
Freigabe
des
Ikea-
Parkplatzes
für
Park-
and-
ride-
Zwecke
sei
bislang
kein
Thema
gewesen.
„
Eine
solch
veränderte
Nutzung
kommt
für
uns
auch
grundsätzlich
nicht
infrage″,
stellte
Gilsdorf
klar.
Andernfalls
käme
es
zu
Überschneidungen
zwischen
Kunden-
und
Pendlerverkehr
–
mit
der
Folge,
dass
Ikea
kein
„
positives
Einkaufserlebnis
mehr
gewährleisten
könnte″.
Denn
dazu
gehöre
die
Bereitstellung
ausreichender
Parkmöglichkeiten.
Zwar
sei
eine
bessere
Anbindung
des
Einrichtungshauses
an
den
öffentlichen
Nahverkehr
„
durchaus
interessant″,
wie
das
Unternehmen
weiter
mitteilte.
„
Wir
möchten,
dass
uns
auch
möglichst
viele
Besucher
mit
alternativen
Verkehrsmitteln
erreichen
können.″
Dies
werde
jedoch
nicht
zulasten
der
Kunden
gehen,
„
die
weiterhin
mit
dem
Auto
zu
uns
kommen
und
erwarten,
dass
sie
dabei
auch
jederzeit
einen
Parkplatz
finden
können″,
betonte
Gilsdorf.
Wie
das
Osnabrücker
Busnetz
2019
aussehen
soll,
lesen
Sie
auf
noz.de/
verkehr-
os
Bildtext:
Mehr
als
1230
Autos
passen
auf
den
Kundenparkplatz
von
Ikea
in
Osnabrück.
Für
Park-
and-
ride-
Zwecke,
wie
es
die
Stadtwerke
sich
vorstellen,
will
der
schwedische
Möbelgigant
die
Fläche
jedoch
nicht
freigeben.
Foto:
David
Ebener
Osnabrück
Für
unzureichend
hält
der
Osnabrücker
Verkehrsclub
(VCD)
die
im
Busnetz
2019
vorgesehene
Tangentialverbindung
vom
Heger
Friedhof
zum
Gewerbegebiet
Hasepark.
Die
halbkreisartig
durch
den
Norden
der
Stadt
geführte
Linie
sei
nicht
lang
genug,
außerdem
zu
schlecht
getaktet.
Kritik
gibt
es
auch
an
anderen
Punkten.
Im
Entwurf
verknüpft
die
als
Stadtbus-
Linie
110
firmierende
Tangentialverbindung
Nord
knapp
30
Haltestellen
zwischen
Weststadt
und
Fledder,
stellt
dabei
unter
anderem
Anschlüsse
her
an
alle
fünf
geplanten
Metrobus-
Linien.
Verkehren
soll
sie
allerdings
nur
montags
bis
freitags,
und
dann
auch
nur
alle
halbe
Stunde.
„
Natürlich
sollte
die
neue
Linie
110
auch
an
Wochenenden
und
Feiertagen
fahren″,
fordert
VCD-
Sprecher
Jörn
Keck.
In
der
Hauptverkehrszeit
wäre
zudem
ein
Zehn-
Minuten-
Takt
nötig,
davor
und
danach
immerhin
ein
Viertelstundentakt.
Andernfalls
gebe
es
für
die
Fahrgäste
teilweise
so
lange
Wartezeiten,
dass
das
Angebot
unattraktiv
werde.
Darüber
hinaus
müsse
der
„
halbe
Ringbus″
in
beiden
Richtungen
deutlich
weiter
fahren
als
geplant,
so
Keck.
Weil
es
gerade
im
industriell
geprägten
Stadtteil
Fledder
besonders
viele
Arbeitsplätze
gebe,
sei
es
angebracht,
die
Linie
dort
über
die
bislang
vorgesehene
Endhaltestelle
„
Gewerbegebiet
Hasepark″
hinaus
auch
über
die
Schellenbergbrücke
zu
führen
–
oder
nach
einer
Brückenrenovierung
über
die
Hamburger
Straße.
Dann
würden
sich
laut
VCD-
Sprecher
auch
weitere
Anschlüsse
ergeben,
etwa
an
die
künftigen
Stadtbus-
Linien
71
(Voxtrup
–
Hauptbahnhof)
und
171
(Industriegebiet
West
–
Hettlicher
Masch)
. „
Am
anderen
Ende
der
Linie
110
wäre
eine
Verlängerung
von
Heger
Friedhof
bis
Spitze
Hellern
sinnvoll″,
meint
Keck
und
verweist
unter
anderem
auf
das
dortige
Einkaufszentrum
Blankenburg.
Ruftaxis
als
Ergänzung
Mit
Blick
auf
den
künftigen
Verlauf
der
Hochschullinie
22
(Campus
Westerberg/
ICO
–
Hauptbahnhof)
schlägt
der
Osnabrücker
Verkehrsclub
vor,
diese
um
eine
Haltestelle
bis
zur
Paracelsus-
Klinik
zu
verlängern.
So
werde
das
privat
geführte
Krankenhaus
mit
seinen
vielen
Beschäftigten,
Patienten
und
Besuchern
direkt
an
die
Innenstadt
angebunden
und
nicht
ausschließlich
von
der
Bogenlinie
110
bedient.
Gleichsam
empfehle
sich
für
das
Marienhospital
im
Zentrum
eine
neue
Haltestelle
am
Pottgraben,
wo
ab
Herbst
2019
die
Linie
71
verkehren
soll.
Ersatz
scheint
dem
VCD
nötig,
weil
die
heutige,
kleine
Elektrobus-
Linie
94
(Hauptbahnhof
–
Marienhospital)
im
Entwurf
der
Stadtwerke
nicht
mehr
auftaucht.
Um
ferner
eine
völlige
Abkopplung
entlegener
Bereiche
wie
Hörne
oder
die
Siedlung
Widukindland
vom
ÖPNV-
Netz
zu
verhindern,
macht
sich
Keck
für
die
Einführung
von
Ruftaxis
stark.
Gemeint
sind
Shuttlefahrzeuge,
die
nur
auf
Bestellung
dorthin
vordringen,
wo
dem
Verkehrsbetrieb
ein
häufiger
Abstecher
mit
dem
Bus
unrentabel
erscheint.
Solche
Anrufliniendienste
würden
die
Kunden
dann
zum
Bustarif
von
und
zur
nächsten
Taktlinien-
Station
bringen.
„
So
etwas
wäre
vorstellbar
als
Zubringer
von
Haltestellen
am
Hörner
Weg
zum
Übergang
Spitze
Hellern
oder
aus
der
Siedlung
Widukindland
zu
Haltestellen
an
der
Bremer
Straße.″
Kommentar
Basta-
Manier
Die
Gespräche
zwischen
Stadtwerken
und
Ikea
über
den
möglichen
gemeinsamen
Aufbau
einer
Park-
and-
ride-
Station
haben
noch
nicht
einmal
richtig
begonnen,
da
scheint
auch
schon
jedes
weitere
Bemühen
des
Verkehrsbetriebs
in
der
Sache
zwecklos.
In
Basta-
Manier
schiebt
das
schwedische
Einrichtungshaus
der
an
und
für
sich
cleveren
Idee
örtlicher
Liniennetzplaner
einen
Riegel
vor,
den
riesigen
Kundenparkplatz
wenigstens
teilweise
auch
für
jene
Autofahrer
freizugeben,
die
zunächst
einmal
nichts
im
gelb-
blauen
Möbelparadies
kaufen,
sondern
bloß
mit
dem
Bus
in
die
Innenstadt
wollen.
Wer
pessimistisch
veranlagt
ist,
mag
die
„
grundsätzliche″
Weigerung
des
Unternehmens,
wie
sie
unserer
Redaktion
am
Montag
auf
Nachfrage
mitgeteilt
wurde,
jedenfalls
so
deuten.
Als
ob
sich
da
auf
dem
Verhandlungswege
nicht
im
Geringsten
etwas
machen
ließe.
Dabei
ist
ein
Grundsatz
nichts
weiter
als
eine
selbst
aufgestellte
Regel
–
von
der
man
also
unter
bestimmten
Voraussetzungen
durchaus
eine
Ausnahme
machen
könnte.
Warum
nicht
auch
hier?
Bei
guter
Überzeugungsarbeit
der
Stadtwerke
lässt
sich
Ikea
ja
vielleicht
doch
noch
auf
eine
pendlerfreundliche
Kooperation
ein.
Die
geplante
Aufwertung
der
Haltestelle
zum
Dreifachknoten
ist
schließlich
auch
ein
Pfund,
mit
dem
sich
wuchern
lässt.
Autor:
Sebastian Stricker