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1.
Erscheinungsdatum:
23.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Szene will zurück zum Raiffeisenplatz
Zwischenüberschrift:
Alkohol- und Drogenabhängige treffen sich während der Bauarbeiten am Willy-Brandt-Platz
Artikel:
Originaltext:
Die
Osnabrücker
Alkohol-
und
Drogenszene
wandert.
Seit
der
Raiffeisenplatz
umgebaut
wird,
hält
sich
die
aus
mehreren
kleineren
Gruppen
bestehende
Szene
überwiegend
im
Park
am
Willy-
Brandt-
Platz
in
der
vorderen
Wüste
auf.
Dort
häufen
sich
die
Beschwerden.
Osnabrück
Wie
die
Stadtverwaltung
jetzt
auf
Anfrage
der
Gruppe
UWG/
Piraten
mitteilte,
ist
das
Beschwerdeaufkommen
am
Willy-
Brandt-
Platz
höher
als
zuvor
am
Raiffeisenplatz.
Kein
Wunder:
Der
Willy-
Brandt-
Platz
liegt
anders
als
der
bahnhofsnahe
Raiffeisenplatz
mitten
in
einem
Wohngebiet.
Er
wird
nur
von
einer
Seite
durch
den
Schlosswall
begrenzt,
von
einer
weiteren
durch
das
Arbeitsamt.
Der
Park
ist
mit
Bewegungsgeräten
für
alle
Generationen
ausgestattet,
außerdem
gehört
ein
beliebter
Kinderspielplatz
dazu.
Vor
allem
im
Sommer
ist
der
Park
Treffpunkt
für
solche
Studenten,
denen
es
im
Schlossgarten
zu
wuselig
ist.
Sie
liegen
im
Gras,
spielen
Federball,
ab
und
zu
wird
auch
gegrillt.
Eine
Gruppe
Senioren
dreht
dort
auch
regelmäßig
ihre
Runden.
Und
seit
Mitte
Februar
gesellen
sich
die
Leute
vom
Raiffeisenplatz
dazu,
weil
dort
die
Bagger
rollen.
Von
einem
Tag
auf
den
anderen
waren
sie
da.
Mal
sind
es
zehn,
mal
30.
Genaue
Zahlen
kann
auch
die
Stadt
nicht
nennen.
„
Wie
zuvor
am
Raiffeisenplatz
sind
auch
am
Willy-
Brandt-
Platz
vergleichbare
Probleme
wie
Konsum
von
Alkohol
und
Drogen,
Lärmbelästigung
durch
Schreien
und
Rufen,
Verrichten
der
Notdurft
in
der
Öffentlichkeit
feststellbar″,
so
die
Verwaltung.
Regelmäßig
sind
Polizei
und
Ordnungsamt
vor
Ort.
Schon
im
Sozialausschuss
Ende
Mai
war
die
Verlagerung
der
Szene
Thema.
Michael
Strob
vom
Katholischen
Verein
für
soziale
Dienste
(SKM)
merkte
an,
dass
die
Raiffeisenplatz-
Gruppe
auf
eine
kleine
Gruppe
treffe,
die
sich
schon
seit
Jahren
am
Willy-
Brandt-
Platz
aufhalte:
Leute,
die
dort
ihr
Bierchen
trinken,
nachdem
sie
einen
Termin
im
Jobcenter
hatten,
und
sich
dann
wieder
auf
den
Weg
zur
Tageswohnung
des
SKM
in
der
Bramscher
Straße
machen
–
oder
umgekehrt.
„
Wichtig
ist:
Jede
Gruppe
soll
ihren
Platz
haben″,
betont
Strob.
Am
Raiffeisenplatz
hatten
sich
die
ansässigen
Geschäftsleute
vor
rund
zwei
Jahren
so
massiv
beschwert,
dass
Stadtbaurat
Frank
Otte
alle
Beteiligten
an
einen
Tisch
holte.
Gelöst
wurde
der
Konflikt
nicht.
Den
Platz
gestaltet
die
Stadt
derzeit
aus
zwei
Gründen
neu:
Zum
einen,
weil
er
sich
auf
dem
Fußweg
zwischen
Innenstadt
und
Bahnhof
befindet
und
mittlerweile
reichlich
schäbig
daherkam,
vor
allem
aber,
weil
der
zugewucherte
Platz
reichlich
Versteckmöglichkeiten
bot,
was
laut
Stadtverwaltung
Drogenhandel,
Prostitution
und
Alkoholmissbrauch
begünstigte.
Also
holzten
die
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
Anfang
des
Jahres
ordentlich
ab
und
starteten
dann
mit
der
Neugestaltung.
Die
Szene
war
zunächst
wenig
angetan,
fühlte
sich
wie
auf
dem
Präsentierteller,
weil
die
Büsche
verschwunden
waren.
Also
zog
sie
zum
Willy-
Brandt-
Platz
um.
Vor
allem
im
März
und
April
häuften
dort
sich
die
Beschwerden,
berichtete
Sandra
Solf,
Fachbereichsleiterin
Bürger
und
Ordnung,
im
Sozialausschuss.
Inzwischen
sei
es
ruhiger
geworden.
Ursprünglich
hatte
sich
die
Raiffeisenplatz-
Gruppe
am
Salzmarkt
aufgehalten
–
bis
die
Stadt
dort
auf
Drängen
genervter
Anlieger
ein
Alkoholverbot
verhängte.
Stadtbaurat
Frank
Otte
und
Fachbereichsleiterin
Solf
versicherten
immer
wieder,
dass
sie
die
Szene
nicht
erneut
vertreiben
wollten,
sie
solle
den
Raiffeisenplatz
weiter
nutzen
können.
Ende
2017
hatte
die
Stadt
dort
einen
lange
zuvor
von
Otte
versprochenen
Regenunterstand
in
Form
eines
Buswartehäuschens
aufgestellt,
außerdem
wurde
ein
verschließbarer
Kasten
mit
Kehrblech
und
Müllsäcken
installiert.
„
Wir
sind
gespannt,
wie
sich
die
Situation
entwickeln
wird,
wenn
der
Raiffeisenplatz
wieder
geöffnet
wird″,
sagte
Solf
nun
im
Sozialausschuss.
Unsere
Redaktion
hat
die
Gruppe
am
Willy-
Brandt-
Platz
besucht
und
nachgefragt,
ob
sie
zurückwollen.
„
Ja,
klar″,
sagte
einer,
„
wir
finden
es
hier
scheiße.
Die
wollen
uns
hier
nicht.″
Die
Bauarbeiten
am
Raiffeisenplatz
sind
schon
weit
vorangeschritten
und
dürften
in
wenigen
Wochen
beendet
sein.
Dann
kann
die
Szene
zurück.
Die
Stadtverwaltung
erarbeite
derweil
ein
Konzept,
wie
es
weitergehen
solle,
teilte
sie
auf
die
UWG/
Piraten-
Anfrage
mit.
Bildtext:
Der
Raiffeisenplatz
wird
zurzeit
erneuert.
Die
Alkohol-
und
Drogenszene
ist
während
der
Bauarbeiten
auf
den
Willy-
Brandt-
Platz
in
der
vorderen
Wüste
ausgewichen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn