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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Das käme einer Enteignung gleich″
Zwischenüberschrift:
Anwohner der Weberstraße nutzen Nachbarschaftsfest für Protest gegen Baupläne
Artikel:
Originaltext:
Mit
einem
Nachbarschaftsfest
haben
Anwohner
der
Weberstraße
im
Stadtteil
Schinkel
jetzt
auf
die
aktuelle
Planung
der
Stadtverwaltung
aufmerksam
gemacht,
die
es
künftig
ermöglichen
soll,
dass
in
den
Gärten
der
Häuser
Wohnblocks
entstehen.
Sie
sind
klar
dagegen.
Osnabrück
Auf
den
ersten
Blick
wirkte
das
Gartenfest
der
Bewohner
der
Weberstraße
wie
ein
gut
organisiertes
geselliges
Miteinander
für
Groß
und
Klein.
Mit
Schnitzeljagd,
Stockbrot,
einer
Tombola,
Duftorgel,
Minigolf
und
allerlei
Speisen
und
Getränken
wurde
bei
bestem
Sommerwetter
das
Miteinander
gefeiert.
Jedem
Gast
wurde
aber
schnell
klar,
dass
sich
im
Grunde
alles
um
ein
Thema
drehte:
die
geplante
sechste
Änderung
des
Bebauungsplans
„
Schwanenburgstraße″.
Nach
der
Idee
der
Stadtverwaltung
sollen
große
Teile
der
im
privaten
Eigentum
befindlichen
Gärten
künftig
zu
Bauland
umgeplant
werden
und
in
das
Eigentum
der
Stadt
wechseln.
Das
entsprechende
Planverfahren
ist
bereits
seit
Juni
2017
in
Gang.
Dort,
wo
heute
Obstbäume
Früchte
tragen
und
die
jüngste
Generation
der
Anwohner
Platz
zum
Spielen
findet,
sollen
künftig
54
neue
Wohnungen
in
drei
Geschossen
entstehen.
„
Das
muss
in
einer
gewachsenen
Struktur
wie
hier
nicht
sein″,
betonte
Dieter
Westerkamp,
der
in
dem
Moment
für
die
gut
20
Eigentümer
der
bisherigen
Wohnhäuser
an
der
Weberstraße
sprach.
Es
gebe
viele
Gründe,
die
gegen
die
Planung
sprechen
würden.
Unter
anderem
müsse
die
Stadt
doch
eigentlich
ein
Interesse
daran
haben,
die
„
grüne
Lunge″
im
Norden
der
Stadt,
also
den
Grünstreifen,
der
sich
vom
Schinkeler
Friedhof
bis
in
die
Dodesheide
zieht,
zu
erhalten,
sagte
Westerkamp.
Die
in
diesem
Bereich
installierte
30-
kV-
Strom-
Freileitung
soll
passenderweise
demnächst
zurückgebaut
werden.
„
Wir
wehren
uns
nicht
grundsätzlich
gegen
eine
Bebauung″,
betonte
Westerkamp,
auch
sei
allen
klar,
dass
in
Osnabrück
zusätzlicher
Wohnraum
benötigt
werde.
Dass
jetzt,
nachdem
jahrelang
ein
Bauen
in
zweiter
Reihe
an
der
Weberstraße
von
der
Stadt
kategorisch
ausgeschlossen
worden
sei,
so
schnell
und
so
massiv
bebaut
werden
solle,
sei
aber
nicht
nachvollziehbar.
Neben
dem
Bebauungsplanverfahren
müsste
die
Stadt,
um
wie
angestrebt
Eigentümerin
der
Flächen
zu
werden,
ein
Umlegungsverfahren
durchführen,
das
an
klare
rechtliche
Bedingungen
geknüpft
ist.
„
Das
käme
einer
Enteignung
gleich″,
unterstrichen
gleich
mehrere
Eigentümer,
die
den
Besuchern
des
Nachbarschaftsfestes
Rede
und
Antwort
standen.
„
Derzeit
ruht
das
Verfahren,
wurde
uns
in
der
Stadtverwaltung
gesagt″,
berichtete
Dieter
Westerkamp.
Mit
dem
Nachbarschaftsfest
haben
die
Eigentümer
der
Weberstraße
aber
auf
jeden
Fall
die
Aufmerksamkeit
der
politischen
Verantwortungsträger
der
Stadt
Osnabrück
gesteigert.
Bis
auf
die
SPD
seien
alle
im
Rat
der
Stadt
vertretenen
Fraktionen
auch
zum
Nachbarschaftsfest
gekommen
und
hätten
sich
die
Situation
vor
Ort
angesehen,
hieß
es
im
Rückblick.
Der
Sprecher
der
SPD
habe
für
seine
Fraktion
angekündigt,
die
Eigentümer
im
August
zu
einem
Gespräch
einzuladen.
Bis
dahin
werden
die
Bewohner
nicht
warten.
Am
26.
Juni
ist
nach
ihren
Worten
im
Stadtplanungsamt
ein
Gespräch
mit
Stadtbaurat
Frank
Otte
(Die
Grünen)
geplant.
„
Wir
hoffen,
dass
wir
im
Kompromissweg
weiterkommen,
ansonsten
müssten
rechtliche
Schritte
unternommen
werden″,
kündigte
Dieter
Westerkamp
an.
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Hintergründe
und
Analysen
aus
den
Osnabrücker
Stadtteilen
lesen
Sie
auf
noz.de/
os
Bildtexte:
Ihr
„
grünes
Wohnzimmer″,
in
dem
Obstbäume
stehen
und
es
sich
mitten
in
der
Stadt
herrlich
erholen
lässt,
wollen
die
Bewohner
der
Weberstraße
erhalten
und
stellen
sich
gegen
die
aktuellen
Planungen
der
Stadt
Osnabrück.
„
Spielen
künftig
verboten″
hieß
es
unter
anderem
auf
einem
Protestplakat.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Peter Selter