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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Die Schule wich der Kirche
Zwischenüberschrift:
Vor 50 Jahren wurde die evangelische Jakobusgemeinde in Schinkel-Ost gegründet
Artikel:
Originaltext:
Mit
50
Jahren
gehört
die
evangelisch-
lutherische
Jakobuskirche
zu
den
jüngsten
Kirchen
in
der
Stadt
Osnabrück.
Das
aktuelle
Kirchengebäude
ist
sogar
noch
jünger:
Es
wurde
im
April
1985
geweiht
–
zu
einer
Zeit,
als
die
Neubauwelle
von
Kirchen
an
den
Stadträndern
längst
abgeebbt
war.
Osnabrück
Der
damalige
Jakobus-
Pastor
Axel
Denecke
sprach
denn
auch
von
einem
„
kleinen
bis
mittleren
Wunder″,
das
mit
Gottvertrauen
und
Beharrlichkeit
bewirkt
worden
sei,
dass
nämlich
in
einer
Zeit,
in
der
es
kaum
noch
Mittel
für
Kirchenbau
gab,
das
neue
Jakobus-
Gemeindezentrum
Wirklichkeit
werden
konnte.
Die
Landeskirche
in
Hannover
hielt
sich
in
der
Tat
mit
finanziellem
Engagement
zurück.
Zuschüsse
gab
es
aber
vom
Kirchenkreis
Osnabrück,
von
der
Bezirksregierung
und
von
der
Stadt.
Der
Kirchenvorstand
hatte
es
verstanden,
in
das
Programm
„
Investitionskostenzuschüsse
für
Jugendheime
freier
Träger″
hineinzukommen.
Die
Betreuung
„
sozialgefährdeter
Jugendlicher″
sollte
ein
Schwerpunkt
der
Jugendarbeit
der
Gemeinde
werden.
So
gelang
die
Finanzierung
der
mit
920
000
DM
überschaubaren
Baukosten,
wobei
auch
der
Verkauf
eines
eigenen
Grundstücks
half.
Am
21.
April
1985
weihte
Landessuperintendent
Gottfried
Sprondel
die
neu
erbaute
Kirche
und
das
Gemeindezentrum.
Die
Redner
sprachen
von
einem
„
weder
monumentalen
noch
rein
funktionalen
Bau″.
Der
halbrunde
sakrale
Raum
sollte
sich
in
Form,
Ausgestaltung
und
Farbgebung
bewusst
von
einem
gewöhnlichen
Zweckbau
unterscheiden,
dabei
sich
aber
„
der
Welt
und
den
gesellschaftlichen
Problemen
öffnen″.
Das
gelinge
unter
anderem,
indem
sich
Altarraum
und
Gemeindesaal
verknüpfen
und
dann
die
Fensterwand
zur
Terrasse
hin
öffnen
ließen.
Angrenzend
an
Altarraum
und
Gemeindesaal,
liegen
Jugendräume
und
Kindergarten,
alle
unter
einem
Dach,
das
durch
die
Firstgestaltung
ein
Kreuz
ergibt.
Durch
die
Verknüpfungsmöglichkeiten
der
Räume
könne
die
Kirche
„
feiertäglich
und
alltäglich
zugleich″
sein.
Der
Altar
ist
zu
dem
Zweck
nicht
in
Stein
gemeißelt,
sondern
besteht
aus
verschiebbaren
Holzsegmenten.
Ein
meditativer
Gottesdienst
könne
genauso
gefeiert
werden
wie
ein
klassisches
Musikprogramm,
ein
„
Beat-
Konzert″
oder
eine
Tanzveranstaltung.
Die
Gemeindemitglieder
halfen
durch
ihre
Spenden
tatkräftig
mit,
die
„
Extras″
zu
finanzieren.
Ende
Mai
1985
wurden
die
von
der
Osnabrücker
Künstlerin
Ursula
Daphi
entworfenen
Bleiglasfenster
eingebaut,
im
November
1985
war
der
elf
Meter
hohe
frei
stehende
Glockenturm
fertig.
Der
Klang
der
beiden
Glocken
harmoniert
in
den
Tonlagen
mit
den
Nachbarkirchen
Rosenkranz-
,
Paulus-
und
Kreuzkirche.
Neben
den
Glocken
wurden
auch
Altar
und
Kanzel
geweiht.
Der
Wunsch
nach
einer
evangelischen
Kirche
in
Schinkel-
Ost
geht
auf
das
Jahr
1960
zurück.
Damals
begann
die
Besiedlung
südlich
der
Rosenkranzkirche
beiderseits
des
Ölwegs.
Der
zuvor
überwiegend
katholisch
besiedelte
Osten
von
Schinkel
nahm
immer
mehr
evangelische
Christen
auf.
Denen
wurde
der
Weg
zur
Pauluskirche
in
Schinkel-
Mitte
zu
weit.
Da
an
einen
Kirchenneubau
vorerst
nicht
zu
denken
war,
behalf
man
sich
mit
Provisorien.
Ab
Dezember
1964
hielten
die
beiden
Paulus-
Pastoren
Weidner
und
Brunken
in
der
Burbrinkschule
Gottesdienste
für
den
neu
gebildeten
Paulus-
Gemeindebezirk
Schinkel-
Ost.
Die
Burbrinkschule
war
ein
alter
Kasten
von
1913,
der
den
Anforderungen
zeitgemäßer
Pädagogik
nicht
mehr
entsprach.
Bis
der
Schulbetrieb
Ostern
1966
endgültig
eingestellt
wurde,
herrschte
Parallelbetrieb:
Eineinhalb
Jahre
lang
wurde
montags
bis
samstags
neben
dem
Piesberger
Bullerofen
im
Bohnerwachs-
Dunst
das
kleine
Einmaleins
gepaukt
und
sonntags
das
Wort
Gottes
verkündet.
Für
eine
Übergangszeit
nutzte
die
entstehende
neue
Gemeinde
ab
Ostern
1966
die
Burbrinkschule
ganz
für
sich,
bis
1967
der
Abrissbagger
kam
und
das
Schulgebäude
plattmachte.
Bis
auf
eine
Mauer.
Die
blieb
stehen
und
wurde
in
den
Neubau
eines
Interims-
Gemeindehauses
integriert
–
sie
ist
auch
heute
noch
nach
den
Um-
und
Anbauten
von
1984/
85
zu
sehen.
Der
überaus
schlichte
Zweckbau
von
1967
für
lediglich
210
000
DM
beherbergte
einen
Saal
für
120
Personen,
einen
Jugend-
,
einen
Klub-
und
einen
Konfirmandenraum.
Mit
einem
Festgottesdienst
weihte
Landessuperintendent
Kurt
Degener
am
7.
Januar
1968
das
Gemeindehaus
ein,
das
von
Anfang
an
nur
als
erster
Bauabschnitt
eines
neuen,
größeren
Gemeindezentrums
geplant
war.
Mit
der
Weihe
vollzog
Degener
auch
die
Abpfarrung
von
der
Pauluskirche.
Die
nun
selbstständige
neue
Kirchengemeinde
hörte
ab
da
auf
den
Namen
Jakobusgemeinde.
Das
50.
Jahr
ihres
Bestehens
begeht
die
Gemeinde
in
Schinkel-
Ost
unter
anderem
mit
einem
„
Mitbring-
Dinner
in
Rot
und
Grün″,
den
Logo-
Farben
der
Gemeinde,
diesen
Freitag,
den
22.
Juni,
ab
19
Uhr
auf
dem
Kirchengelände
Ölweg
23
(siehe
auch
im
Internet:
jakobus-
os.de/
termine)
.
Ein
weiterer
Höhepunkt
ist
der
Festgottesdienst
mit
Landessuperintendentin
Birgit
Klostermeier
und
den
Jacob′s
Gospel
Singers
am
19.
August
um
15
Uhr.
Die
Stadtgeschichte
im
Blick:
Lesen
Sie
mehr
auf
www.noz.de
/
historisch-
os
Bildtexte:
Die
Jakobuskirche
am
Ölweg
in
Schinkel-
Ost
bei
der
Glockenweihe
im
November
1985.
Der
Anblick
vom
Ölweg
aus
ist
auf
diesem
Foto
aus
dem
November
2013
aber
auch
heute
kaum
verändert.
Die
Anbauten
aus
jüngerer
Zeit
für
Kindergarten
und
Kinderkrippe
liegen
hinter
der
Kirche.
Früher
stand
an
gleicher
Stelle
die
Burbrinkschule,
hier
auf
einem
im
Dezember
1961
aufgenommenen
Foto
aus
dem
Zeitungsarchiv.
Vor
dem
Abriss
der
Burbrinkschule
1967
wurden
die
Dachpfannen
geborgen.
Foto:
Archiv
Jakobusgemeinde
Der
Festgottesdienst
zur
Gründung
der
Jakobusgemeinde
fand
am
7.
Januar
1968
im
Interimsbau
statt.
Landessuperintendent
Kurt
Degener
(zweiter
Geistlicher
von
links)
hielt
die
Predigt.
Anstelle
der
Burbrinkschule
entstand
1967
ein
Interimsbau.
Fotos:
Elvira
Parton,
Joachim
Dierks,
Kurt
Löckmann,
Archiv
Jakobusgemeinde
Autor:
Joachim Dierks