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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
E-Mobilität mittelfristig kein Allheilmittel
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zu
den
Leserbriefen
von
Hans-
Joachim
Bertrams
„
Nicht
auf
Braunkohle
vorzeitig
verzichten″
und
„
Trotz
Nachteilen
für
das
E-
Auto″
von
Sabine
Driehaus
(Ausgabe
vom
11.
Juni)
.
„
Zuerst
zur
Braunkohle:
Weil
man
es
geschafft
hat,
dass
Braunkohle
nicht
mehr
ganz
so
schmutzig
verbrennt
und
weil
man
den
Wirkungsgrad
erhöht
hat,
ist
Braunkohle
wichtig,
um
die
Klimaziele
zu
erreichen?
Die
Technik
hat
sich
natürlich
verbessert.
Dadurch
ist
Braunkohle
aber
nicht
sauberer
als
andere
Stromerzeugungsarten
mit
modernster
Technik.
Weil
viele
Assistenzsysteme
in
Autos
inzwischen
Unfälle
verhindern
oder
zumindest
abmildern
und
es
deshalb
möglicherweise
weniger
Opfer
durch
Alkoholfahrten
gibt,
kann
man
ja
auch
nicht
folgern,
dass
Alkohol
im
Straßenverkehr
dazu
beiträgt,
die
Unfallrate
zu
verringern…
Im
Übrigen
ist
es
ja
auch
die
Gewinnung
der
Braunkohle,
die
alles
andere
als
umwelt-
und
klimafreundlich
ist:
Von
den
ursprünglich
12
000
Hektar
des
Hambacher
Forstes,
eines
Waldes
mit
sehr
altem
Baumbestand
und
,
hoher
ökologischer
Wertigkeit′,
bleiben
karge
300
Hektar
übrig.
Ganze
Siedlungen
wurden
abgerissen
und
die
Menschen
umgesiedelt
–
und
das
alles
nur,
um
mit
einem
sehr
klimaschädlichen
Brennstoff
billig
Strom
zu
erzeugen.
Womit
ich
beim
zweiten
Leserbrief
angekommen
bin.
Frau
Driehaus
beklagt
sich
über
ständiges
,
E-
Auto-
Bashing′.
Möglicherweise
habe
ich
irgendetwas
verpasst,
aber
mir
kommt
es
vor,
als
glorifizierten
Medien,
Politiker
und
ein
großer
Teil
der
Bevölkerung
die
E-
Mobilität
als
einzig
vernünftige
Alternative
zu
Benzinern
und
Dieseln.
Egal
wo
man
liest
oder
hinhört:
Beim
Thema
,
Alternative
Antriebe′
geht
es
immer
um
E-
Mobilität
(eventuell
als
Hybrid
mit
Benzin
oder
Diesel)
.
Natürlich
ist
auch
die
E-
Mobilität
ein
wichtiger
Baustein
zu
umweltschonenderem
Verkehr,
aber
sie
ist
–
zumindest
mittelfristig
–
kein
Allheilmittel.
Wir
werden
einen
Mix
aus
verschiedenen
Antriebskonzepten
benötigen,
um
unsere
Umwelt
lebenswert
zu
erhalten.
Solange
E-
Autos
auch
Atom-
und
Braunkohleautos
sind,
sind
sie
nicht
,
sauber′.
Was
aber
viel
schlimmer
ist:
die
Rohstoffe,
die
zur
Herstellung
der
Lithium-
Batterien
benötigt
werden,
sind
teilweise
sehr
knapp,
und
mir
konnte
bisher
niemand
erklären,
wo
die
alle
herkommen
sollen,
wenn
plötzlich
die
gesamte
Welt
mit
Elektroautos
fahren
will.
Beim
jetzigen
Verbrauch
ist
es
womöglich
tatsächlich
möglich,
diese
Rohstoffe
aus
konfliktfreien
Regionen
zu
beziehen,
wenn
sich
aber
die
Nachfrage
drastisch
erhöht,
kann
die
Industrie
kaufen
oder
eben
nicht.
Irgendeiner
nimmt
Kobalt
und
Co.
dann
schon
ab
aus
Minen,
in
denen
Kinder
arbeiten
und
mit
deren
Gewinnen
Kriege
finanziert
werden
(Kongo)
.
Und
das
alles,
damit
wir
hier
uns
ein
grünes
Mäntelchen
anziehen
wollen
und
angeblich
die
Umwelt
schützen.
Wie
sehr
es
den
Energiekonzernen
(die
ja
die
große
Lobby
der
E-
Mobilität
sind)
um
Umweltschutz
geht,
sieht
man
ja
schon
beim
Thema
Kohle
und
Atomkraft.
Der
Industrie
dann
zu
unterstellen,
die
Produktion
statt
auf
Profit
lieber
auf
Fairness
und
Umweltschutz
auszurichten,
halte
ich
für
sehr
naiv.
Man
sieht
ja
beim
aktuellen
Dieselskandal,
worum
es
der
Autoindustrie
wirklich
geht
–
und
Umweltschutz
ist
definitiv
nicht
die
Triebfeder.
[…]″
Rüdiger
Hune
Osnabrück
Bildtext:
Über
die
Braunkohle
wird
bei
unseren
Lesern
viel
diskutiert.
Foto:
dpa
Autor:
Rüdiger Hune