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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leuchtender Radweg lässt auf sich warten
Zwischenüberschrift:
Technische Probleme – Umgebung am Rosenplatz zu hell
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Idee
klang
ungewöhnlich,
aber
visionär:
selbstleuchtende
Radwege
am
Rosenplatz.
Vor
einem
Jahr
wurde
dies
diskutiert,
Osnabrück
wäre
damit
die
erste
Stadt
in
Deutschland
gewesen.
Was
ist
daraus
geworden?
Nach
einer
intensiven
Untersuchung
durch
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
musste
festgestellt
werden:
Es
geht
nicht.
„
Ich
musste
einsehen,
dass
die
selbstleuchtenden
Radwege
am
Rosenplatz
wegen
technischer
Probleme
nicht
möglich
sind″,
sagt
Thomas
Haarmann
enttäuscht.
Vor
einem
Jahr
machte
sich
der
stellvertretende
Vorsitzende
im
FDP-
Kreisverband
Osnabrück
und
Verkehrsexperte
der
Liberalen
für
leuchtende
Radwege
am
Rosenplatz
stark.
Dahinter
verbirgt
sich
eine
phosphoreszierende
Schicht,
die
auf
den
Straßenbelag
aufgetragen
wird.
Sie
fängt
das
Sonnenlicht
am
Tage
ein
und
gibt
es
abends
ab.
Diese
Technik
wird
bereits
bei
nachleuchtenden
Fluchtwegschildern
oder
bei
analogen
Weckern
verwendet,
bei
denen
nachts
die
Zahlen
und
Punkte
leuchten.
Osnabrück
hätte
die
erste
Stadt
in
Deutschland
sein
können
mit
einem
solchen
Radweg.
In
Großbritannien,
Holland
und
Polen
gibt
es
bereits
Erfahrungen
mit
dieser
Technik.
Seit
Ende
Mai
gibt
es
nun
auch
in
Duisburg
einen
2,
6
Kilometer
langen
Radweg,
dessen
Seitenränder
nachts
grünlich
leuchten.
Eine
Schulklasse
der
Gesamtschule
Duisburg-
Meiderich
hatte
dies
möglich
gemacht,
die
bei
einem
Schülerwettbewerb
gewann.
Mit
dem
leuchtenden
Radweg
sollte
die
Sicherheit
von
Radfahrern
erhöht
werden,
die
in
den
vergangenen
Jahren
immer
wieder
Opfer
von
teilweise
schweren
Verkehrsunfällen
wurden.
Gleichzeitig
sollte
davon
ein
Signal
ausgehen,
das
Menschen
zum
Umstieg
auf
umweltfreundliche
Verkehrsmittel
bewegt.
„
Wir
schaffen
die
Verkehrswende
nicht
durch
Verbote,
sondern
durch
Attraktivitätssteigerung″,
sagte
Haarmann
damals.
Er
brachte
das
Thema
ins
Osnabrücker
Mobilitätsforum
ein,
einer
gemeinsamen
Initiative
von
Stadt
und
Stadtwerken,
die
sich
einer
neuen,
nachhaltigen
Verkehrspolitik
verschrieben
hat.
Die
Idee
der
leuchtenden
Radwege
wurde
dann
Teil
eines
Zehn-
Punkte-
Plans.
Haarmann
war
damals
zuversichtlich,
dass
eine
Umsetzung
noch
im
Jahr
2017
kommen
könnte.
Doch
daraus
wurde
nichts.
Der
OSB
habe
ihm
glaubhaft
mitgeteilt,
dass
die
phosphoreszierende
Schicht
nicht
für
den
Rosenplatz
geeignet
sei.
Die
Umgebung
müsse
ziemlich
dunkel
sein,
damit
die
Chemikalie
ihre
leuchtende
Wirkung
abgibt.
Das
wäre
am
Rosenplatz,
wo
es
viele
Straßenlaternen
gibt,
nicht
möglich.
Die
Alternative
wäre
gewesen,
einen
Teil
Beton
auszufräsen
und
darauf
kleine
Lampen
anzubringen.
Dies
hätte
jedoch
den
Beton
zu
stark
geschwächt,
sodass
man
auch
diese
Variante
verwarf.
Uwe
Schmidt,
Osnabrücker
Kreisvorsitzender
des
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Clubs
(ADFC)
,
findet
die
Idee
der
leuchtenden
Radwege
zwar
grundsätzlich
nicht
schlecht,
sieht
aber
am
Rosenplatz
keine
Notwendigkeit
dafür.
„
Häufig
wird
der
Radweg
einfach
ignoriert,
da
hilft
auch
keine
zusätzliche
Beleuchtung″,
sagt
Schmidt.
Schlimmer
sei
dort
eine
Bordsteinkante
in
der
Einmündung,
wenn
man
von
der
Kommenderiestraße
kommt.
Da
seien
schon
mehrere
Radfahrer
gestürzt.
Er
spricht
sich
deshalb
dafür
aus,
mehr
in
die
Instandsetzung
bereits
bestehender
Radwege
zu
investieren.
Tot
sind
die
leuchtenden
Radwege
aber
noch
nicht.
„
Wir
verfolgen
die
Idee
weiter″,
sagt
Haarmann.
Man
könne
auch
überlegen,
die
phosphoreszierende
Schicht
an
anderen
Stellen
im
Stadtgebiet
aufzutragen,
wo
die
Umgebung
geeigneter
ist.
Wichtig
sei
ihm,
dass
man
Projekte
finde,
die
klein,
überschaubar
und
realisierbar
seien.
„
Die
Bevölkerung
soll
merken,
dass
in
Osnabrück
was
passiert.″
Das
will
der
FDP-
Politiker
nun
mit
der
„
Protected
Bike
Lane″
zeigen,
die
am
Heger-
Tor-
Wall
entsteht.
Diese
geschützte
Fahrradspur
ist
breiter
als
ein
normaler
Radweg
und
durch
einen
Bordstein
baulich
abgetrennt
von
der
Fahrbahn.
Die
Protected
Bike
Lane
soll
bis
Ende
Juni
zwischen
Dielinger-
und
Katharinenstraße
in
Richtung
Schlosswall
fertig
werden,
allerdings
zunächst
ohne
bauliche
Trennung.
Bildtext:
Sicher
in
der
Nacht:
Ein
leuchtender
Radweg,
wie
er
gerade
in
Duisburg
fertiggestellt
wurde,
war
auch
in
Osnabrück
angedacht
–
doch
bislang
nicht
umgesetzt.
Foto:
Lina
Nikelowski
Autor:
bhav