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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie sauber soll Osnabrück sein?
Zwischenüberschrift:
Personal und Standards
Artikel:
Originaltext:
A,
B
oder
C?
Wie
sauber
hätten
Sie
es
denn
gerne?
Zugegeben,
die
Frage
ist
jetzt
nicht
ganz
ernst
gemeint,
aber
diese
drei
Qualitätsstufen
der
Straßenreinigung
gibt
es
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
.
Mit
dem
vorhandenen
Personal
sind
ein
A
in
der
Innenstadt
und
ein
B
auf
den
restlichen
Flächen
zu
schaffen,
sagt
eine
jetzt
vorgestellte
Untersuchung.
osnabrück
Bevor
beim
OSB
sauber
gefegt
werden
kann,
muss
erst
einmal
sauber
gerechnet
werden.
Die
Aufgabenstellung:
Was
kann
oder
muss
ein
Mensch
an
Reinigungsleistung
schaffen,
um
welchen
Sauberkeitsstandard
mit
dieser
Arbeitskraft
zu
erreichen?
Mengengerüste
und
Kalkulationsmethoden
bilden
die
Grundlage
für
die
Personalbedarfsermittlung
in
der
Straßenreinigung,
die
die
Firma
Gris
Consult
im
Auftrag
des
OSB
erstellte.
Das
von
Gris-
Ingenieur
Hans
Gageler
vorgestellte
Ergebnis
durfte
der
OSB-
Ausschuss
diskutieren.
Eine
Diskussion,
die
die
unterschiedlichen
Ansichten
zum
Thema
bei
Betriebsleitung
und
Personalvertretung
deutlich
machte.
Nun
ist
es
so,
dass
anstelle
der
drei
genannten
Standardstufen
eigentlich
sogar
fünf
zur
Verfügung
stehen.
Allerdings
entfällt
die
Stufe
A+
(das
dürfte
so
ungefähr
ein
klinischer
sauberer
Gehweg
sein)
ebenso
wie
die
Stufe
D,
bei
der
Unrat
und
Begleitgrün
(der
neue
Euphemismus
für
Unkraut)
fröhliche
Urständ
feiern.
Beide
Stufen
sind
nicht
gewollt,
erstere,
weil
zu
teuer,
die
zweite,
weil
unerträglich.
Reinigen
nach
Bildern
Mithin
konzentrieren
sich
die
Überlegungen
von
Gris
Consult,
Betriebsleitung
und
Ausschuss
auf
die
verbleibenden
Stufen
A,
B
und
C.
Wie
aber
–
und
diese
Frage
ist
weder
neu,
noch
–
vor
allem
aus
Sicht
des
Betriebsrates
–
bislang
erschöpfend
beantwortet
–
soll
oder
kann
das
vorhandene
Personal
die
geforderten
Standards
schaffen?
Definiert
werden
die
Standards
anhand
von
Bildern.
Was
bei
Hobbykünstlern
das
Malen
nach
Zahlen,
ist
beim
OSB
sozusagen
das
Reinigen
nach
Bildern,
dem
sogenannten
Konzept
„
Pflege
in
Bildern″.
So
lassen
sich
Verschmutzungsgrade
öffentlicher
Flächen
für
alle
Beteiligten
transparent
darstellen.
In
den
Niederlanden
werden
schon
seit
Jahren
positive
Erfahrungen
mit
dieser
Kategorisierung
gemacht.
Auf
diesem
System
basiert
die
Leistungsbeschreibung
der
Handreinigung.
Abhängig
vom
gewählten
Standard,
erhöht
bzw.
vermindert
sich
der
zeitliche
Pflegeaufwand
und
damit
der
Personalbedarf.
Personalbedarf
Um
den
tatsächlichen
Personalbedarf
ermitteln
zu
können,
bedarf
es
auch
einer
genauen
Betrachtung
der
Mitarbeiter.
Dazu
wurden
nicht
nur
die
Sollstunden,
sondern
die
tatsächlichen
Ist-
Stunden,
also
die
realen
Krankheits-
und
Urlaubszeiten
sowie
zum
Beispiel
Arbeitszeitreduzierungen
durch
Schwerbehinderung
und
andere
Faktoren
in
die
Berechnungen
einbezogen.
Dazu
zählen
auch
Mehraufwendungen
für
Veranstaltungen
wie
die
Maiwoche,
Ossensamstag
und
andere.
Gris
Consult
und
mit
ihr
die
Betriebsleitung
kamen
zu
dem
Ergebnis,
dass
mit
dem
vorhandenen
Personal
die
gewünschten
Standards
A
mit
21
752
Stunden
für
die
Innenstadtreviere
zu
erreichen
sind.
11
483
Stunden
bleiben
für
die
übrigen
Reviere
und
den
Reinigungsstandard
B.
„
Das
ermittelte,
mit
dem
derzeitigen
Mitarbeiterbestand
zu
realisierende
Qualitätsniveau
entspricht
dem
gewünschten
Qualitätsniveau
des
OSB″,
so
das
Fazit.
Das
sah
die
Personalvertretung
der
OSB-
Belegschaft
anders.
„
Die
Beschäftigten
sind
nicht
der
Meinung,
dass
die
Standrads
A
und
B
erreicht
werden
können″,
gab
Willi
Koppelmann
zu
Protokoll.
Ihn
wie
auch
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
störte
die
Diskussion
um
die
„
Produktivität″
der
OSB-
Mitarbeiter.
Es
fehlten
objektive
Kriterien,
so
der
Tenor,
um
überhaupt
eine
solche
Produktivität
erfassen
zu
können,
kritisierten
sie
das
Gis-
Consult-
Papier
und
die
daraus
von
der
Betriebsleitung
gezogenen
Schlüsse.
„
Ich
sehe
im
Moment
nicht,
dass
wir
mehr
Personal
brauchen″,
hielt
OSB-
Chef
Axel
Raue
dagegen.
Jetzt
seien
zunächst
einmal
die
Vorgaben
gemacht.
Die
Zeit
werde
zeigen,
wie
diese
umzusetzen
seien.
Autor:
Dietmar Kröger