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1.
Erscheinungsdatum:
15.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
BOB-Politikerin poltert gegen Baugebiet in Hellern
Zwischenüberschrift:
Verbotener Applaus im Rat: Kerstin Albrecht fordert lückenlose Fakten und setzt sich dem Vorwurf des Populismus aus
Artikel:
Originaltext:
Mit
einem
Paukenschlag
trat
Kerstin
Albrecht
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
vor
den
Rat,
als
es
um
das
geplante
Baugebiet
in
Hellern
ging.
Mit
Empörung
in
der
Stimme
forderte
sie,
alle
relevanten
Fakten
müssten
offengelegt
werden.
Genau
das
geschehe
im
Bebauungsplanverfahren,
musste
sie
sich
sagen
lassen.
Osnabrück
Applaus
bekam
Albrecht
von
einigen
Aktivisten
der
Initiative
am
Kampweg,
die
das
Baugebiet
vor
ihrer
Haustür
verhindern
wollen.
Beifallsbekundungen
sind
in
Ratssitzungen
nicht
zulässig,
aber
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
,
der
die
Sitzung
leitete,
griff
nicht
ein.
Mit
ungnädigem
Gemurmel
quittierten
einige
Ratsmitglieder
zudem,
dass
er
die
gelben
Schilder
duldete,
mit
denen
sich
die
Anlieger
vom
Kampweg
schmückten.
„
Hellern″
hatten
sie
daraufgeschrieben
und
Herzchen
dazugemalt.
Publikumswirksam
beklagte
Ratsfrau
Albrecht
den
Verlust
naturnaher
Flächen
und
wies
darauf
hin,
dass
sogar
ein
Maisacker
eine
besondere
Bedeutung
für
Natur
und
Landschaft
haben
könne.
Auch
der
Hochwasserschutz
spreche
gegen
die
Ausweisung
als
Baugebiet.
Sie
habe
Respekt
vor
dem
Anliegen
der
Stadt,
neuen
Wohnraum
zu
schaffen,
bekundete
sie,
aber
die
BOB-
Fraktion
halte
die
Fläche
am
Kampweg
nicht
für
geeignet.
Die
Verwaltung,
so
polterte
Albrecht,
müsse
in
diesem
Bebauungsplanverfahren
endlich
lückenlos
darlegen,
was
die
ökologischen
und
hochwasserrelevanten
Untersuchungen
ergeben
hätten.
Stadtbaurat
Frank
Otte
witterte
in
dieser
Aussage
die
Unterstellung,
dass
die
Verwaltung
das
Ergebnis
ihrer
Umweltuntersuchungen
sonst
nicht
offenlege.
In
jedem
Bebauungsplanverfahren,
so
betonte
er,
sei
das
selbstverständlich.
Wer
sich
aber
vorab
festlege,
dass
ein
bestimmtes
Gebiet
nicht
bebaut
werden
dürfe,
mache
es
den
Planern
schwer.
Denn
in
Osnabrück
stünden
ohnehin
kaum
geeignet
erscheinende
Flächen
zur
Verfügung,
gab
er
der
BOB-
Kämpferin
zu
bedenken.
Während
Albrecht
von
den
betroffenen
Helleranern
gefeiert
wurde,
bewerteten
andere
Fraktionen
im
Rat
ihren
Auftritt
eher
als
peinlichen
Akt.
„
Sie
tun
so,
als
würden
Sie
die
Welt
retten″,
meinte
SPD-
Ratsherr
Heiko
Panzer.
Was
sie
betreibe,
sei
Populismus.
Dabei
sei
das
Bebauungsplanverfahren
ergebnisoffen.
Von
einer
schwierigen
Abwägung
sprach
der
Grüne
Volker
Bajus,
denn
der
Druck,
der
vom
Wohnungsmarkt
ausgehe,
gehe
zulasten
der
Umwelt.
Er
empfahl
Albrecht,
sich
nicht
als
„
Speerspitze
der
Ökologie″
aufzuspielen.
„
Wir
gehen
jetzt
ins
ordentliche
Verfahren″,
meinte
Verena
Kämmerling
von
der
CDU,
die
Anwohner
könnten
sich
wie
immer
einbringen.
Alle
Fakten
würden
demnächst
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
(Stua)
auf
den
Tisch
kommen,
erklärte
der
FDP-
Politiker
Oliver
Hasskamp,
und
in
diesen
Ausschuss
hätte
auch
Albrechts
Redebeitrag
gehört.
Schließlich
sitze
ja
auch
ein
BOB-
Mitglied
in
dem
Gremium.
Gemeint
war
der
BOB-
Vorsitzende
Steffen
Grüner,
der
dem
Ausschuss
als
hinzugewähltes
Mitglied
zwar
nicht
mit
Stimmrecht,
aber
mit
Rederecht
angehört.
Der
Rat
votierte
einstimmig
für
die
Aufstellung
eines
Bebauungsplans.
Auch
Kerstin
Albrecht
stimmte
dafür.
Bildtext:
Für
Wirbel
sorgte
Ratsfrau
Kerstin
Albrecht
(Mitte,
hier
auf
einem
Archivbild)
,
als
der
Rat
über
das
geplante
Baugebiet
am
Kampweg
diskutierte.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert