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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wie sich die Soldaten im Ersten Weltkrieg fühlten
Zwischenüberschrift:
Ausstellung der Thomas-Morus-Schule im Rathaus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück In einer Ausstellung, die noch einige Tage im Rathaus zu sehen ist, erzählen Schüler der Thomas-Morus-Schule, was Soldaten bei der Flandernschlacht im Ersten Weltkrieg erlebt haben.

Dem Frieden verpflichtet dieses Motto bestimmt das politische und kulturelle Leben in Osnabrück, und ihr habt genau in diesem Sinne gehandelt″, begrüßte Bürgermeisterin Birgit Strangmann die Schüler und Lehrer der Schule bei der Eröffnung der Ausstellung.

Mehrere Monate lang hatten sich die Schüler des Wahlpflichtkurses Politik mit dem Schicksal von deutschen Weltkriegssoldaten beschäftigt. Die Ausstellung bildet den Abschluss des Projekts und zeigt neben selbst gemalten Bildern auch eine 18-minütige Reportage über die Reise einiger Schüler nach Flandern.

Als wir auf dem Hinweg durch die belgischen Dörfer gefahren sind, haben wir am Straßenrand überall Kriegsfriedhöfe gesehen. Das war sehr bewegend″, erinnerte sich die 16-jährige Merle Steiner. Gemeinsam mit den Lehrern Felix Trentmann und Dieter Ostendorf sowie neun Mitschülern war sie in den vergangenen Sommerferien eine Woche nach Flandern gereist, um das Schicksal der Soldaten besser nachfühlen zu können. Die Schüler marschierten dabei in Uniformen, gingen durch einen ehemaligen Schützengraben und besuchten eine Gedenkveranstaltung. Ich habe mich früher oft gefragt, warum junge Leute so begeistert in den Krieg gezogen sind, und die Reise hat mir eine Antwort gegeben: Sie hatten falsche Vorstellungen vom Krieg und dachten, er sei schnell wieder vorbei″, sagte Steiner.

Den Grundstein für das Projekt legten Trentmann und Ostendorf bereits 2014. In dem Jahr lag es nah, das Thema , 100 Jahre Erster Weltkrieg′ aufzugreifen″, sagte Trentmann. Gemeinsam mit Schülern erarbeitete er dazu eine erste Ausstellung. 2016 kam ihm dann die Idee, das Projekt auszuweiten und den Schülern eine Art Kriegserfahrung zu ermöglichen. Ich wollte, dass die Schüler verstehen, wie sich das angefühlt haben muss, und sie so auch für den Frieden sensibilisieren″, erklärte Trentmann. Insgesamt waren etwa 80 Schüler der Klassen 9 und 10 an dem Projekt, das nur durch Spenden finanziert wurde, beteiligt.

Die Ausstellung ist noch bis Samstag zu den normalen Öffnungszeiten im Rathaus zu sehen.
Autor:
Anna Beckmann


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