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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bauantrag für das Center noch im Juni
Jetzt kommt der Neumarkt in Bewegung
Zwischenüberschrift:
Unibail Rodamco will Bauantrag noch vor den Sommerferien stellen / Rat bewilligt Änderungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
dem
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
scheint
es
jetzt
doch
voranzugehen.
Noch
vor
den
Sommerferien
wollen
die
Manager
von
Unibail
Rodamco
ins
Rathaus
kommen
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
den
Bauantrag
für
das
Center
übergeben.
Der
Rat
stimmte
am
Dienstagabend
einer
Reihe
von
Modifikationen
an
dem
Bauprojekt
zu.
Von
„
marginalen
Änderungen″
sprach
OB
Griesert.
In
der
Diskussion
ging
es
dann
um
die
grundsätzlichen
Dinge,
nachdem
CDU
und
BOB
ihre
ablehnende
Haltung
zum
Einkaufscenter
bekräftigt
hatten.
Die
anderen
Fraktionen
äußerten
ihre
Zufriedenheit,
dass
es
nach
der
langen
Geduldsprobe
am
Neumarkt
endlich
weitergehe.
Am
schlimmsten
wäre
es
doch,
wenn
weiterhin
nichts
geschehe,
meinten
Ratsmitglieder.
Manche
hatten
es
schon
tot
geglaubt,
aber
jetzt
kommt
Bewegung
in
das
Neumarkt-
Projekt
von
Unibail
Rodamco.
Der
französische
Investor
hat
der
Stadt
einige
Änderungswünsche
für
das
geplante
Einkaufscenter
vorgetragen.
Mit
großer
Mehrheit
stimmte
der
Rat
am
Dienstagabend
zu.
Osnabrück
Spätestens
am
16.
Juli
muss
der
Bauantrag
für
das
Center
bei
der
Stadt
eingehen.
So
ist
es
im
Vertrag
zwischen
dem
französischen
Konzern
und
der
Stadt
Osnabrück
festgelegt.
Aber
die
Manager
von
Unibail
Rodamco
wollen
dem
Oberbürgermeister
noch
vor
den
Sommerferien
die
erforderlichen
Dokumente
übergeben.
Spindel
statt
Rampen
Bei
den
gewünschten
Abweichungen
vom
Vorhaben-
und
Erschließungsplan
handelt
es
sich
um
Details,
die
sich
aus
der
Feinplanung
im
Berliner
Büro
kadawittfeldarchitektur
ergeben
haben.
Dabei
geht
es
um
die
Verlagerung
der
Pkw-
Stellplatzebenen
und
um
Veränderungen
der
inneren
Struktur.
Außerdem
soll
ein
kleiner
Erker
die
festgesetzte
Baulinie
an
der
Johannisstraße
überschreiten.
Die
Planer
aus
dem
Büro
kadawittfeldarchitektur
wollen
die
Parkebenen
nicht
mehr
über
Rampen,
sondern
über
eine
Spindel
erschließen.
Und
die
Zufahrt
für
Anlieferer
an
der
Großen
Rosenstraße
soll
etwas
weiter
nach
Osten
verschoben
werden.
Eine
Folge
dieser
Änderungen
ist,
dass
die
Anlieferzone
auf
der
Rückfront
des
Einkaufszentrums
verkleinert
wird
und
nicht
mehr
von
Sattelzügen
angefahren
werden
kann,
sondern
maximal
von
dreiachsigen
Fahrzeugen
in
der
Größe
eines
Müllwagens.
„
Hier
geht
es
um
marginale
Änderungen″,
erklärte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
,
der
sich
zuversichtlich
zeigte,
dass
Unibail
Rodamco
das
Bauvorhaben
entschlossen
über
die
Ziellinie
bringen
wird.
In
der
Ratssitzung
waren
die
Änderungswünsche
auch
kein
großes
Thema.
Dafür
gab
es
wieder
einmal
Kontroversen
über
Grundsätzliches,
bei
denen
keine
Fraktion
zurückstecken
wollte.
Nein,
aber
konstruktiv
Für
die
CDU
erklärte
die
Beigeordnete
Katharina
Pötter,
warum
sie
sich
im
Spagat
befinde.
Von
Anfang
an
habe
sich
ihre
Fraktion
eine
andersartige
Nutzung
am
Neumarkt
gewünscht,
deshalb
werde
sie
weiterhin
mit
Nein
stimmen,
aber
den
gesamten
Prozess
konstruktiv
begleiten.
Ratsmitglied
Kerstin
Albrecht
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
bezweifelte,
dass
die
Center-
Pläne
jemals
verwirklicht
würden.
Auf
ihre
Behauptung,
dass
die
Johannisstraße
durch
die
beabsichtigten
Änderungen
abgehängt
werde,
erhielt
sie
heftigen
Widerspruch
aus
den
anderen
Fraktionen.
Ein
positives
Bild
zeichnete
Ratsherr
Heiko
Panzer
(SPD)
: „
Es
geht
los.
Das
ist
die
Botschaft!
″
Mit
dem
Einkaufszentrum
werde
nicht
nur
der
Neumarkt,
sondern
auch
die
Johannisstraße
aufgewertet.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
betonte,
das
130-
Millionen-
Euro-
Projekt
von
Unibail
Rodamco
sei
in
Osnabrück
die
größte
Investition
seit
dem
Kriegsende.
Er
bedauerte,
dass
die
CDU
sich
weiterhin
dagegen
stemme,
dankte
aber
ausdrücklich
OB
Griesert,
dass
er
einen
anderen
Kurs
verfolge
als
seine
Parteifreunde.
Schlimmer
Schrotthaufen
An
CDU
und
BOB
wandte
sich
der
Grüne-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn,
als
er
den
Verdacht
äußerte,
deren
Mitglieder
wünschten
sich
in
ihrem
tiefsten
Innern,
dass
das
Center
„
in
die
Hose
geht″.
Dabei,
so
merkte
er
mit
Blick
auf
das
Kachelhaus
am
Neumarkt
an,
wäre
es
für
die
Stadt
Osnabrück
das
Schlimmste,
wenn
„
der
Schrotthaufen
so
stehen
bleibt″.
Kritische
Worte
richtete
auch
der
FDP-
Fraktionsvorsitzende
Thomas
Thiele
an
die
CDU.
Es
sei
völlig
unverständlich,
dass
ausgerechnet
sie
einem
Unternehmen
vor
den
Kopf
stoße,
das
in
Osnabrück
so
viel
Geld
investieren
wolle.
Mit
den
Stimmen
von
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken,
UWG/
Piraten
und
dem
Oberbürgermeister
wurden
die
Änderungswünsche
von
Unibail
Rodamco
angenommen,
während
CDU
und
BOB
wie
angekündigt
dagegenstimmten.
Bildtext:
Hier
ragt
ein
Erker
in
die
Johannisstraße:
Weil
damit
die
festgesetzte
Baulinie
an
der
Einmündung
zur
Seminarstraße
überschritten
wird,
brauchte
Investor
Unibail
Rodamco
die
Zustimmung
des
Rates.
Der
hat
auch
weiteren
Änderungen
beim
Bau
des
Centers
zugestimmt.
Zeichnung:
kadawittfeldarchitektur
Kommentar
Schluss
mit
der
Schwarzmalerei
Der
Durchbruch
in
Sachen
Neumarkt-
Center
steht
unmittelbar
bevor.
Noch
vor
Beginn
der
Sommerferien
–
und
damit
Wochen
vor
Fristablauf
–
will
Investor
Unibail
Rodamco
den
Bauantrag
für
sein
130-
Millionen-
Euro-
Projekt
in
Osnabrück
einreichen.
Damit
sollte
ein
für
allemal
Schluss
sein
mit
dem
Zaudern
und
Zetern,
das
seit
Jahren
die
Schlagzeilen
rund
um
das
geplante
Einkaufszentrum
bestimmt.
Für
Schwarzmalerei,
wie
sie
vor
allem
Gegner
des
Vorhabens
mit
Leidenschaft
betrieben
haben,
gibt
es
spätestens
jetzt
keinen
Grund
mehr.
Wahrscheinlich
gab
es
den
nie.
Ein
vorzeitiges
Scheitern
in
Osnabrück
hätte
einen
Imageschaden
verursacht,
wie
ihn
ein
Unternehmen
vom
Kaliber
Unibail
Rodamco
sich
nicht
im
Geringsten
leisten
kann.
Welche
Kommune
hätte
dann
noch
mit
den
Fülle
und
Fortschritt
versprechenden
Franzosen
verhandelt?
Das
lange
Warten
auf
das
Center
beweist
vielmehr,
dass
Osnabrück
es
dem
Investor
mit
einem
selten
strengen
Durchführungsvertrag
alles
andere
als
leicht
gemacht
hat.
Und
ob
„
Oskar″
ein
Erfolg
wird,
muss
die
Zukunft
zeigen.
Fürs
Erste
aber
können
sich
die
Gemüter
endlich
beruhigen.
Wie
geht
es
jetzt
weiter?
Baugenehmigung:
Sobald
der
Bauantrag
für
das
Einkaufszentrum
vorliegt,
ist
die
Stadtverwaltung
am
Zuge.
Ihr
obliegt
es,
nach
Prüfung
aller
Unterlagen
die
Baugenehmigung
zu
erteilen.
Wenn
es
keine
Beanstandungen
gibt,
dürfte
die
Baugenehmigung
im
Spätherbst
2018
vorliegen.
Dann
könnte
der
Abriss
der
Schrottimmobilien
am
Neumarkt
beginnen.
Fertigstellung:
Laut
Durchführungsvertrag,
den
die
Stadt
im
Mai
2014
mit
dem
Centerinvestor
abgeschlossen
hat,
ist
Unibail
Rodamco
Westfield
verpflichtet,
das
Einkaufszentrum
„
spätestens
36
Monate
nach
Erteilung
der
Baugenehmigung
fertigzustellen″.
Zum
Weihnachtsgeschäft
2021
sollten
sich
also
die
Türen
des
Einkaufszentrums
öffnen.
Sollte
es
zu
Verzögerungen
kommen,
die
der
Investor
nicht
zu
verantworten
hat,
wird
die
Frist
zur
Fertigstellung
um
sechs
Monate
verlängert.
Das
wäre
dann
Mitte
2022.
Eine
Fristverlängerung
um
18
Monate
würde
gewährt,
sollten
sich
dem
Investor
kurzfristig
Chancen
ergeben,
das
Center
größer
zu
bauen.
Im
ersten
Schritt
ist
ein
Center
mit
16
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
geplant.
Es
kann
in
einem
zweiten
Schritt
auf
21
500
Quadratmeter
ausgebaut
werden.
Umbau
Neumarkt:
Die
Stadt
hat
sich
verpflichtet,
den
Umbau
des
Neumarktes
bis
zur
Eröffnung
des
Einkaufszentrums
abgeschlossen
zu
haben
und
mindestens
ein
Jahr
nach
Eröffnung
des
Centers
keine
größeren
Tiefbauarbeiten
im
Umfeld
durchzuführen.
Der
Umbau
hat
im
Mai
mit
Kanalarbeiten
in
der
Johannisstraße
begonnen.
Geplant
ist,
den
neuen
Neumarkt
bis
2021
komplett
fertigzustellen.
Neubauten:
Im
Herbst
dieses
Jahres
werden
die
Bauarbeiten
auf
dem
sogenannten
Baulos
2
beginnen,
das
ist
die
Fläche
vor
dem
Neumarkt-
Carrée
(mit
H&
M)
.
Dort
ist
ein
Geschäftshaus
mit
Hotel
geplant.
Parallel
dazu
soll
das
ehemalige
Sportarena-
Haus
abgerissen
und
durch
einen
weiteren
Hotelneubau
ersetzt
werden.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert, Sebastian Stricker