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1.
Erscheinungsdatum:
13.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grüne wollen Zahl der Parkplätze begrenzen
Zwischenüberschrift:
Große Mehrheit im Rat dagegen / Andere Fraktionen fürchten Einschränkungen beim Neumarkt-Center
Artikel:
Originaltext:
Die
Grünen
wollen
die
Zahl
der
öffentlichen
Parkplätze
in
der
Innenstadt
einfrieren.
Wenn
die
Stadt
den
Klimaschutz
und
die
nachhaltige
Mobilität
voranbringen
wolle,
sei
das
unerlässlich,
lautet
ihr
Argument.
Den
Rat
konnten
sie
damit
nicht
überzeugen.
Ein
entsprechender
Antrag
wurde
gestern
abgelehnt.
Osnabrück
Je
mehr
Parkplätze,
desto
mehr
Autofahrten
in
die
Innenstadt,
meinen
die
Grünen.
In
ihrem
Antrag
heißt
es,
die
Zahl
der
Parkplätze
im
Postleitzahlenbezirk
49074
solle
auf
das
aktuelle
Niveau
begrenzt
werden.
Bis
zu
30
Prozent
des
innerstädtischen
Verkehrs
kämen
durch
die
Parkplatzsuche
zustande.
Die
Zahl
der
zugelassenen
Pkw
und
die
Zahl
der
Fahrten
in
die
Stadt
nähmen
dramatisch
zu.
Und
die
Unzufriedenheit
wachse
gleichermaßen
bei
Handwerkern,
Einzelhändlern
und
Autofahrern,
bei
Anwohnern,
Radlern
und
Fußgängern.
„
Wir
brauchen
ein
Limit″,
forderte
Ratsherr
Volker
Bajus
in
seinem
Plädoyer,
„
weil
unsere
Straßen
nicht
mehr
können
und
unsere
Menschen
nicht
mehr
wollen″.
Die
anderen
Fraktionen
ließen
sich
allerdings
nicht
für
den
Vorschlag
der
Grünen
erwärmen.
„
Ein
schlechter
Antrag″,
meinte
SPD-
Ratsherr
Heiko
Panzer,
denn
er
widerspreche
der
Planung
für
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
und
mache
den
Bau
eines
Parkhauses
am
Berliner
Platz
unmöglich.
Es
sei
zwar
richtig,
Zukunftskonzepte
zu
schmieden,
aber
die
Initiative
der
Grünen
komme
zur
Unzeit.
„
Wir
teilen
diese
Idee
ausdrücklich
nicht″,
erklärte
die
Beigeordnete
Katharina
Pötter
für
die
CDU.
Es
gebe
Menschen,
die
darauf
angewiesen
seien,
mit
dem
eigenen
Auto
in
die
Stadt
zu
fahren.
Neue
Bauprojekte
erforderten
zwangsläufig
neue
Parkplätze.
Der
Antrag
der
Grünen
gehe
an
der
Lebenswirklichkeit
der
Menschen
vorbei.
Auch
Kerstin
Albrecht
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
sprach
sich
entschieden
gegen
ein
Parkplatzlimit
aus.
Neue
Wohnprojekte
und
Hotels
würden
den
Parkdruck
erhöhen.
Da
gehe
der
Antrag
der
Grünen
in
die
falsche
Richtung.
Wenn
es
weniger
Parkplätze
gebe,
heiße
das
ja
nicht,
dass
es
weniger
Autos
gebe.
Ziel
müsse
ein
flüssiger
Individualverkehr
sein,
vermerkte
Albrecht.
Ein
wenig
versöhnlicher
klang
das
Statement
der
FDP.
Ratsherr
Oliver
Hasskamp
meinte,
die
Idee
von
einer
Festschreibung
des
Status
quo
gehe
in
die
richtige
Richtung,
sei
zum
jetzigen
Zeitpunkt
aber
„
falsch
und
verantwortungslos″,
weil
sie
dem
Investor
für
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
Steine
in
den
Weg
lege.
Inhaltliche
Zustimmung
zum
Antrag
der
Grünen
signalisierte
zwar
Heidi
Reichinnek
von
der
Linken-
Fraktion,
sprach
sich
aber
für
eine
Verweisung
an
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
aus.
So
hatten
sich
die
Grünen
das
allerdings
nicht
vorgestellt.
Bei
der
Abstimmung
votierten
lediglich
ihre
neun
Fraktionsmitglieder
für
den
Antrag.
Die
beiden
Politikerinnen
der
Linken
enthielten
sich,
von
den
anderen
Fraktionen
kam
ein
klares
Nein.
Bildtext:
Sie
stehen
im
Stau,
um
einen
Parkplatz
bei
L&
T
zu
ergattern:
Am
„
kleinen
Westfalentag″
vor
zwei
Wochen
entstand
dieses
Bild
an
der
Herrenteichsstraße.
Die
Grünen
wollen
die
Zahl
der
öffentlichen
Parkplätze
begrenzen.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Störfaktor
Da
fährt
man
schon
dreimal
um
den
Block,
um
das
Auto
zu
parken.
Und
die
Grünen
wollen
die
Zahl
der
Parkplätze
begrenzen.
Geht′s
noch?
So
werden
viele
Autofahrer
reagieren,
wenn
sie
vom
neuesten
Vorstoß
aus
dem
Rathaus
erfahren.
Ja,
beim
Blick
durch
die
Windschutzscheibe
liegt
es
vielleicht
nahe,
dass
es
mehr
Parkplätze
geben
müsste.
Aber
das
Stand-
by-
Blech
ist
jetzt
schon
der
begrenzende
Faktor
für
die
Lebensqualität
im
Stadtzentrum.
Bitte
einmal
aussteigen
und
tief
durchatmen!
Der
heiß
geliebte
Pkw
mag
noch
so
segensreich
für
seinen
Besitzer
sein,
aber
in
der
urbanen
Enge
ist
er
für
den
größeren
Teil
der
Menschheit
nur
ein
Störfaktor.
Ein
Fahrzeug,
das
so
viel
Platz
beansprucht,
um
eine
Person
zu
transportieren,
kann
nicht
das
Verkehrsmittel
der
Zukunft
sein.
Es
gibt
intelligentere
Lösungen
für
die
Fahrt
von
A
nach
B.
Zumindest
für
die
Innenstadt
gilt:
Weniger
ist
mehr.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert