User Online: 1 |
Timeout: 14:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht auf Braunkohle vorzeitig verzichten
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Strom,
Klima,
Jobs″
(Ausgabe
vom
7.
Juni)
.
„
Die
von
der
Bundesregierung
eingesetzte
Kommission
,
Wachstum,
Strukturwandel
und
Beschäftigung′
soll
sich
mit
dem
Ausstieg
aus
der
Braunkohleverstromung
in
Deutschland
beschäftigen.
Zur
besseren
Einordnung
im
Folgenden
einige
Anmerkungen
zur
Situation
und
Bedeutung
der
Braunkohle
in
Deutschland.
Klimaschutz:
–
Der
CO2-
Ausstoß
hat
weltweit
seit
1990
(Bezugsjahr
des
Kyoto-
Protokolls)
um
circa
50
Prozent
zugenommen.
Der
CO2-
Ausstoß
der
Braunkohle
in
Deutschland
hat
dagegen
im
selben
Zeitraum
um
über
50
Prozent
abgenommen.
Dies
hat
zum
einen
mit
der
Umstrukturierung
der
Energiewirtschaft
der
neuen
Bundesländer
nach
der
Wende
und
zum
anderen
bundesweit
mit
der
Stilllegung
alter
Kraftwerke
zugunsten
neuer
Kraftwerke
mit
deutlich
besseren
Wirkungsgraden
zu
tun.
Mit
ihrem
Beitrag
hat
die
Braunkohle
die
Erreichung
der
Klimaziele
für
die
Bundesrepublik
Deutschland
erst
in
erreichbare
Nähe
gebracht
und
kann
als
Vorbild
für
andere
Sektoren
dienen.
–
Die
Pläne
zur
Verstromung
der
deutschen
Braunkohle
enden
in
der
Mitte
des
laufenden
Jahrhunderts.
Bis
dahin
werden
sukzessive
Kraftwerke
und
Tagebaue
stillgelegt.
Mit
diesen
Plänen
liegt
die
Braunkohleindustrie
voll
im
Rahmen
des
CO2-
Reduzierungspfades
der
EU.
Die
Klimaschutzziele
werden
also
auch
mit
der
Braunkohle
erreicht.
Versorgungssicherheit:
–
Die
Braunkohle
deckt
zurzeit
noch
etwa
25
Prozent
der
deutschen
Stromversorgung.
Die
Braunkohlekraftwerke
sind
mittlerweile
in
der
Lage,
angepasst
an
das
stark
schwankende
Angebot
von
Wind
und
Sonne
zu
produzieren.
In
wind-
und
sonnereichen
Zeiten
kann
die
Stromproduktion
bedarfsgerecht
reduziert
werden,
in
Zeiten
der
Dunkelflaute
stehen
die
Braunkohlekraftwerke
sicher
mit
ihrer
Leistung
zur
Verfügung,
kompensieren
den
Wegfall
der
Kernenergie
und
retten
damit
die
Energiewende.
–
Die
Braunkohle
ist
ein
heimischer
Energieträger,
der
in
unmittelbarer
Nähe
der
Kraftwerke
gewonnen
wird.
Es
finden
keine
aufwendigen
Transporte
mit
entsprechendem
Energieaufwand
statt.
Die
Braunkohle
reduziert
damit
die
Importabhängigkeit
der
deutschen
Stromproduktion
und
liefert
einen
sicheren
Beitrag.
Wirtschaftlichkeit:
–
Die
Braunkohle
liefert
zuverlässig
und
subventionsfrei
preiswerten
Strom
für
die
deutschen
Verbraucher.
Deutschland
ist
als
Industrieland
auf
preiswerten
Strom
angewiesen,
um
seine
internationale
Wettbewerbsfähigkeit
zu
erhalten.
–
Als
heimischer
Energieträger
liefert
die
Braunkohle
eine
bedeutende
Wertschöpfung
für
die
deutsche
Volkswirtschaft.
Jährlich
werden
über
1,
5
Milliarden
an
Löhnen
und
Gehältern
ausgeschüttet.
In
der
gleichen
Größenordnung
werden
Aufträge
an
die
heimische
Wirtschaft
vergeben.
Einerseits
ist
es
also
möglich
und
realistisch,
den
CO2-
Ausstoß
im
Rahmen
des
europäischen
Emissionshandels
(EU-
ETS)
bis
2050
wie
geplant
um
insgesamt
87
Prozent
zu
senken
–
und
zwar
ohne
zusätzliche
nationale
und
im
Übrigen
entschädigungspflichtige
regulatorische
Maßnahmen.
Andererseits
erscheint
es
waghalsig,
auf
die
Versorgungssicherheit
und
den
Preisvorteil
eines
heimischen
Energieträgers
vorzeitig
zu
verzichten.
Was
wird
dagegen
die
Strukturkommission
beschließen?
″
Hans-
Joachim
Bertrams
Bad
Iburg
Bildtext:
Ein
Leser
meint,
dass
man
auch
mit
der
Braunkohle
den
CO2-
Ausstoß
senken
kann.
Foto:
dpa
Autor:
Hans-Joachim Bertrams