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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Haster wollen bei Elektrobus-Linie mitreden
Zwischenüberschrift:
Planen die Stadtwerke an den Interessen der Anwohner vorbei? Unmut im Bürgerforum
Artikel:
Originaltext:
Planen
die
Stadtwerke
an
den
Interessen
der
Bürger
vorbei?
Im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Dodesheide,
Haste
und
Sonnenhügel
vermissten
Anwohner
die
Planer
der
künftigen
Elektrobus-
Linie.
Außerdem
wünscht
sich
eine
Initiative
eine
Sommerbühne
für
den
Großspielplatz
Lerchenstraße.
Osnabrück
Was
ändert
sich
in
Haste,
wenn
die
Elektrobusse
kommen?
Was
und
wie
die
Stadtwerke
für
die
Buslinie
41
entlang
des
Östringer
Weges,
der
Berningstraße
und
der
Rostocker
Straße
planen,
gefällt
vielen
Anwohnern
nicht.
Und
sie
ärgern
sich
darüber,
wie
mit
ihrer
Kritik
und
ihren
Fragen
umgegangen
wird.
Erhard
Fricke
vom
Bürgerverein
Haste
bemängelt,
dass
die
Stadtwerke
an
den
Interessen
der
Bürger
vorbeiplanen
–
und
mit
manchen
Antworten
nicht
herausrücken,
wie
er
meint.
Deshalb
fragte
er
im
Bürgerforum:
„
Welche
Gründe
haben
die
für
die
Planung
verantwortlichen
Stellen,
den
Planungsprozess
derart
verdeckt
voranzutreiben?
″
Wolfgang
Hermle,
der
bei
den
Stadtwerken
für
die
Bäder
zuständig
ist,
hatte
eine
Liste
dabei,
auf
der
mehrere
Veranstaltungen
und
Ortstermine
dokumentiert
waren.
Von
einer
verdeckten
Planung
könne
nicht
die
Rede
sein.
Derzeit
werteten
die
Stadtwerke
die
Stellungnahmen
von
Bürgern
aus.
Doch
damit
zeigte
sich
Fricke
nicht
zufrieden.
Er
hatte
sich
für
das
Bürgerforum
klare
Antworten
gewünscht:
„
Ich
bin
erstaunt,
dass
die
Verantwortlichen
nicht
da
sind.″
Fricke
berichtete
von
einem
Ortstermin
mit
den
Planern,
die
„
der
felsenfesten
Meinung″
gewesen
seien,
dass
es
keine
Alternative
für
eine
neue
Bushaltestelle
am
Östringer
Weg
gegenüber
der
Bäckerei
gebe.
Doch
dann
hätten
die
Anwohner
„
mit
ihrem
eigenen
Zollstock″
nachgemessen
–
und
gezeigt,
dass
es
doch
anders
geht.
Aber
„
andere
Fragen
sind
noch
offen″,
stellte
Fricke
fest.
Auch
in
den
Fällen
könnten
die
Bürger
zu
besseren
Lösungen
beitragen.
Eine
Sorge
der
Anwohner
ist
es,
dass
die
Ratspolitiker
für
ihre
Entscheidung
nicht
alle
Optionen
vorgelegt
bekommen.
Anwohnerin
Ruth
Massmann
und
weitere
Nachbarn
bemängelten,
dass
die
Rostocker
Straße
von
der
Linie
abgehängt
werden
soll.
Es
entflammte
eine
Diskussion
über
die
künftige
Rolle
der
Berningstraße,
über
Belastungen
für
das
hintere
Ende
des
Östringer
Weges
in
Richtung
Kloster
Nette
und
über
die
Kombination
von
Endstation
und
Buswende
–
doch
verlief
sie
ins
Leere,
weil
die
Planer
als
Gegenüber
fehlten.
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU,
MdL)
,
der
das
Bürgerforum
leitete,
stellte
sich
auf
die
Seite
der
Anwohner:
„
Wenn
die
Stadtwerke
nicht
bereit
sind,
auf
die
Wünsche
der
Bürger
einzugehen,
und
Ratspolitiker
nicht
richtig
informiert
werden,
dann
ist
das
äußerst
unbefriedigend.″
Hier
gehe
„
Sorgfalt
vor
Schnelligkeit″,
sonst
bestehe
außerdem
die
Gefahr,
dass
Steuern
verschwendet
werden.
Jasper
drängt
auf
eine
weitere
Informationsveranstaltung
mit
den
Stadtwerken
–
speziell
zugeschnitten
auf
die
Pläne
für
Haste.
Wichtig
dabei:
„
Die
Anregungen
der
Bürger
müssen
ernst
genommen
werden.″
Martin
Büker
trug
einen
Wunsch
der
Kulturinitiative
„
Sommerbühne
an
der
Lerchenstraße″
vor:
Ihr
fehlt
noch
die
Bühne,
um
dem
Namen
gerecht
zu
werden.
Als
Standort
haben
die
Akteure
den
Großspielplatz
auserkoren:
„
Eine
Freilichtbühne
wäre
genau
hier
zwischen
den
Stadtteilen
Sonnenhügel,
Dodesheide
und
Haste
eine
tolle
Möglichkeit,
Menschen
zusammenzubringen.″
Der
Initiative
geht
es
nicht
um
Großveranstaltungen
wie
Rockkonzerte,
sondern
um
einen
besonderen
„
Spielplatz″
für
Chöre,
Liedermacher,
Puppenspieler,
Improvisationstheater,
Schülergruppen,
Instrumentenklassen
und
Lesungen.
Wie
Eva
Güse
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
berichtete,
ist
bereits
ein
Kontakt
mit
der
Initiative
zustande
gekommen.
Auch
prüfe
der
OSB,
ob
um
„
Spielplatzpaten″
geworben
oder
ein
Projekt
mit
der
pädagogischen
Umweltberatung
initiiert
werden
kann.
Büker
selbst
hatte
„
die
Vermüllung
des
Spielplatzes″
angesprochen.
Eine
Nachbarin
des
Großspielplatzes
wies
darauf
hin,
dass
der
Müll
wenigstens
zum
Teil
nachts
produziert
werde.
Nach
23
Uhr
befänden
sich
dort
Besucher,
die
Krach
machten:
„
Wir
hören
manchmal
bis
spät
in
die
Nacht
metallische
Geräusche
und
Schreie.
Manchmal
rufen
wir
die
Polizei.″
Aber
die
Beamten
könnten
kaum
etwas
ausrichten.
Ob
das
anders
wäre,
wenn
Öffnungszeiten
festgelegt
würden?
Bürgermeister
Jasper
brachte
diese
Frage
ins
Spiel.
Grundsätzlich
hält
er
es
für
sinnvoll
herauszufinden,
um
welche
Gruppen
es
sich
handelt.
Möglicherweise
sei
dies
ein
Fall
für
die
Jugendarbeit.
Das
letzte
Bürgerforum
vor
den
Sommerferien
endete
trotz
der
teils
heftigen
Anwürfe
dann
doch
mit
Applaus
–
wie
so
oft
bei
den
Stadtteilgremien,
in
denen
Anwohner
die
Tagesordnung
bestimmen.
Bildtexte:
Versetztes
Parken:
So
schützen
sich
Anwohner
am
Östringer
Weg
vor
Rasern.
Sie
befürchten,
dass
die
Buslinie
ihre
Straße
zum
Nadelöhr
werden
lässt.
Wie
sieht
der
Östringer
Weg
in
einem
Jahr
aus?
Anwohner
haben
andere
Vorstellungen
von
der
Linienführung
für
die
Elektrobusse
als
die
Stadtwerke.
Fotos:
Sebastian
Philipp
Autor:
Jann Weber