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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke planen neues Busnetz
Busnetz wird umgekrempelt
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke Osnabrück stellen Entwürfe für künftige Linienführungen vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
öffentliche
Nahverkehr
in
Osnabrück
steht
vor
tief
greifenden
Veränderungen.
Im
Herbst
2019
soll
das
städtische
Busnetz
durch
ein
neues
ersetzt
werden.
Gestern
stellten
die
Stadtwerke
ihre
Pläne
vor.
Die
Entwürfe
fußen
auf
einem
dreistufigen
Liniensystem.
Es
besteht
aus
fünf
sogenannten
Metrobus-
Linien,
die
auf
elektrifizierten
Hauptachsen
verkehren.
Hinzu
kommt
eine
Reihe
von
untergeordneten
Stadtbus-
und
Ergänzungslinien.
Neu
im
Angebot
ist
eine
Tangentialverbindung
im
Norden
von
Osnabrück.
Sie
verbindet
halbkreisartig
mehrere
Stadtteile
und
wichtige
Ziele,
ohne
über
den
Neumarkt
zu
fahren.
An
anderer
Stelle
sollen
dafür
Fahrten
mit
geringem
Passagieraufkommen
wegfallen.
Ab
Mitte
Juni
soll
die
Öffentlichkeit
am
weiteren
Verfahren
beteiligt
werden.
Nach
zwölf
Jahren
wird
das
Osnabrücker
Busnetz
im
Herbst
2019
durch
ein
neues
ersetzt.
Entwürfe
der
Stadtwerke
sehen
mehr
direkte
und
schnellere
Verbindungen
vor,
besonders
im
Norden.
Wenig
genutzte
Angebote
sollen
wegfallen.
Osnabrück
Vorstand
Stephan
Rolfes
kündigte
am
Mittwoch
einen
„
tiefen
Eingriff″
in
die
Dienste
des
kommunalen
Verkehrsbetriebs
an.
Ziel
aller
geplanten
Veränderungen
sei
es,
den
öffentlichen
Nahverkehr
in
Osnabrück
„
hochattraktiv
und
hochleistungsfähig″
zu
machen.
Zuletzt
war
das
Busnetz
2007
angepasst
worden.
Seitdem
habe
sich
die
Stadt
stetig
weiterentwickelt,
stellte
Rolfes
fest.
„
Es
gibt
neue
Wegebeziehungen,
zudem
stellen
veränderte
Arbeitszeiten
und
andere
Einkaufs-
und
Freizeitgewohnheiten
neue
Anforderungen
an
unser
Nahverkehrsangebot.″
Auch
die
Debatte
um
Schadstoffemissionen
und
Luftreinhaltepläne
mache
ein
neues
Busnetz
im
kommenden
Jahr
erforderlich.
Zum
Herbst
2019
sollen
deshalb
wichtige
Achsen
gestärkt,
Linienwege
begradigt
und
bestimmte
Bereiche
anders
angebunden
werden.
Außerdem
geplant
ist
eine
Ausweitung
des
Tagestaktes
von
montags
bis
freitags.
Nach
Ansicht
von
Werner
Linnenbrink,
Leiter
Mobilitätsangebot
bei
den
Stadtwerken,
sind
die
Busse
dadurch
schneller
unterwegs.
Um
sie
weiter
zu
beschleunigen,
gebe
es
in
Osnabrück
aber
noch
viel
zu
wenig
Busspuren.
Nur
5
von
259
Streckenkilometern
im
aktuellen
Netz
seien
für
den
ÖPNV
reserviert.
„
Ausbaufähig″,
findet
Linnenbrink.
Schnelle
Metrobusse
Hauptstrecken
werden
nach
Vorstellungen
der
Experten
künftig
von
sogenannten
Metrobussen
bedient
und
schrittweise
elektrifiziert
–
beginnend
Ende
2018
oder
Anfang
2019
mit
der
Linie
41
(Düstrup–Haste;
künftig
M1)
.
Es
folgen
im
Jahresrhythmus
die
neuen
Metrobus-
Linien
M2
(Hauptbahnhof–Landwehrviertel)
und
M3
(Hagen–Sutthausen–Schinkel-
Ost)
.
Weitere
Metrobus-
Linien
sollen
zwischen
Ikea
in
Hellern
und
Belm/
Astruper
Heide
(M4)
entstehen
sowie
zwischen
Dodesheide/
Waldfriedhof
und
Kreishaus/
Zoo
(M5)
.
Letztere
könnte
voraussichtlich
2020
nach
Oesede
weitergeführt
werden.
Alle
Metrobus-
Linien
sollen
tagsüber
grundsätzlich
im
Zehn-
Minuten-
Takt
fahren
(täglich
außer
sonntags)
,
zu
Randzeiten
alle
15
oder
30
Minuten.
Wichtig:
Regionalverkehrsachsen
bleiben
ins
Osnabrücker
Busnetz
integriert.
„
Keiner
muss
wegen
der
E-
Bus-
Linien
umsteigen″,
versicherte
Linnenbrink.
Auf
untergeordneten
Strecken
sollen
Stadtbusse
tagsüber
im
20-
Minuten-
Grundtakt
(montags
bis
freitags)
verkehren,
samstags
alle
halbe
Stunde,
spätabends
sowie
sonntags
stündlich.
Tangente
im
Norden
Wesentlicher
Bestandteil
des
künftigen
Angebots
soll
zudem
eine
neue
Tangentialverbindung
sein,
die
halbkreisartig
mehrere
Stadtteile
und
wichtige
Ziele
im
Norden
von
Osnabrück
miteinander
verbindet,
ohne
über
den
Neumarkt
zu
fahren.
Als
Linie
110
verkehrt
sie
zwischen
Heger
Friedhof
(Weststadt)
und
Gewerbegebiet
Hasepark
(Fledder)
.
Entlang
der
Strecke
liegen
etwa
das
Klinikum
am
Finkenhügel
und
die
Paracelsus-
Klinik,
auch
Nettebad
und
VfL-
Stadion
„
Bremer
Brücke″
sind
nah.
Die
Tangentialverbindung
soll
montags
bis
freitags
im
30-
Minuten-
Takt
bedient
werden.
Nach
Berechnungen
der
Planer
verkürzen
sich
dank
der
Linie
110
die
Fahrtzeiten
zwischen
Schinkel
und
Dodesheide
von
28
auf
7
Minuten,
zwischen
Dodesheide
und
Haste
sogar
von
40
auf
5
Minuten.
Auf
der
Streichliste
Darüber
hinaus
sehen
die
Entwürfe
den
Wegfall
von
Fahrten
vor,
welche
die
Stadtwerke
mangels
Nutzung
für
verzichtbar
halten.
Dazu
gehört
die
Direktverbindung
Hauptbahnhof–Zoo/
Kreishaus.
Das
bedeutet:
Zoobesucher,
die
mit
der
Bahn
nach
Osnabrück
reisen,
müssten
auf
der
Weiterfahrt
mit
dem
Bus
künftig
einmal
umsteigen.
Auf
der
Streichliste
stehen
ferner
die
Anbindungen
Widukindland,
Gretesch,
Hörne
und
Berningshöhe
(Stadtteilbus)
.
Die
Planungen
für
das
Busnetz
2019
sind
nach
Angaben
der
Stadtwerke
so
weit
gediehen,
dass
sie
nächste
Woche
Donnerstag
im
Stadtentwicklungsausschuss
vorgestellt
und
diskutiert
werden
können.
Anschließend
beginne
die
Phase
der
Öffentlichkeitsbeteiligung.
„
Bis
Mitte
August
haben
alle
Bürger
die
Möglichkeit,
sich
über
die
aktuellen
Entwürfe
zu
informieren
und
ihre
Hinweise
und
Anmerkungen
zu
geben″,
erklärte
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Ende
Oktober
soll
der
Rat
dann
einen
endgültigen
Beschluss
fassen.
Bürgermeinung
gefordert
Das
Ergebnis
der
Beratungen
sei
völlig
offen.
„
Die
Pläne
sind
nicht
final
und
in
Stein
gemeißelt″,
betont
Fahrplanleiter
Thomas
Schniedermann
von
der
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
.
Den
Experten
sei
bewusst,
dass
nicht
alle
ihre
Vorschläge
auf
Gegenliebe
stoßen
würden.
Deshalb
sei
ihnen
die
frühzeitige
Einbindung
von
Kunden
und
Fahrgästen
so
wichtig.
Schniedermann:
„
Wir
wollen
ehrliche
Rückmeldungen
einholen
und
uns
ein
genaues
Bild
machen.″
Lass
es
fließen!
Alles
über
den
Stadtverkehr
in
Osnabrück
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
verkehr-
os
Bildtext:
Hier
geht′s
lang:
Das
Osnabrücker
Busnetz
wird
im
Herbst
2019
nach
zwölf
Jahren
durch
ein
neues
ersetzt.
Fahrplanleiter
Thomas
Schniedermann
von
der
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
stellte
am
Mittwoch
die
Entwürfe
der
Stadtwerke
vor.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Osnabrücker
ÖPNV
in
Zahlen
Nach
Angaben
des
Verkehrsbetriebs
sind
zurzeit
jeden
Tag
über
150
Busse
auf
24
Linien
in
Osnabrück
und
Belm
unterwegs.
An
den
mehr
als
800
Haltestellen
steigen
jährlich
36
Millionen
Menschen
ein
und
aus,
die
meisten
davon
am
Neumarkt.
Dort
werden
den
Angaben
zufolge
jeden
Tag
45
000
Fahrgäste
gezählt.
Für
85
Prozent
von
ihnen
ist
der
Platz
entweder
Start
oder
Ziel.
Die
übrigen
7000
Buskunden
wechseln
dort
in
andere
Linien.
Damit
hat
der
Neumarkt
allein
so
viele
Umsteiger
wie
der
Hauptbahnhof
als
zweitgrößte
Busstation
in
der
Stadt
Busfahrgäste
insgesamt.
Der
öffentliche
Nahverkehr
in
Osnabrück
ist
ein
kommunales
Zuschussgeschäft.
Die
jährlichen
Gesamtkosten
beziffern
die
Stadtwerke
mit
35
bis
40
Millionen
Euro.
Der
Entwurf
für
das
Busnetz
2019
ist
laut
Vorstand
Stephan
Rolfes
aufwandsneutral.
Extrawünsche
würden
das
Angebot
verteuern.
Kommentar
Stern
mit
Banane
Die
Pläne
für
das
Osnabrücker
Busnetz
2019
bieten
reichlich
Zündstoff.
Bei
dem
am
Mittwoch
vorgelegten
Entwurf
der
Stadtwerke
wird
und
soll
es
deshalb
nicht
bleiben.
Auch
wenn
die
Angebotsmacher
viele
Vorschläge,
die
in
den
vergangenen
Jahren
von
verschiedenen
Seiten
auf
den
Tisch
kamen,
aufgegriffen
haben.
Die
neue
Tangentialverbindung
im
Norden
etwa
könnte
sich
als
großer
Wurf
entpuppen.
Anders
als
es
im
Süden
sinnvoll
möglich
wäre,
verkürzt
sie
Fahrtzeiten
in
benachbarte,
eng
vernetzte
Stadtteile
mitunter
drastisch,
bedient
außerdem
eine
ganze
Reihe
herausragender,
dezentral
gelegener
Pendler-
,
Einkaufs-
und
Besucherziele
ohne
Umwege.
Nicht
zuletzt
entlastet
eine
solche
„
Bananenlinie″,
wie
wir
sie
wegen
ihrer
Form
einmal
nennen
wollen,
den
Neumarkt.
Der
bleibt
zwar
nach
wie
vor
die
wichtigste
Drehscheibe
für
den
öffentlichen
Nahverkehr.
Doch
ist
künftig
nicht
mehr
alles
sternförmig
auf
diesen
Platz
zugeschnitten.
Spannend
wird
es
allerdings,
wenn
die
parallel
geführte
politische
Debatte
über
einen
auto-
oder
sogar
busfreien
Neumarkt
ergeben
sollte,
dass
der
ÖPNV
in
Osnabrück
sich
künftig
ganz
andere
Wege
suchen
muss.
Aus
Sicht
des
Verkehrsbetriebs
wäre
das
nicht
weniger
als
eine
Katastrophe.
Autor:
Sebastian Stricker