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1.
Erscheinungsdatum:
04.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtbahn: Auch Grüne haben Fragen
Zwischenüberschrift:
Vortrag bei Mitgliedertreffen
Artikel:
Originaltext:
Thomas
Polewsky,
Mitglied
der
Lokalen
Agenda,
hat
bei
der
Mitgliederversammlung
der
Grünen
für
eine
Stadtbahn
geworben.
Die
Mitglieder
zeigten
sich
interessiert,
hatten
aber
auch
einige
kritische
Nachfragen
an
den
Vordenker
der
Stadtbahn-
Initiative.
Diskutiert
wurde
auch
über
das
neue
Grundsatzprogramm
der
Partei.
Osnabrück
Das
Thema
Stadtbahn
bleibt
im
Gespräch.
Ein
Grund
dafür
ist
die
unermüdliche
Arbeit
der
Stadtbahn-
Initiative.
Deren
Mitglied
Thomas
Polewsky
warb
bei
seinem
Auftritt
vor
den
Grünen
nun
darum,
die
Idee
doch
wenigstens
einmal
intensiv
zu
prüfen.
Das
sei
derzeit
nämlich
nicht
der
Fall.
„
Seit
fünf
Jahren
wird
das
totgeschwiegen″,
beklagte
er.
Ihr
Engagement
für
die
Stadtbahn
begründet
die
Initiative
vor
allem
mit
dem
Klimaschutz.
„
Die
Ziele
sind
nicht
zu
erreichen,
wenn
wir
den
Verkehrsmix
nicht
ändern″,
mahnte
Polewsky.
Im
Masterplan
Klimaschutz
seien
Senkungen
der
Kohlendioxid-
Emissionen
um
95
Prozent
und
des
Energieverbrauchs
um
50
Prozent
bis
2050
vereinbart.
Nach
derzeitigem
Stand
seien
diese
Ziele
aber
frühestens
2080
zu
erreichen
–
und
dann
sei
es
zu
spät
für
das
Klima.
Ohne
eine
enorme
Steigerung
des
ÖPNV
–
Polewsky
sprach
von
140
Prozent
–
bestehe
gar
keine
Chance
mehr.
Und
die
ist
laut
Stadtbahninitiative
mit
Bussen
alleine
nicht
erreichbar.
Straßenbahnen
hätten
zudem
eine
höhere
Akzeptanz
in
der
Bevölkerung
als
Busse,
sagte
Polewsky.
Andere
Orte
wie
beispielsweise
Mainz
hätten
mit
neuen
Bahnen
gute
Erfahrungen
gemacht.
Bahnlinien
sollten
das
Rückgrat
des
ÖPNV
bilden,
während
Busse
die
weniger
genutzten
Linien
oder
auch
die
Außenbezirke
bedienen.
Die
Finanzierung
sei
vor
allem
aufgrund
der
guten
Fördermöglichkeiten
kein
Problem.
Man
müsse
sich
einfach
fragen:
„
Was
müssen,
können,
wollen,
dürfen
wir?
″
Die
Grünen-
Ratsfraktion
steht
der
Idee,
die
Machbarkeit
einer
Stadtbahn
zumindest
einmal
zu
prüfen,
positiv
gegenüber.
Polewsky
berichtete
allerdings
auch
von
Problemen
mit
Funktionsträgern
–
und
zwar
in
allen
Parteien.
Und
auch
bei
den
Mitgliedern
an
der
Grünen-
Basis
war
die
Reaktion
jetzt
nicht
ausnahmslos
euphorisch,
und
Fragen
wurden
formuliert:
Steht
der
Stadtbahn
nicht
ein
mögliches
Elektrobussystem
als
Alternative
gegenüber?
Ist
die
Finanzierung
wirklich
so
sicher?
Kann
eine
Straßenbahn
auf
ihrer
Trasse
in
Osnabrück
von
der
Fahrbahn
getrennt
fahren,
um
schnell
zu
sein?
Ebenfalls
an
der
Basis
besprochen
wurde
die
beginnende
Diskussion
über
ein
neues
Grundsatzprogramm
der
Grünen.
Soziale
Themen
sollten
weiter
in
den
Mittelpunkt
gerückt
werden,
lautete
eine
klare
Botschaft
der
Osnabrücker
Mitglieder.
Was
Osnabrück
angeht,
wird
die
Initiative
zur
Gründung
einer
Wohnungsbaugesellschaft
von
den
Grünen
unterstützt.
Auch
das
Thema
„
Bedingungsloses
Grundeinkommen″
ist
an
der
Basis
noch
nicht
vom
Tisch.
Was
davon
die
Entscheidungsbildungsprozesse
der
Regionalkonferenzen
und
auf
der
Grünen-
Landesebene
überlebt
und
letztlich
auf
Bundesebene
beschlossen
wird,
ist
dennoch
fraglich.
Immerhin
will
sich
die
Partei
„
breiter
aufstellen″
und
gleichzeitig
ihr
„
Profil
schärfen″,
wie
es
hieß.
Ein
Spagat
für
die
Grünen.
Bildtext:
Vorbild
Bielefeld:
In
Osnabrücks
Nachbarstadt
möchte
niemand
die
Stadtbahn
missen.
Foto:
moBiel/
Veit
Mette
Autor:
Robert Schäfer