User Online: 4 |
Timeout: 04:59Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Natur geht unwiderruflich verloren
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Stadt
sichert
sich
Bauland
in
Hellern
–
Grundstücksdeal
eingefädelt:
1,
9
Hektar
Ackerfläche
am
Kampweg″
(Ausgabe
vom
28.
Mai)
.
„
Planer
und
Politiker
stehen
angeblich
unter
Druck,
um
Bauland
beziehungsweise
Wohnraum
zu
schaffen.
Aber
nicht
um
jeden
Preis.
In
den
Achtzigerjahren
wurde
versucht,
das
[. . .]
Gebiet
der
ehemaligen
Schnepperschen
Tongrube
(Mülldeponie
mit
verseuchtem
Boden)
als
Bauland
zu
erschließen.
Dieses
Projekt
scheiterte.
Nun
versucht
die
Stadt,
eine
Ackerfläche
(welche
tiefer
liegt
als
das
Rückhaltebecken)
als
Bauland
zu
erschließen.
Was
für
eine
Farce.
Das
Ackerland
steht
[. . .]
mindestens
25
bis
30
Wochen
im
Jahr
[. . .]
unter
Wasser.
Bei
Starkregen
tritt
die
nahe
gelegene
Düte
über
die
Ufer,
und
auch
das
Rückhaltebecken
ist
nach
der
,
Entschlammung′
nicht
die
entspannteste
Variante!
Nach
dem
heftigen
Regen
am
27.
Mai
steht
der
Grundwasserspiegel
enorm
hoch.
Werden
nun
auch
noch
die
angrenzenden
Felder
mit
Beton
gepflastert,
hat
das
Wasser
[. . .]
noch
geringere
Chancen,
um
im
Boden
zu
versickern.
Das
Hochwasser
2010
hat
gezeigt,
dass
es
von
großer
Wichtigkeit
ist,
diese
Flächen
nicht
zu
bebauen,
um
noch
größere
Katastrophen
zu
verhindern.
Das
Klagen
des
Fachbereichs
Städtebau
kann
ich
nicht
nachvollziehen.
Warum
haben
Grundstücksbesitzer
kein
Interesse,
ihre
Bauplätze
zu
verkaufen?
Das
muss
man
nicht
hinterfragen,
sondern
es
gibt
eine
logische
Konsequenz.
Ein
gewisser
Respekt
vor
Privatsphäre
darf
doch
wohl
erlaubt
sein.
Und
als
weiterer
Aspekt
ist
die
Geldanlage
in
Grundstücken
in
der
jetzigen
Zeit
doch
wohl
erlaubt.
Die
Grundstückspreise
sind
in
den
letzten
Jahren
so
drastisch
in
die
Höhe
geschnellt,
dass
sich
Familien
kaum
ein
Grundstück
größer
als
200
bis
300
Quadratmeter
leisten
können.
Und
wenn
die
Stadt
so
weiter
zugepflastert
wird,
gibt
es
bald
keine
Flora
und
Fauna
mehr,
sondern
nur
noch
Beton
und
Überschwemmungen.
Vielleicht
sollte
man
erst
mal
die
leer
stehenden
Wohnungen
und
Häuser
vermarkten,
bevor
[. . .]
Natur
geopfert
wird.
Aber
schon
klar,
die
Stadt
braucht
Geld
und
kann
in
Toplagen
reichlich
Kohle
verdienen!
Auf
den
Feldern
brüten
Gänse,
Enten
etc.
–
ist
das
der
Sinn,
damit
der
Fachbereich
Städtebau
ein
ruhigeres
Gewissen
hat,
die
Natur
zu
zerstören
und
schwarze
Zahlen
schreibt
durch
neue,
völlig
sinnlose
Bebauungspläne?
Wenn
die
Stadt
alles
so
genehmigen
kann,
wie
es
dem
Fachbereich
Städtebau
in
die
Karten
spielt,
müssen
wir
uns
in
der
Tat
fragen:
Hat
das
ganze
Vorhaben
in
Osnabrück
noch
einen
Sinn?
Gefangen
in
der
eigenen
Stadt!
Ist
das
die
Lösung
?
Die
Lösung
heißt
dann
nur
verkaufen
und
Wege
frei
machen,
um
Wohnraum
zu
schaffen
und
der
Stadt
Osnabrück
den
Rücken
zu
kehren.
Wenn
das
so
gewollt
ist
. . .
Herzlichen
Dank
an
den
Fachbereich
Städtebau!
Und
das
Fazit:
Der
Kompensationskompromiss
als
Wiedergutmachung
für
die
Eingriffe
in
die
Natur
steht
in
keinem
Verhältnis
zu
den
Ausmaßen
für
das
Vorhaben,
welches
mit
Beton
zugepflastert
wird.″
Torsten
Höcker
Osnabrück
„
Als
Acker
mag
das
Stück
Land
wertlos
sein
(es
ist
oft
versumpft)
,
als
unversiegelte
Fläche
in
dem
überschwemmungsgefährdeten
Hellern
ist
es
Gold
wert.
[. . .]
Da
wurden
mit
vielen
Steuergeldern
alle
Rückhaltebecken
vergrößert,
um
die
seit
Jahren
wachsenden
Regenwasser-
Fluten
ein
wenig
zu
kanalisieren.
Und
nun
soll
ein
großes
Stück
Natur
(bereits
als
Flora-
Fauna-
Habitat
avisiert)
mit
1,
9
Hektar
[. . .]
bis
nah
an
die
Düte
bebaut
werden.
Und
die
Alt-
Helleraner
dürfen
absaufen?
Und
wo
bleibt
der
Naturschutz?
Endlich
ist
der
Eisvogel
zurück
–
nach
den
vielen
Baggereien
am
Becken
und
dem
Kahlschnitt
der
Böschung.
Die
seltene
Reiherente
brütet
wieder
an
dem
Rückhaltebecken,
Störche,
Rehe
und
Gänse
fühlen
sich
auf
den
Feldern
und
Wiesen
wohl.
Bauland
ist
dieses
Gebiet
nicht.
[. . .]
Denn
es
ist
als
Naturfläche
nicht
bezahlbar
und
dann
unwiderruflich
weg.
[. . .]″
Uschy
Ortner
Osnabrück
„
In
300
Meter
Entfernung
von
dieser
geplanten
Neubauversiegelung
der
Landschaft
beginnt
das
vorgesehene
Flora-
Fauna-
Habitat
und
Überschwemmungsgebiet
der
Düte.
Im
angrenzenden
Außenbereich
(300
Meter
entfernt)
muss
ein
privater
Bauherr,
der
einen
kleinen
Wintergarten
anbaut
[. . .],
zwei
Ausgleichsbäume
pflanzen!
Was
muss
man
dann
als
Ausgleich
für
so
eine
große
Fläche
pflanzen?
[. . .]
Wenn
die
Fläche
versiegelt
ist
und
die
Grundwasser-
und
Überflutungsprobleme
beginnen,
will
das
vorher
keiner
gewusst
haben
. . .
Die
Schwaben
würden
sagen
,
Herr,
schmeiß
Hirn
ra′!
″
Monika
Hohenstein
Osnabrück
Bildtext:
Soll
mit
Wohnhäusern
bebaut
werden:
die
annähernd
quadratische
Fläche
knapp
unterhalb
der
Bildmitte.
Foto:
André
Havergo
Autor:
Torsten Höcker, Uschy Ortner, Monika Hohenstein