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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Schwitzen für den Sommerflor
Gartenschauen machen glücklich
Illumination Raspberry
Zwischenüberschrift:
Helfer setzen 30 000 Pflanzen / Tipps fürs sommerliche Gartenbeet
Anwohnerin: Da hat Bad Iburg endlich mal was richtig gut gemacht
Artikel:
Originaltext:
Sie
schützen
sich
mit
Hüten,
halten
die
Wasserflasche
griffbereit,
während
die
Flüssigkeit
darin
warm
und
schal
wird.
Unter
sengender
Sonne
setzen
Unentwegte
fast
30
000
Pflanzen.
Der
Sommerflor
hat
seinen
Preis.
Schweiß.
Bad
Iburg
Frühjahrsblüher
raus,
Sommerblumen
rein:
In
den
nächsten
Tagen
verschwinden
die
Wurzelballen
von
Lobelien,
Begonien,
Petunien,
Gänseblümchen
und
vielen
anderen
zuverlässigen
Sommerblühern
zwischen
Kneipperlebnispark
und
Blütenterrassen
in
der
Erde.
Schon
kommende
Woche
soll
alles
fertig
sein.
Was
im
Großen
klappt,
funktioniert
auch
im
Kleinen.
Auch
zu
Hause
können
jetzt
schöne,
sommerliche
Beete
angelegt
werden.
Dafür
hat
Landschaftsplanerin
Konstanze
Wegwerth
aus
Potsdam
jede
Menge
Vorschläge.
Sie
hat
die
Gestaltung
der
Kneippbänder
am
Charlottensee,
das
Blütenfeuerwerk,
die
Blütenterrassen
und
den
Haupteingang
geplant.
Dahlien
sind
ihr
erster
Tipp:
„
Das
sind
klassische
Sommerblumen,
die
sehr
lange
halten.″
Im
Topf
blühend
gekauft,
sorgten
sie
bis
in
den
Herbst
für
dicke
Blütentuffs
–
vorausgesetzt,
die
verblühten
Köpfe
werden
stetig
gekappt.
Als
Füllpflanzen
empfiehlt
Wegwerth
Bidens,
im
Volksmund
Zweizähne:
„
Sie
breiten
sich
dicht
und
kissenförmig
aus.″
Als
Ergänzung
eignen
sich
Husarenknöpfchen,
Petunien,
Zauberglöckchen
und
Lobelien.
„
Ist
das
Beet
schattiger,
rate
ich
zu
fleißigen
Lieschen,
Fuchsien
und
Begonien.″
Was
sie
noch
mag:
Purpurglöckchen
und
Tagetes,
die
Studentenblume,
die
im
Fachmarkt
auch
mit
vielen
kleinen
Blüten
von
hellgelb
bis
orange
erhältlich
ist.
Regelrecht
in
Mode
sei
gerade
die
Indianernessel,
die
sich
im
Sommer
zum
blühenden
Farbwunder
entwickelt
und
durch
Anspruchslosigkeit
und
Winterhärte
punktet.
Was
Konstanze
Wegwerth
wichtig
ist:
„
Man
sollte
auch
an
die
Bienen
denken
und
beispielsweise
Salbei
und
Euphorbien
dazu
pflanzen.″
Ungefüllte
Blüten
bieten
hungrigen
Insekten
Nahrung.
Daran
hat
sie
auch
im
Großen,
bei
der
Auswahl
der
25
000
Pflanzen
für
ihren
Part
der
Landesgartenschau
gedacht.
Den
Charlottensee
säumen
bald
wellenförmige
Kneippblütenbänder.
„
Da
haben
wir
uns
für
farbliche
Frischmacher
entschieden,
in
Weiß,
Rot
und
Violett.″
Tuffs
hoher
Dahlien
ragen
aus
der
Erde,
Cosmeen
und
Verbenen
schweben
ätherisch
darüber.
Das
Blütenfeuerwerk
neben
dem
Balkon
bleibt
bei
seinem
Konzept:
Eckige
Beete
platzen
aus
dem
grasgrünen
Hügel,
jedes
strahlt
in
der
eigenen
Farbwelt.
Für
das
violette
hat
Konstanze
Wegwerth
Salbei
mit
einem
zart
lilafarbenen
Blatt
eine
zweite
Sorte
mit
lila
Blüten
gegönnt.
Gemischt
sind
sie
mit
Dahlien,
lila
Gänseblümchen
und
Mini-
Petunien.
Im
Wäldchen
an
der
Fußgängerbrücke
entsteht
ein
raffinierter
Farbverlauf.
Zwischen
rein
rosa,
rein
pinken
und
violetten
Beeten
vermischen
sich
die
Farben
für
ein
changierendes
Bild.
Unter
den
Bäumen
sind
schattenliebende
Exemplare
wie
Fleißige
Lieschen,
Fuchsien,
Begonien
und
ausdrucksstarke
Gräser
gut
gewählt.
Richtig
knallen
soll
es
auf
den
Blütenterrassen,
findet
Wegwerth
–
in
Weiß
und
Rosa.
Und
am
Haupteingang
will
sie
Vorfreude
auf
die
Landesgartenschau
erzeugen:
„
Das
Entree
soll
freundlich
aussehen:
mit
typischen
Sommerblumen
wie
Canna
oder
Dahlien,
in
Gelb,
Orange
und
Weiß.″
Im
Kneipperlebnispark
ziehen
bereits
sommerliche
Solitäre
die
Blicke
auf
sich:
Canna,
wieder
Dahlien
und
Fingerhüte.
Auch
sie
eine
prächtige
Inspiration
für
den
eigenen
Garten.
Bildtext:
Das
große
Umpflanzen
ist
bei
diesen
Temperaturen
kein
ungetrübtes
Vergnügen.
Das
sommerlich-
fröhliche
Blütenmeer,
das
dabei
entsteht,
wird
es
umso
mehr.
Foto:
Gert
Westdörp
Bad
Iburg
Soll
man
sein
Geld
lieber
in
materielle
Dinge
oder
in
Erlebnisse
investieren?
Der
amerikanische
Psychologe
Thomas
Gilovich
ist
sich
sicher:
in
die
Erlebnisse.
Seine
Studien
belegen,
dass
Erfahrungen
Menschen
glücklicher
machen
als
materielle
Güter.
Wenn
Erfahrungen
jedoch
befriedigender
seien
als
materieller
Konsum,
dann
solle
man
sie
leichter
zugänglich
machen,
fordert
der
Psychologe.
Damit
meint
Gilovich
auch
Erfahrungen,
die
nur
in
freier
Natur
möglich
sind:
„
Leute
können
nicht
radeln
und
wandern,
wenn
es
keine
Wege
dafür
gibt.″
Und:
„
Wir
müssen
eine
erfahrungsorientierte
Infrastruktur
bauen!
″
Genau
das
passiert,
wenn
Kommunen
wie
Bad
Iburg
Gartenschauen
ausrichten
–
sie
investieren
damit
in
Parks,
Gärten,
Wege
und
ebenso
in
schöne
und
farbenfroh
blühende
Blumenbeete.
Auch
Gartenschauen
sind
Freiräume
–
und
machen
glücklich.
Ein
gutes
Beispiel
dafür
ist
Monika
Heymann
aus
Hilter.
Sie
ist
oft
auf
der
Landesgartenschau
anzutreffen.
Manchmal
nur,
um
in
der
Abendsonne
ein
Buch
zu
lesen.
„
Gestern
haben
wir
den
Geburtstag
meiner
Mutter
hier
gefeiert.
Das
war
einfach
toll
und
superpraktisch:
nichts
am
Abend
aufzuräumen″,
erzählt
Heymann.
Jeder
sei
auf
seine
Kosten
gekommen,
und
das
Wetter
habe
auch
mitgespielt.
„
Da
hat
Bad
Iburg
endlich
mal
was
richtig
gut
gemacht″,
zeigt
sich
Heymann
überzeugt.
Karen
Lorenz
schreibt
auf
Facebook
begeistert
über
die
Landesgartenschau:
„
Bad
Iburg...
ich
bin
so
stolz
auf
unser
kleines
Örtchen
–
so
eine
idyllische
Atmosphäre…
Dickes
Dankeschön
an
alle
Iburger,
die
meiner
Heimat
neues
Leben
einhauchten!
″
Das
ist
die
Art
von
Nachhaltigkeit,
die
Gartenschauen
bieten:
Sie
schaffen
eine
erfahrungs-
und
erlebnisorientierte
Infrastruktur,
sie
lassenneue
Parks,
Seen,
Spazierwege,
Blumenbeete,
Gärten,
Bänke
und
Aussichtspunkte
entstehen.
Imma
Schmidt
ist
Pressesprecherin
der
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg.
Bildtext:
Monika
Heymann
verbringt
ihre
Abende
regelmäßig
auf
der
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg.
Foto:
Imma
Schmidt
Ein
echter
Blickfang
ist
der
Fingerhut
Digitalis
Hybride
„
Illumination
Raspberry″.
Es
handele
sich
um
eine
„
Gattungskreuzung
des
heimischen
Fingerhuts,
botanisch
Digitalis
purpurea,
und
des
Kanarischen
Fingerhuts
Isoplexis
canariensis″,
erklärt
Landschaftsarchitektin
Laura
Heuschneider.
Sie
hat
Teile
des
Blütenflors
der
Laga
geplant.
Die
tropisch
anmutenden
Blüten
zeigen
eine
Farbpalette
von
Himbeerrosa
bis
kräftig
Orange
und
werden
über
den
Sommer
bis
in
den
Herbst
gebildet.
Sie
sind
bei
Bienen
sehr
beliebt.
Doch
Vorsicht:
Ebenso
wie
normaler
Fingerhut
ist
„
Illumination
Raspberry″
für
Menschen
giftig!
Die
Pflanze
mag
einen
sonnigen
bis
halbschattigen
Standort,
wird
70
bis
90
Zentimeter
hoch
und
ist
nur
bedingt
winterhart.
Bildtext:
Der
Fingerhut
Digitalis
Hybride
ist
bei
Bienen
beliebt,
für
Menschen
ist
er
jedoch
giftig.
Foto:
Laga
Autor:
Stefanie Adomeit, Imma Schmidt