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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dieckmann-Mitarbeiter wollen helfen
Zwischenüberschrift:
1400 Unterschriften gegen die drohende Abschiebung von Azubi Jamal gesammelt
Artikel:
Originaltext:
Seine
Lehre
wird
der
19-
jährige
Jamal
vielleicht
nicht
beenden
können,
denn
ihm
droht
die
Abschiebung.
Die
Mitarbeiter
der
Firma
Dieckmann
Bauen
+
Umwelt
haben
1400
Unterschriften
gesammelt.
Ihre
Forderung:
Der
Azubi
soll
einen
sicheren
Aufenthaltsstatus
bekommen.
Osnabrück
Der
junge
Mann
ist
angehender
Kfz-
Mechatroniker,
und
seine
Chefs
sind
sehr
zufrieden
mit
seinen
Leistungen.
Aber
die
Ausländerbehörde
des
Landkreises
will
ihre
unbefristet
erteilte
Duldung
zurückziehen,
falls
ein
aus
dem
Sudan
angefordertes
Dokument
nicht
in
den
nächsten
Wochen
eintrifft.
Jamal
Eldein
Ahmed
weiß,
dass
Bürokratie
in
seinem
Heimatland
langwierig
sein
kann.
Er
befürchtet,
dass
er
dann
bei
Dieckmann
aufhören
muss.
Damit
wäre
sein
Lebenstraum
geplatzt.
Ausbildungsleiter
Friedrich
Pfohl
hatte
sich
an
Innenminister
Boris
Pistorius
gewandt,
aber
der
konnte
den
Termin
nicht
wahrnehmen.
Deshalb
nahm
der
Landtagsabgeordnete
Frank
Henning
den
roten
Leinenbeutel
mit
den
Unterschriftenbögen
entgegen.
Als
beeindruckendes
„
Zeichen
der
Solidarität″
bezeichnete
der
SPD-
Politiker
die
Aktion,
die
auch
außerhalb
des
Unternehmens
viel
Anklang
gefunden
hatte.
Henning
kündigte
an,
dass
Pistorius
die
Angelegenheit
prüfen
werde.
Im
Zweifel
werde
sich
die
Härtefallkommission
mit
dem
Fall
befassen.
Zugleich
machte
der
Abgeordnete
deutlich,
dass
eigentlich
die
Bundespolitik
gefordert
sei.
Denn
Jamals
Problem
sei
am
besten
mit
einem
Einwanderungsgesetz
zu
lösen.
Und
daran
werde
in
Berlin
auch
gearbeitet.
Für
den
Flüchtling
aus
dem
Sudan
könne
es
aber
zu
spät
kommen.
Von
einer
„
unerträglichen
Situation″
sprach
Dieckmann-
Personalchef
Gerold
Jerosch
–
einerseits
für
Jamal,
der
in
einer
ungewissen
Situation
stecke
und
um
seine
Existenz
fürchte,
aber
auch
für
das
Unternehmen
Dieckmann,
das
den
Ausbildungsvertrag
auf
der
Grundlage
der
vom
Landkreis
ausgestellten
Duldung
abgeschlossen
habe.
„
Es
ist
wichtig,
dass
Betriebe
eine
Sicherheit
haben″,
erklärte
Geschäftsführer
Jens-
Peter
Zuther.
Fachkräfte
seien
die
Zukunft
des
Unternehmens.
Und
mit
Jamal
sei
ein
aufmerksamer
und
wissbegieriger
Auszubildender
ins
Team
gekommen,
der
sich
gut
integriert
habe.
Der
19-
jährige
Sudanese
unterstrich
seinen
Ehrgeiz,
einen
guten
Abschluss
zu
erzielen.
Aber
wegen
der
Unsicherheit
um
seinen
Aufenthaltsstatus
könne
er
sich
manchmal
nicht
konzentrieren.
Die
berufliche
Perspektive
sei
ihm
wichtig,
deshalb
setze
er
alles
daran,
die
Klausuren
in
der
Berufsschule
mit
2
und
nicht
mit
4
zu
bestehen.
Bildtext:
1400
Unterschriften
hat
die
Belegschaft
der
Firma
Dieckmann
Bauen
+
Umwelt
gesammelt,
um
die
Abschiebung
des
19-
jährigen
Jamal
zu
verhindern.
Der
Landtagsabgeordnete
Frank
Henning
nahm
die
Unterschriften
stellvertretend
für
Innenminister
Boris
Pistorius
entgegen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert