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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diplomatie statt Duell
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf nordkoreanische Aufmüpfigkeit und atomare Abrüstung ins Bild setzte
Artikel:
Originaltext:
Bei
der
Vorbereitung
des
Gipfeltreffens
von
US-
Präsident
Donald
Trump
mit
seinem
nordkoreanischen
Widersacher
Kim
Jong
Un
ist
derzeit
die
Stunde
der
Diplomaten
gekommen.
Eine
solche
ersann
der
Karikaturist
Fritz
Wolf
zum
Jahresbeginn
1962,
als
er
eine
behutsame
Kontaktaufnahme
zwischen
den
USA
und
der
Sowjetunion
ins
Bild
setzte.
Osnabrück.
Der
Showdown
zum
Duell
scheint
angelaufen:
Mit
aggressivem
Blick
und
vor
der
Brust
gekreuzten
Armen
stehen
der
neue
US-
Präsident
John
F.
Kennedy
und
der
sowjetische
Chefkommunist
Nikita
Chruschtschow
Rücken
an
Rücken.
Auf
den
ersten
Blick
erinnern
sie
an
Trump
und
Kim:
Auch
Kennedy
zeichnet
sich
durch
eine
beeindruckende
Haartolle
aus,
während
der
untersetzte
Russe
entfernt
dem
Nordkoreaner
ähnelt.
Die
Kleidung
der
Kontrahenten
ist
landestypisch:
Während
Kennedy
Cowboystiefel
mit
langen
Sporen
übergestreift
hat,
trägt
der
Russe
eine
Uniform
der
Roten
Armee.
Trotz
der
angespannten
Lage
zeichnet
sich
ein
Ausweg
ab:
Statt
eines
Colts
beziehungsweise
einer
Pistole
lugen
aus
den
beiden
Halftern
barock
gekleidete
Diplomaten,
die
bereits
in
ein
lockeres
Gespräch
vertieft
sind.
Allerdings
sollte
sich
diese
Hoffnung
als
trügerisch
erweisen:
Im
Laufe
des
Jahres
schlitterten
die
Großmächte
mit
Verve
in
die
Kuba-
Krise
samt
ihrem
bedrohlichen
Endzeit-
Szenario.
Vor
den
aktuellen
Signalen
für
einen
Gipfel
zwischen
Trump
und
Kim
hatten
nordkoreanische
Raketentests
samt
aggressiver
Begleitrhetorik
die
USA
erzürnt
und
eine
hitzige
verbale
Eskalation
ausgelöst.
Neu
ist
ein
solches
Gehabe
indes
nicht.
Bereits
für
die
Amtszeit
des
Kennedy-
Nach-
Nachfolgers
Richard
Nixon
ersann
Fritz
Wolf
eine
„
koreanische
Herausforderung″,
indem
er
diesem
einen
zähnefletschenden
nordkoreanischen
Soldatenzwerg
auf
der
Nase
herumtanzen
ließ.
Darüber
hinaus
sind
sich
duellierende
US-
Staatsoberhäupter
ein
durchaus
gängiges
Wolf′sches
Motiv,
das
ihm
auch
für
Karikaturen
zum
Thema
Abrüstung
geeignet
schien.
Statt
aufeinander
zu
schießen,
lassen
US-
Präsident
Ronald
Reagan
und
der
sowjetische
Staats-
und
Parteichef
Michail
Gorbatschow
1985
jeweils
drei
ihrer
sechs
(atomaren)
Patronen
aus
der
Revolvertrommel
zu
Boden
fallen.
Dabei
gibt
Ronald
Reagan
zu
bedenken:
„
OK,
Mister
Gorbatschow,
aber
die
Hälfte
ist
immer
noch
zuviel!
″
Doch
noch
einmal
zurück
zu
den
Herren
Kennedy
und
Chruschtschow:
Dieses
Werk
Fritz
Wolfs
gehört
zu
jenen
frühen
Originalen,
die
in
Privatbesitz
überliefert
wurden:
Im
vorliegenden
Fall
vermittelt
durch
den
Redakteur
Hans
Clausing,
mit
dem
der
Karikaturist
gelegentlich
nach
Dienst
Tischtennis
spielte
oder
kegelte.
Viele
andere
seiner
frühen
Arbeiten
sind
hingegen
–
so
die
Erinnerung
ehemaliger
Setzer
der
„
Neuen
Tagespost″
–
nach
dem
Druck
im
Papierkorb
gelandet.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Bildtexte:
„
OK,
Mister
Gorbatschow,
aber
die
Hälfte
ist
immer
noch
zuviel!
″
„
Die
koreanische
Herausforderung.″
Fritz
Wolf
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
anlässlich
seines
100.
Geburtstags
eine
Karikaturen-
Serie.
Das
Diözesanmuseum
am
Dom
zeigt
noch
bis
zum
15.
Juli
in
der
Sonderausstellung
„
Er
war
ein
Osnabrücker!
″
Karikaturen
zu
regionalen
Themen.
Weitere
Wolf-
Ausstellungen
zu
den
Themen
Kunst,
Musik,
Kirche,
Umwelt
und
Fußball
sind
im
Stadtmuseum
Quakenbrück,
im
Kunstverein
Melle,
im
Ludwig-
Windthorst-
Haus
in
Holthausen-
Biene
bei
Lingen
sowie
im
Museum
am
Schölerberg
und
im
Kreishaus
zu
sehen,
während
das
Museum
Industriekultur
derzeit
24
Zeichnungen
in
seiner
Sonderausstellung
„
Na
dann,
Prost!
″
präsentiert.
Infos
unter
Telefon
01
76/
31
11
06
63
oder
per
E-
Mail
an
post@
Fritz-
Wolf.de.
Autor:
Hermann Queckenstedt