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1.
Erscheinungsdatum:
30.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Drei Straßen werden umbenannt
Zwischenüberschrift:
Heinrich-Röper-Weg, Carl-Diem-Straße und Giesbert-Bergerhoff-Straße verschwinden von der Karte
Artikel:
Originaltext:
Jetzt
ist
es
offiziell:
Die
Stadt
tilgt
drei
Straßennamen
mit
NS-
Bezug
von
der
Karte.
Der
Heinrich-
Röper-
Weg
(Schölerberg)
wird
umbenannt
in
Färberweg,
die
Carl-
Diem-
Straße
(Wüste)
bekommt
den
Namen
An
der
Moorweide
und
die
Giesbert-
Bergerhoff-
Straße
(Atter)
soll
von
nun
an
Frida-
Schröer-
Straße
heißen.
Osnabrück.
Der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
hat
die
Umbenennungen
nun
endgültig
beschlossen.
Das
was
bedeutet
das
konkret?
Die
Umbenennungen
würden
rechtskräftig,
wenn
innerhalb
eines
Monats
nach
Veröffentlichung
des
Ratsbeschlusses
keine
Klage
eingereicht
werde,
sagt
Sven
Jürgensen,
Sprecher
der
Stadt
Osnabrück.
Für
die
Veröffentlichung
und
die
neue
Beschilderung
werden
demnach
für
die
Stadt
Kosten
von
rund
1500
Euro
anfallen.
Genauso
viel
habe
auch
die
Durchführung
von
Infoveranstaltungen
für
die
betroffenen
Anwohner
gekostet.
Schließlich
müssen
diese
noch
schriftlich
über
die
Änderung
ihrer
Anschrift
informiert
werden:
Hierfür
seien
rund
300
Euro
Kosten
veranschlagt
worden,
so
Jürgensen.
Für
die
Anwohner
fallen
ihm
zufolge
grundsätzlich
keine
Kosten
an:
Die
Änderung
amtlicher
Dokumente
sei
für
Betroffene
gebührenfrei.
Anders
sehe
es
aber
beispielsweise
für
Firmen
aus,
die
ihre
Visitenkarten,
Werbematerialien
und
Ähnliches
anpassen
müssen.
„
Nachdem
die
Umbenennungen
rechtskräftig
sind,
werden
verschiedene
öffentliche
Verwaltungen
benachrichtigt.
Diese
berichtigen
dann
ihre
Unterlagen
und
Verzeichnisse″,
so
Jürgensen.
Die
Anwohner
würden
über
die
neue
Adresse
informiert
und
neue
Straßenschilder
angebracht.
Die
alten
Straßenschilder
bleiben
laut
Stadt
für
eine
Übergangsfrist
von
einem
Jahr
erhalten:
Die
Namen
werden
zwar
durchgestrichen,
sollen
aber
lesbar
bleiben.
Bei
Bedarf
könne
Anwohnern
die
Freiwilligenagentur
zur
Seite
gestellt
werden,
um
Vertragspartner
über
die
neue
Anschrift
zu
informieren.
Die
Umbenennung
hat
eine
lange
Vorgeschichte:
Der
Arbeitskreis
Erinnerungskultur
bekam
bereits
2012
den
Auftrag,
Straßennamen
zu
identifizieren,
deren
Namensgeber
einen
nationalsozialistischen
Bezug
haben,
weil
sie
das
NS-
Regime
auf
unterschiedliche
Weise
unterstützt
haben.
Auf
der
Liste
des
Arbeitskreises
landeten
schließlich
der
Heinrich-
Röper-
Weg
am
Schölerberg,
die
Carl-
Diem-
Straße
in
der
Wüste
und
die
Giesbert-
Bergerhoff-
Straße
in
Atter.
Ziel
der
Umbenennung
dieser
Straßen
ist
laut
Stadtverwaltung
unter
anderem
auch
die
Festigung
des
Profils
von
Osnabrück
als
Friedensstadt.
Dem
würden
historisch
belastete
Straßennamen
im
Wege
stehen.
Die
Anwohner
wurden
in
die
Namensfindung
mit
einbezogen,
wobei
die
geplante
Umbenennung
überwiegend
auf
Ablehnung
stieß.
Einige
Betroffene
sprachen
sich
aber
auch
dafür
aus.
Die
endgültige
Entscheidung
lag
beim
Rat
–
und
dieser
gab
nun
grünes
Licht.
Bildtext:
Einen
Stolperstein
gibt
es
für
Frida
Schröer
bereits.
Künftig
wird
an
die
1943
von
den
Nationalsozialisten
ermordete
Frau
zusätzlich
mit
einem
Straßennamen
erinnert.
Foto:
Archiv/
Martens
Autor:
Lena Fischer