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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
13,7 Millionen Euro für die digitale Schule
Ende der Kreidezeit in Osnabrücker Schulen
Zwischenüberschrift:
13,7 Millionen Euro für die Digitalisierung – Verwaltung legt Medienentwicklungsplan vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
einen
Medienentwicklungsplan
(MEP)
vorgelegt.
Das
87
Seiten
starke
Papier
sieht
bis
zum
Jahr
2023
Investitionen
in
Höhe
von
13,
7
Millionen
Euro
in
die
digitale
Infrastruktur
der
allgemein-
und
berufsbildenden
Schulen
in
städtischer
Trägerschaft
vor.
Der
MEP
nennt
acht
Schwerpunkte,
unter
anderem
den
Ausbau
des
Breitbandnetzes,
denn
viele
Schulen
erreichen
die
Daten
aus
dem
Netz
bislang
nur
tröpfchenweise.
Ein
Kostenfaktor
in
der
digitalen
Zukunft
der
Osnabrücker
Schulen
wird
der
Support
sein.
Der
von
der
Firma
ifib
consult
in
Zusammenarbeit
mit
den
Schulen
und
dem
Schulträger
erstellte
Medienentwicklungsplan
nennt
hier
Kosten
ab
dem
Jahr
2023
in
Höhe
von
715
000
Euro
für
elf
Vollzeitstellen.
Die
meisten
Schulen
hinken
der
technischen
Entwicklung
im
IT-
Bereich
weit
hinterher.
Es
fehlt
an
allen
Ecken
und
Enden,
beim
Breitband-
Anschluss
ebenso
wie
bei
der
Ausstattung
mit
Endgeräten.
Mit
einem
Medienentwicklungsplan
will
die
Verwaltung
den
Sprung
der
Schulen
in
die
digitale
Gegenwart
schaffen.
Kostenpunkt:
13,
7
Millionen
Euro.
Osnabrück.
Nicht
weniger
als
87
Seiten
umfasst
der
von
der
Firma
ifib
consult
in
Zusammenarbeit
mit
den
Schulen
und
dem
Schulträger
erstellte
Medienentwicklungsplan
(MEP)
für
die
Osnabrücker
Schulen
in
städtischer
Trägerschaft,
den
zunächst
der
Finanzausschuss
in
seiner
Sitzung
am
Dienstag,
29.
Mai,
und
in
der
Folge
der
Schul-
und
Sportausschuss
am
Donnerstag,
31.
Mai,
beraten
wird.
Der
Schwerpunkt
des
Papiers
liegt
auf
der
pädagogischen
Arbeit
an
Schulen.
Verwaltung
oder
auch
Unterrichtsvor-
oder
-
nachbereitung
sind
ausdrücklich
nicht
Bestandteil
des
MEP.
Der
MEP
folgt
auf
das
Konzept
„
Neue
Medien
in
die
Schulen″,
das
aus
dem
Jahr
2001
stammt.
Rund
500
000
Euro
flossen
mit
dem
Konzept
jährlich
für
die
IT-
Beschaffung
in
die
Schulen.
In
den
vergangenen
Haushaltsberatungen
stockte
der
Rat
diesen
Betrag
auf
eine
Million
Euro
auf.
Nun
sind
17
Jahre
im
innovationsfreudigen
IT-
Bereich
ein
gewaltiger
Zeitraum.
Weder
allgemeinbildende
noch
berufsbildende
Schulen
haben
mit
der
oftmals
rasanten
Entwicklung
Schritt
halten
können.
In
der
Regel
fehlten
die
finanziellen
Mittel,
aber
auch
das
Know-
how
hinkte
dem
Fortschritt
hinterher.
Diese
Lücken
zu
schließen
und
bis
2023
möglichst
alle
Schulen
auf
den
Stand
der
Dinge
zu
bringen,
ist
eine
Aufgabe
des
nun
aufgelegten
MEP.
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
betont,
der
Medienentwicklungsplan
gebe
den
Rahmen
vor,
der
im
Laufe
der
kommenden
Jahre
konkret
mit
Inhalt
gefüllt
werden
müsse.
Dabei
ist
der
MEP
kein
bunter
Wunschzettel,
auf
dem
die
digitalen
Träumereien
für
eine
bessere
Schulwelt
erfasst
wurden.
Er
ist
notwendiges
Instrumentarium,
um
zum
einen
die
digitale
Weiterentwicklung
an
den
Schulen
in
kommunaler
Trägerschaft
koordiniert
voranzutreiben,
gleichzeitig
ist
er
unabdingbar,
um
Förderprogramme
wie
zum
Beispiel
die
Digitalisierungskampagne
für
Schulen
der
Bundesregierung
in
Höhe
von
fünf
Milliarden
Euro
anzuzapfen.
Kurz
gesagt:
Ohne
Konzept
kein
Geld
von
Bund
und
Land.
Und
so
schlägt
der
MEP
Maßnahmen
in
acht
zentralen
Bereichen
vor,
wobei
Beckermann
gleichzeitig
betont,
dass
sich
auch
die
Schulen
–
soweit
noch
nicht
vorhanden
–
mit
Konzepten
auf
den
Weg
machen
müssen.
Dass
an
vielen
Schulen
aufgrund
von
schwächelnden
Leitungen
nur
tröpfchenweise
Daten
aus
dem
Netz
in
den
Klassenraum
sickern,
ist
eines
von
vielen
Problemen.
Deshalb
zählt
der
MEP
die
Funkvernetzung
und
den
Breitbandausbau
zu
den
grundlegenden
Maßnahmen,
ebenso
wie
zentrale
Serverlösungen,
die
einen
einfachen
Zugang
zum
Netz
insbesondere
auch
über
W-
Lan
ermöglichen.
Das
alles
aber
macht
kaum
Sinn,
wenn
das
Verhältnis
Schüler/
Computer
nicht
stimmig
ist.
Soll
heißen:
Wünschenswert
wäre
ein
1:
1-
Verhältnis
–
für
jeden
Schüler
ein
Endgerät.
Der
MEP
schlägt
vor,
dieses
Verhältnis
durch
die
Nutzung
schülereigener
Geräte
bis
zum
Jahr
2023
umzusetzen.
Eine
Zwischenetappe
wäre
erreicht,
wenn
demnächst
wenigstens
schon
ein
Endgerät
auf
fünf
Schüler
käme.
Dass
im
Jahr
2018
bei
Weitem
noch
nicht
in
allen
städtischen
Klassenzimmern
Beamer,
Drucker
oder
Dokumentenkameras
zur
Verfügung
stehen,
kommt
einem
Anachronismus
gleich.
Auch
hier
sieht
der
MEP
dringenden
Handlungsbedarf.
Was
aber
nutzt
alle
Technik,
wenn
sie
mal
nicht
funktioniert?
Support
heißt
das
Zauberwort.
Der
aber
ist
nur
durch
ausreichend
Personal
zu
gewährleisten.
An
dieser
Stelle
wird
es
spannend,
weil
die
damit
verbundenen
Ausgaben
sich
dauerhaft
im
Haushalt
niederschlagen
werden.
Für
die
44
allgemeinbildenden
und
drei
berufsbildenden
Schulen
mit
dann
über
6000
Endgeräten
rechnet
der
MEP
ab
dem
Jahr
2023
mit
Personalkosten
von
715
000
Euro
jährlich.
In
den
Jahren
zuvor
sind
es
520
000
Euro
(2020
bis
2022)
und
325
000
Euro
im
kommenden
Jahr.
„
Wir
machen
hier
einen
großen
Schritt″,
sagt
Beckermann.
Dass
13,
7
Millionen
Euro
verteilt
auf
fünf
Jahre
ein
gewaltiger
Schluck
aus
der
Pulle
sind,
weiß
auch
Osnabrücks
Schuldezernent.
Aber:
„
Es
geht
hier
um
einen
Bildungsauftrag,
den
wir
als
Stadt
auszufüllen
haben.″
Für
Beckermann
besteht
also
keinerlei
Zweifel
an
der
unbedingten
Notwendigkeit
des
MEP.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
lesen
Sie
auf
noz.de/
Schule
Bildtext:
Osnabrück
macht
sich
auf
den
Weg,
die
städtischen
Klassenzimmer
zu
digitalisieren.
Symbolfoto:
dpa
Kommentar
Das
digitale
Klassenzimmer
Eine
Tafel
und
ein
Stück
Kreide
–
damit
erschöpft
sich
auch
heute
noch
die
Ausstattung
der
meisten
Klassenzimmer.
Nur
zur
Erinnerung:
Das
sind
jene
Räume,
in
denen
der
bundesdeutsche
Nachwuchs
auf
sein
Leben
in
Studium
und
Berufswelt
vorbereitet
wird.
Dass
ein
Land,
in
dem
Kinderzimmer
im
IT-
Bereich
besser
ausgerüstet
sind
als
Klassenräume,
noch
leidlich
in
einer
hoch
technisierten
Welt
Schritt
halten
kann,
grenzt
schon
fast
an
ein
Wunder.
Um
so
löblicher
ist
es,
dass
die
Stadt
die
Zeiten
gut
gefüllter
Kassen
nutzt
und
die
Digitalisierung
ihrer
Schulen
vorantreibt.
Dieser
längst
überfällige
Schritt
bedarf
noch
des
Segens
aus
der
Politik.
Der
ist
zwar
wahrscheinlich
–
wer
will
sich
schon
gegen
eine
zukunftsgewandte
Ausbildung
unserer
Kinder
stellen
–,
könnte
aber
wegen
der
avisierten
Personalkosten
den
Damen
und
Herren
des
Rates
nicht
ganz
so
flüssig
über
die
Lippen
gehen.
Gefragt
sind
aber
auch
die
Schulen
und
ihr
lehrendes
Personal.
Alle
Investitionen
in
digitale
Technik
sind
nichts
wert,
wenn
sie
im
Unterricht
nicht
eingesetzt
werden.
Die
Bereitschaft
zur
Fort-
und
Weiterbildung
ist
wichtiger
Bestandteil
für
eine
erfolgreiche
Umsetzung
des
Medienentwicklungsplans.
Hier
ist
das
Land
gefordert,
seine
Lehrer
von
anderem
unnötigen
Ballast
zu
befreien
und
so
die
notwendigen
Freiräume
zu
schaffen.
Autor:
Dietmar Kröger