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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Trinkhalme aus Plastik bald EU-weit verboten
Brüssel will Plastikmüll in Europa drastisch reduzieren
Zwischenüberschrift:
ANALYSE Nicht nur bei Wattestäbchen und Luftballons ändert sich einiges – Einweg-Plastikflaschen sollen verschwinden
Artikel:
Originaltext:
Der
Kampf
gegen
den
Plastikmüll
fängt
beim
Strohhalm
an:
In
den
28
Staaten
der
EU
werden
pro
Jahr
sage
und
schreibe
26,
4
Milliarden
Trinkhalme
aus
Kunststoff
hergestellt.
Rein
rechnerisch
benutzt
also
jeder
EU-
Bürger
im
Jahr
71
Halme.
Sie
landen
im
Abfall
und
viele
davon
anschließend
im
Meer
–
genau
wie
zahllose
Plastikgabeln,
Luftballonstäbe,
Rühr-
oder
Wattestäbchen.
Diesem
gravierenden
Umweltproblem
rückt
die
Europäische
Kommission
nun
mit
einer
Reihe
von
Maßnahmen
zu
Leibe.
Sie
präsentierte
gestern
neue
Vorschriften
für
Mitgliedsländer
und
Hersteller.
Dazu
gehören
Vorgaben
zur
Reduzierung
des
Verbrauchs
und
zur
Kennzeichnung
von
Waren.
Produkte,
für
die
es
bereits
erschwingliche
Alternativen
gibt,
will
die
EU-
Kommission
ganz
verbieten.
Foto:
imago/
Westend61
Brüssel.
In
den
Weltmeeren
treiben
bis
zu
140
Millionen
Tonnen
Plastikmüll.
Für
die
Beseitigung
der
Umweltschäden
sind
nach
Angaben
der
EU-
Kommission
bis
2030
rund
22
Milliarden
Euro
nötig.
Nun
schreitet
Brüssel
ein
und
verordnet
der
Union
einen
weitgehenden
Abschied
von
Einweg-
Plastikprodukten.
Die
wichtigsten
Fragen
und
Antworten.
Kommt
jetzt
ein
Plastikverbot?
Ja
und
nein.
Die
Brüsseler
EU-
Kommission
sieht
ihren
Vorstoß
eher
als
Bann,
um
Plastik
zu
ersetzen.
Das
dürfte
bei
den
Produkten,
die
als
Erstes
betroffen
sind,
auch
kein
Problem
sein.
Um
welche
Produkte
geht
es?
Im
Mittelpunkt
stehen
zehn
alltägliche
Kunststoff-
Erzeugnisse,
die
für
rund
70
Prozent
des
Mülls
an
Stränden
verantwortlich
sind.
Im
Einzelnen
handelt
es
sich
um
Wattestäbchen,
Besteck,
Teller,
Trinkhalme,
Rührstäbchen
und
Luftballonhalter
aus
Kunststoff.
Alle
diese
Gegenstände
könnten
durch
umweltschonendere
Materialien
ersetzt
werden
–
zum
Beispiel
Holz.
Die
Hersteller
sollen
künftig
für
die
Kosten
der
Entsorgung
folgender
Gegenstände
herangezogen
werden:
Behälter,
Tüten
und
Folienverpackungen
für
Lebensmittel
wie
Obst,
Gemüse
oder
Süßigkeiten,
Getränkeflaschen
und
-
becher,
Tabakerzeugnisse
(etwa
Zigarettenstummel)
,
Feuchttücher,
Luftballons
und
leichte
Kunststofftragetaschen.
Einweg-
Plastikflaschen
müssen
bis
2025
zu
90
Prozent
recycelt
werden.
Werden
auch
die
Kennzeichnungen
geändert?
Ja.
Hygiene-
Einlagen,
Feuchttücher
und
Luftballons
müssen
künftig
Hinweise
auf
die
Auswirkungen
für
die
Umwelt
haben,
weil
man
den
Verbraucher
für
das
Risiko
von
Kunststoffabfall
sensibilisieren
will.
Die
Kommission
geht
auch
gegen
die
Hersteller
von
Fischfanggeräten
vor.
Vor
allem
herrenlose
Netze
aus
Kunststoff
hat
sie
im
Visier.
Alle
Häfen
müssen
nach
Inkrafttreten
Entsorgungsanlagen
für
unbrauchbar
gewordene
Netze
vorhalten.
Bringen
solche
Vorschriften
etwas?
Die
Kommission
verweist
auf
den
Erfolg
ihrer
Kampagne
gegen
Plastiktüten,
die
man
häufig
beim
Einkauf
bekam.
Seit
Inkrafttreten
dieser
Verordnung
ging
der
Verbrauch
in
der
EU
um
rund
50
Prozent
zurück.
Warum
ist
Plastik
so
gefährlich?
Das
hat
vor
allem
mit
der
Tatsache
zu
tun,
dass
Kunststoff
langlebig
ist.
Eine
dünne
Plastiktasche
für
Obst
beispielsweise
wird
nur
ein
paar
Minuten
genutzt,
landet
danach
aber
als
feine
Partikel
für
die
nächsten
500
Jahre
im
Meer.
Da
viele
Fische
diese
Reste
aufnehmen,
landet
das
Plastik
am
Ende
wieder
in
der
Nahrungskette.
Kommt
jetzt
auch
eine
Plastiksteuer?
Es
geht
nicht
um
eine
Steuer,
sondern
um
einen
Anreiz,
die
Vermeidung
von
Plastikmüll
engagierter
anzugehen.
EU-
Haushaltskommissar
Günther
Oettinger
s
Vorschlag
sieht
vor,
dass
ein
Mitgliedstaat,
der
die
Recyclingquoten
für
Plastik
verpasst,
80
Cent
pro
Kilo
nicht
wiederverwertetem
Kunststoff
an
die
EU-
Kasse
zahlt.
Dies
könnte
zwischen
vier
und
acht
Milliarden
Euro
an
zusätzlichen
Einnahmen
erbringen,
die
aber
weniger
werden
sollen.
Bildtext:
Günther
Oettinger
Foto:
AFP
Autor:
Detlef Drewes