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1.
Erscheinungsdatum:
28.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zwei Bomben sicher entschärft
Zwei Blindgänger sicher entschärft
Zwischenüberschrift:
Evakuierung in den Stadtteilen Schinkel-Ost und Gretesch dauerte drei Stunden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
war
ein
schweißtreibender
Job
für
die
Bombenräumer:
In
den
Stadtteilen
Schinkel-
Ost
und
Gretesch
sind
am
Sonntag
zwei
Blindgänger
aus
dem
Zweiten
We
ltkrieg
entschärft
worden.
Mehr
als
5000
Menschen
hatten
dafür
morgens
ihre
Wohnungen
verlassen
müssen.
Am
Nachmittag
um
kurz
vor
15
Uhr
konnte
Sprengmeister
Michael
Tillschneider
Entwarnung
geben.
Mit
schwerem
Gerät
hatte
sich
der
Kampfmittelräumdienst
jeweils
bis
auf
einen
Meter
an
die
beiden
Blindgänger
herangearbeitet.
„
Dann
haben
wir
mit
Schäufelchen
und
Eimer
den
Rest
gemacht″,
so
Tillschneider.
Die
Zünder
der
amerikanischen
Fünf-
Zentner-
Bomben
seien
in
beiden
Fällen
kein
Problem
gewesen.
Tillschneider:
„
Die
konnten
wir
Gott
sei
Dank
mit
handelsüblichem
Gerät,
also
einer
Rohrzange,
entfernen.″
In
den
Stadtteilen
Schinkel-
Ost
und
Gretesch
sind
am
Sonntag
zwei
Bombenblindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
entschärft
worden.
Mehr
als
5000
Menschen
mussten
dafür
ihre
Wohnungen
verlassen.
Die
Aktion
dauerte
drei
Stunden.
Osnabrück.
Die
zwei
Bombenblindgänger
in
Schinkel-
Ost
und
Gretesch
sind
durch
eine
Auswertung
von
Luftbildern
entdeckt
worden.
Seit
Jahren
suchen
Experten
systematisch
das
Stadtgebiet
nach
Hinterlassenschaften
des
Zweiten
Weltkrieges
ab.
Erste
Bombe
in
Gretesch
Die
Bewohner
des
Evakuierungsgebietes
mussten
am
Sonntag
bis
9
Uhr
morgens
ihre
Wohnungen
verlassen.
Tatsächlich
hat
die
Evakuierung
aber
rund
drei
Stunden
gedauert.
Mehrere
Bewohner
mussten
von
Feuerwehr
und
THW
aus
ihren
Wohnungen
geholt
werden.
„
Hier
lag
gerade
noch
jemand
im
Garten.
Und
der
musste
jetzt
noch
seinen
Sohn
wecken″,
sagte
ein
THW-
Mitarbeiter
bei
der
Kontrolle
der
Häuser.
Um
11.55
Uhr
konnte
Sprengmeister
Michael
Tillschneider
mit
seiner
Arbeit
am
ersten
Blindgänger
im
Boden
eines
Kleingartens
in
Gretesch
beginnen.
Die
Entschärfung
verlief
problemlos
und
dauerte
rund
eine
Stunde.
Beide
Zünder
der
Bombe
wurden
herausgedreht.
Gegen
13
Uhr
wechselten
Tillschneider
und
sein
Team
zum
zweiten
Einsatzort
in
Schinkel-
Ost.
Hier
gab
es
laut
Jürgen
Wiethäuper
von
der
Stadt
Osnabrück
Probleme
mit
dem
Grundwasser.
Seit
Tagen
liefen
dort
die
Pumpen,
um
den
Wasserspiegel
abzusenken.
Über
die
Größe
der
mutmaßlichen
Bomben
konnten
die
Experten
erst
Aussagen
treffen,
als
sie
freigelegt
waren,
denn
die
vorangehenden
Messungen
sagen
nichts
darüber
aus,
ob
es
sich
um
Fünf-
oder
Zehn-
Zentner-
Bomben
handelt.
Am
Sonntag
handelte
es
sich
in
beiden
Fällen
um
amerikanische
Fünf-
Zentnerbombe
mit
jeweils
zwei
Zündern.
Ordentlich
ins
Schwitzen
kam
Sprengmeister
Michael
Tillschneider.
Allerdings
lag
das
am
Wetter,
nicht
an
der
Aufgabe
selbst:
„
Zwei
Entschärfungen
an
einem
Tag
sind
nicht
so
ganz
selten″,
so
Tillschneider,
dem
„
22
Grad
und
bewölkt″
allerdings
besser
gefallen
hätte.
„
So
war
die
Arbeit
ganz
schön
schweißtreibend″,
berichtete
er,
nach
getaner
Arbeit
im
Schatten
des
Lkw
stehend,
mit
dem
die
beiden
Blindgänger
abtransportiert
wurden.
Mit
schwerem
Gerät
arbeitete
sich
der
Kampfmittelräumdienst
jeweils
bis
auf
einen
Meter
an
die
Blindgänger
heran.
„
Dann
haben
wir
mit
Schäufelchen
und
Eimer
den
Rest
gemacht″,
so
Tillschneider.
Die
Zünder
der
amerikanischen
Fünf-
Zentner-
Bomben
seien
beide
Male
kein
Problem
gewesen.
„
Die
konnten
wir
Gott
sei
Dank
mit
handelsüblichem
Gerät,
also
einer
Rohrzange,
entfernen″,
erläuterte
der
erfahrene
Sprengmeister,
der
allerdings
auch
berichtete:
„
Bei
der
zweiten
Bombe
waren
wir
mittendrin,
den
Kopfzünder
zu
entfernen,
als
es
hieß,
es
sind
Leute
im
Evakuierungsgebiet.
Das
zerrt
an
den
Nerven.″
Mit
seinem
Kollegen
habe
er
in
rund
35
Meter
Entfernung
zur
Bombe
ein
„
schattiges
Plätzchen″
gesucht
und
gewartet,
bis
wieder
alles
sicher
war.
Danach
sei
die
Arbeit
zügig
vorangegangen.
Doch
Tillschneider
warnte
mit
Blick
auf
das
Alter
und
den
Zustand
von
Blindgängern:
„
Das
Zeug
wird
immer
gefährlicher.″
Für
die
Menschen,
die
ihre
Häuser
für
die
Bombenentschärfung
verlassen
mussten,
war
in
der
Anne-
Frank-
Schule
in
der
Knollstraße
ein
Evakuierungszentrum
eingerichtet
worden.
Mehr
als
50
Menschen
warteten
dort
bei
Kaffee
und
Gulaschsuppe.
„
Hier
läuft
alles
nach
Plan″,
sagte
Gerrit
Kruse
von
der
Feuerwehr
Osnabrück.
„
Dass
wir
vor
12
Uhr
Sicherheit
haben,
das
ist
selten.″
Mit
Ablauf
zufrieden
Auch
die
Mitarbeiter
des
Deutschen
Roten
Kreuzes
waren
mit
dem
Ablauf
zufrieden:
„
Wir
sind
für
die
Registrierung
der
Menschen
hier
in
der
Schule
zuständig″,
sagte
Peter
Walter.
„
Es
ist
bei
dem
Wetter
relativ
ruhig,
viele
nutzen
die
Zeit
für
einen
Ausflug″,
ergänzte
seine
Kollegin
Carina
Kohnen.
Die
Osnabrücker
Annette
Meyer
und
Tochter
Isabelle
Meyer
mit
Hund
Victor
verbrachten
zumindest
den
Vormittag
in
der
Anne-
Frank-
Schule:
„
Wir
hoffen,
dass
es
heute
schnell
geht″,
sagte
Annette
Meyer.
Osnabrück
gehört
zu
den
wenigen
Städten,
die
aktiv
nach
Blindgängern
suchen.
An
verdächtigen
Stellen
führen
die
Bombensucher
Tiefensondierungen
durch.
Dabei
wird
das
Erdmagnetfeld
gemessen.
Eisenkörper
verändern
dieses
Magnetfeld
und
werden
damit
sichtbar.
„
Die
Messergebnisse
ließen
an
beiden
Verdachtspunkten
unbeschädigte
Sprengkörper
erwarten″,
sagte
Wiethäuper
im
Vorfeld.
Die
Umrisse
seien
„
schön
gleichmäßig″,
was
darauf
hindeute,
dass
die
Bomben
beim
Aufschlag
nicht
beschädigt
worden
seien
–
aber
eben
auch
nicht
gezündet
hätten.
Bildtexte:
Zehn
Zentner
geballte
Sprengkraft,
verteilt
auf
zwei
Bomben
gruben
die
Männer
vom
Kampfmittelräumdienst
aus
der
Osnabrücker
Erde.
Über
die
sichere
Räumung
freuen
sich
(v.
l.)
:
André
Klose
(Firma
Schollenberger)
,
Michael
Tillschneider,
Ernst
Heinicke
(Stadt
Osnabrück)
und
Peter
Radke
(Kampfmittelräumdienst)
.
Während
der
Bombenräumung
kümmerte
sich
das
Deutsche
Rote
Kreuz
um
die
Menschen,
die
im
Evakuierungszentrum
untergekommen
waren.
Zehn
Zentner
geballte
Sprengkraft,
verteilt
auf
zwei
Bomben
gruben
die
Männer
vom
Kampfmittelräumdienst
am
Sonntag
aus
der
Osnabrücker
Erde.
Mensch
ärgere
dich
nicht:
Die
Osnabrücker
Annette
Meyer
(rechts)
,
Isabelle
Meyer,
Emma
Kohnen
(links)
und
Hund
Victor
haben
sich
während
der
Bombenentschärfung
im
Evakuierungszentrum
aufgehalten.
Der
Ortsteil
Schinkel-
Ost
wird
für
die
Bombenentschärfung
geräumt.
Nicht
alle
Menschen
sind
pünktlich
um
9
Uhr
raus
aus
ihren
Wohnungen.
Die
Einsatzkräfte
müssen
ran.
Ist
noch
jemand
im
Evakuierungsgebiet?
Der
Evakuierungsbereich
im
Schinkel
am
27.
Mai
2018.
Nichts
los
auf
der
Autobahn.
Die
A
33
war
zwischen
Belm
und
der
Auffahrt
Lüstringen
während
der
Bombenräumung
gesperrt.
Der
Ortsteil
Schinkel
wird
für
die
Bombenentschärfung
geräumt.
Die
Polizei
im
Einsatz
im
Osnabrücker
Stadtteil
Schinkel.
Das
Deutsche
Rote
Kreuz
kümmert
sich
um
das
Wohl
der
Menschen
im
Evakuierungszentrum
in
der
Anne-
Frank-
Schule
Osnabrück.
Den
Menschen
stehen
Evakuierungsbusse
zur
Verfügung.
Für
Essen
und
Trinken
ist
im
Evakuierungszentrum
gesorgt.
Auch
für
den
Krankentransport
ist
bei
der
Bombenentschärfung
gesorgt.
Fotos:
Claudia
Sarrazin,
Hermann
Pentermann
Autor:
Claudia Sarrazin, Catharina Kronisch