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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.1972
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Umweltschutzverein
(USV)
bezieht
Stellung
gegen
geplante
Bauvorhaben
(Stadion
und
Universität)
in
der
Gartlage.
Überschrift:
"Verlust des Erholungsgebietes Gartlage durch neues Stadion und Universität"
Zwischenüberschrift:
Umweltschutz-Verein: Bei einer Planweiterführung mit Einspruch zu rechnen
Artikel:
Originaltext:
Verlust
des
Erholungsgebietes
Gartlage
durch
neues
Stadion
und
Universität
Umweltschutzverein:
Bei
einer
Planweiterführung
mit
Einspruch
zu
rechnen
Den
Verlust
des
Erholungsgebietes
Gartlage
befürchtet
der
Umweltschutz-
Verein
(USV)
,
wenn
die
Projekte
Stadion
und
Universität
hier
verwirklicht
würden.
"
Die
Chance,
wertvolles
Naturpotential
im
Stadtgebiet
zu
erhalten,
wäre
vertan"
,
heißt
es
in
einem
Schreiben
des
Vereins
an
das
Stadtplanungsamt,
in
dem
der
schon
früher
gestellte
Antrag
auf
Erweiterung
der
Landschaftsschutzgebiete
in
der
Gartlage
aufrechterhalten
und
die
Ablehnung
des
Entwurfes
zum
Bebauungsplan
Nr.
255
"
Stadion
Gartlage"
gefordert
wird.
Oberstadtdirektor
Dr.
Wimmer
antwortete:
"
Wir
suchen
nach
Lösungen,
die
ihren
Vorstellungen
mindestens
teilweise
entsprechen."
U.
a.
bringt
er
(der
USV)
folgende
Bedenken
vor:
"
Der
gesamte
Komplex
liegt
im
Landschaftsschutzgebiet
hinter
dem
Haster
Weg.
Etwa
die
Hälfte
der
dort
vorhandenen
Waldflächen
würde
durch
Hochbauten
und
Übungsplätze
vernichtet.
Der
Komplex
liegt
mitten
im
Verlauf
des
restlichen
Grünzuges
und
unterbricht
ihn.
Durch
Zäune
und
Hochbauten
würde
das
Gebiet
für
Erholungssuchende
abgesperrt.
Die
Nutzung
der
Fläche
durch
nur
einen
Teil
der
Allgemeinheit
wäre
zu
gering
und
zu
einseitig,
um
den
Bau
des
Stadions
im
Erholungsgebiet
zu
rechtfertigen.
Die
Umwandlung
von
Landschaftsschutzgebieten
zu
nicht
landwirtschaftlich
genutzten
Gewerbeflächen
(Der
Verein
ist
bestrebt,
mit
einem
neuen
Stadion
mehr
Geld
zu
verdienen)
ist
ohne
rechtliche
Auseinandersetzung
nicht
durchführbar.
Zurückgewiesen
wurde
vom
USV
das
Argument,
der
neue
Sportplatz
könne
der
Universität
zur
Verfügung
gestellt
werden:
"
Für
ein
Sportstudium
wird
kein
Stadion
gebraucht"
. ...
Gerade
an
Sonntagnachmittagen,
wenn
die
Bevölkerung
kleine
Ausflüge
in
Erholungsgebiete
unternimmt,
würden
der
Betrieb
im
Stadion
und
der
Verkehr
die
Ruhe
erheblich
stören,
heißt
es
weiterhin
in
dem
Schreiben.
"
Das
abgestellte
Blech,
dem
der
Spaziergänger
gerade
entfliehen
will,
und
die
unvermeidliche
Verunreinigung
der
Luft
würden
die
Ruhesuchenden
vertreiben."
Auch
die
Verkehrsanbindung
der
Gartlage
sei
für
die
An-
und
Abfahrt
der
Zuschauer
zu
ungünstig.
Zusammenfassend
stellt
der
USV
fest:
"
Nach
unserer
Auffassung
läßt
sich
aus
dem
Bebauungsplan
"
Stadion
Gartlage"
keine
Gesamtkonzeption
erkennen.
Der
Raumplan,
der
sich
durch
die
Unterschutzstellung
bestimmter
Gebiete
andeutet,
wird
grob
mißachtet.
Wenn
der
Plan
im
Genehmigungsverfahren
weitergeführt
wird,
ist
mit
dem
Einspruch
des
USV
zu
rechnen."
Der
USV
erinnert
im
gleichen
Schreiben
an
seinen
Antrag
vom
1.
Februar
1972,
die
Landschaftsgebiete
der
Gartlage
zu
vergrößern
und
sie
zu
einem
zusammenhängenden
Grün-
und
Freiflächenzug
bis
in
die
Innenstadt
zu
entwickeln.
Für
den
Fall,
daß
in
der
Gartlage
ein
Uni-
Teilstandort
vorgesehen
wird,
beantragt
der
USV
u.
a.
die
zusätzliche
Unterschutzstellung
einer
ebenso
großen
Fläche
zur
Vervollständigung
eines
anderen
Grünzuges,
die
Beschränkung
auf
das
Gelände
entlang
der
Bahnlinie
wegen
der
besseren
Verkehrsanbindung
an
Straßen
und
Schienen,
die
Unterbindung
des
ruhenden
Verkehrs
in
flächensparenden,
unterirdischen
Parkhäusern
und
die
Begrünung
der
Flächen
zwischen
den
Gebäuden.
In
einem
Wettbewerb
zur
Ausgestaltung
der
Gartlage,
der
nach
Ansicht
des
Vereins
bald
durchgeführt
werden
sollte,
könnte
die
harmonische
Einfügung
der
Teilstandorte
der
Universität
ebenfalls
aufgenommen
werden.