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1.
Erscheinungsdatum:
23.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnen mit Baum auf dem Dach
Zwischenüberschrift:
Sturmschaden noch nicht behoben – Stadt wartet auf Spezialgerät – „Ich lebe in einem Provisorium″
Artikel:
Originaltext:
Seit
über
einer
Woche
wartet
ein
Mann
darauf,
dass
der
bei
einem
Sturm
auf
seine
Wohnung
gefallene
Baum
endlich
entfernt
wird.
Denn
nur
dann
können
die
Renovierungsarbeiten
starten.
Doch
der
Stadt
Osnabrück
fehlte
bis
jetzt
das
erforderliche
Gerät.
Osnabrück.
Seit
über
einer
Woche
lebt
Hartmut
Dorst*
nun
schon
mit
mehreren
Dachschäden
–
und
das
im
wahrsten
Sinne.
Denn
seit
am
Sonntag,
dem
13.
Mai,
ein
Sturm
über
Osnabrück
wütete
und
eine
Eiche
in
die
Decke
und
Wände
seiner
Dachgeschosswohnung
krachen
ließ,
lebt
der
Mann
mit
den
Löchern
im
Gebälk.
Sowohl
durch
das
Badezimmer,
die
Küche
und
auch
sein
Wohnzimmer
hätte
man
freien
Blick
in
den
Himmel,
wenn
der
Mann
nicht
selbst
tätig
geworden
wäre.
Kurzer
Rückblick:
Der
Sturm
am
vergangenen
Muttertag
sorgte
nicht
nur
für
Überschwemmungen
auf
der
Autobahn
und
eine
Unterbrechung
der
Maiwoche,
sondern
auch
dafür,
dass
ein
Baum
der
Stadt
Osnabrück
auf
das
Mietshaus
im
Stadtteil
Finkenhügel
stürzte.
Hätte
Dorst
in
dem
Augenblick
auf
dem
Sofa
gesessen,
wäre
er
wahrscheinlich
schwer
verletzt
worden,
da
ein
Ast
der
Eiche
nicht
nur
die
Decke,
sondern
auch
die
Zwischenwände
durchschlug
und
auf
dem
Sofa
landete.
Doch
Dorst
hatte
Glück
und
sich
zu
dem
Zeitpunkt
kurz
hingelegt.
Seitdem
wartet
er
jedoch
darauf,
dass
der
Baum
entfernt
wird.
Doch
bis
dato
hat
sich
nichts
getan:
„
Der
Termin
wurde
mehrmals
verschoben.
Ich
lebe
also
im
Provisorium
–
und
das
geht
doch
nicht″,
sagt
Dorst
und
zeigt
auf
von
ihm
selbst
aufgespannte
Planen
und
Tücher,
die
die
drei
Löcher
in
seiner
Dachgeschosswohnung
nicht
wirklich
verschließen,
aber
doch
etwas
verdecken.
„
Solange
es
nicht
stark
regnet,
kommt
auch
kein
weiterer
Regen
durch.
Aber
auch
nur
dann.″
In
der
Wohnung
werden
die
größten
Löcher
in
der
Wand
von
Bildern
bedeckt,
und
unter
einem
in
der
Decke
hat
er
einen
Regenschirm
aufgespannt.
Dorst
versucht,
seine
Lage
mit
Humor
zu
nehmen,
aber
er
ist
verärgert
über
die
von
ihm
als
mangelhaft
empfundene
Kommunikation,
denn
nach
eigenen
Angaben
musste
er
immer
wieder
bei
den
entsprechenden
Stellen
der
Stadt
Osnabrück
nachfragen
„
Erst
hieß
es,
ich
darf
in
der
Wohnung
nichts
verändern,
dann
wurde
der
Termin
zur
Baumentfernung
immer
wieder
verschoben
und
bis
dato
nur
ein
paar
Äste
vom
Baum
abgetrennt.
Bei
mir
war
aber
alles
nass,
und
ich
habe
nach
ein
paar
Tagen
einfach
damit
begonnen,
die
durchgeweichten
Möbel
und
den
Teppich
zu
entfernen.″
Verwaltet
wird
seine
Mietwohnung
von
Haus
und
Grund
–
und
dort
sei
man
sehr
um
ihn
und
die
Renovierung
der
Wohnung
bemüht,
sagt
Dorst.
Wie
die
dort
für
diese
Wohnung
zuständige
Mitarbeiterin
gegenüber
unserer
Redaktion
erklärt,
warte
man
tatsächlich
auf
die
Entfernung
des
Baumes
durch
die
Stadt
Osnabrück.
Erst
dann
könne
mit
Reparaturarbeiten
begonnen
werden.
Die
Entfernung
sei
bis
dato
jedoch
daran
gescheitert,
dass
das
dafür
benötigte
Spezialgerät
nicht
vor
Ort
sei.
Eine
Aussage,
die
ein
Sprecher
der
Stadt
Osnabrück
bestätigt.
„
Den
erforderlichen
Hubsteiger-
Kran
können
wir
erst
am
Mittwoch
mieten.
An
dem
Tag
wird
dann
auch
endlich
der
Baum
vom
Dach
des
Hauses
entfernt.″
Dorst
jedoch
bleibt
skeptisch:
„
Ich
glaube
erst
daran,
wenn
der
Baum
wirklich
weg
ist.″
*
Der
richtige
Name
ist
der
Redaktion
bekannt)
Bildtext:
Seit
über
einer
Woche
lebt
ein
Osnabrücker
mit
den
Schäden
eines
Baumes,
der
während
des
Unwetters
am
13.
Mai
auf
seine
Dachgeschosswohnung
gestürzt
ist.
Mit
Tüchern,
Planen
und
Bildern
versucht
Hartmut
Dorst*
die
Löcher
zu
kaschieren,
die
ein
umstürzender
Baum
in
seiner
Dachgeschosswohnung
geschlagen
hat.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Corinna Berghahn