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1.
Erscheinungsdatum:
22.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Maiwoche endet mit neuem Rekord
Zwischen Besucherrekord und Betreiberkritik
Als Highlight eine Versteigerung
Zwischenüberschrift:
Stadt zieht nach zwölf Tagen Maiwoche positive Bilanz – Betreiber äußern Unmut
Hasestraßenfest mit Mittelaltermusik und einem schwergewichtigen Motorrad
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
850
000
Besucher
sollen
laut
Stadt
dieses
Jahr
auf
der
Maiwoche
gewesen
sein
–
so
viele
wie
noch
nie.
Zwei
große
Veranstalter
sind
aber
unzufrieden
mit
der
Entwicklung
des
Straßenfestes
und
fordern
eine
Neuausrichtung.
Bei
bestem
Wetter
ging
gestern
die
46.
Maiwoche
zu
Ende.
Laut
Stadt
kamen
in
diesem
Jahr
so
viele
Besucher
auf
das
Osnabrücker
Straßenfest
wie
noch
nie.
Zwei
große
Veranstalter
üben
aber
laute
Kritik
und
fordern
eine
Kehrtwende.
Osnabrück.
„
Wir
freuen
uns
über
einen
neuen
Rekord
von
schätzungsweise
850
000
Besuchern
auf
der
Maiwoche″,
bilanziert
Petra
Rosenbach,
Geschäftsführerin
der
Osnabrück
–
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
.
Die
Maiwoche
bleibe
das
Highlight
im
Veranstaltungskalender
der
Stadt
Osnabrück.
„
Die
beliebtesten
Tage
waren
die
beiden
Samstage,
aber
auch
an
den
Freitagen
war
es
richtig
voll
in
der
Stadt″,
sagt
Rosenbach.
Dies
würden
die
lasergestützten
Passantenfrequenz-
Messungen
in
der
Innenstadt
zeigen.
„
Mit
Ausnahme
der
Unwetter-
Unterbrechung
am
ersten
Sonntag
hatten
wir
in
diesem
Jahr
bestes
Maiwochen-
Wetter.
Das
freut
mich
natürlich
für
mein
Team
und
alle
Beteiligten,
die
jedes
Jahr
mit
einem
immensen
Einsatz
und
viel
Herzblut
zum
Gelingen
der
Maiwoche
beitragen″,
so
die
OMT-
Geschäftsführerin.
Ganz
so
rosig
sehen
es
zwei
Veranstalter
allerdings
nicht.
Frederik
Heede
ist
seit
15
Jahren
auf
der
Maiwoche,
er
musste
dieses
Jahr
zum
ersten
Mal
auf
das
„
Maidorf″
am
Platz
des
Westfälischen
Friedens
verzichten.
Die
Stadt
hatte
wegen
Sicherheitsbedenken
die
Genehmigung
verweigert.
Kurzerhand
musste
er
umplanen
und
machte
daraus
ein
ruhigeres
Alpendorf.
Statt
Partymusik
gab
es
nun
das
Plätschern
des
Bürgerbrunnens.
Viele
Besucher
schienen
mit
dem
„
kleinen
Maidorf″
zufrieden
zu
sein.
Doch
Betreiber
Heede
ist
es
nicht.
„
Ich
muss
etwa
80
Prozent
Umsatzrückgang
verzeichnen″,
sagt
der
Unternehmer.
Man
habe
sich
zwar
sehr
viel
Mühe
gegeben,
um
ein
ansprechendes
Ambiente
zu
schaffen,
doch
ein
gleichwertiger
Ersatz
zum
Maidorf
sei
dies
nicht.
„
Wir
haben
dieser
Alternative
eine
Chance
gegeben,
doch
fürs
nächste
Jahr
hoffe
ich
wieder
auf
die
klassische
Variante.″
Des
Weiteren
übt
er
starke
Kritik
an
der
Stadt.
„
Die
Gebühren
überrollen
einen″,
sagt
der
55-
Jährige.
10,
06
Euro
zahle
er
für
den
Quadratmeter,
beim
Weihnachtsmarkt
seien
es
nur
etwas
mehr
als
zwei
Euro.
„
Damit
ist
ein
Niveau
erreicht,
das
kaum
noch
finanzierbar
ist″,
sagt
Heede.
Zuschuss
durch
die
Stadt?
Er
stellte
deshalb
die
Frage
in
den
Raum,
ob
die
Stadt
nicht
einen
Zuschuss
leisten
möchte.
Für
ein
NDR-
Konzert,
für
die
Stadthalle
oder
für
das
Theater
sei
genügend
Geld
da.
„
Für
die
Maiwoche
lässt
die
Stadt
aber
keinen
Cent
springen.″
Im
Übrigen
müsse
sich
die
Stadt
klar
werden,
wo
sie
mit
der
Maiwoche
hinwolle.
„
Wodurch
unterscheiden
wir
uns
noch
von
einem
beliebigen
Dorffest?
″,
fragt
Heede.
Sie
sei
lieblos
zusammengestellt
und
völlig
austauschbar
geworden.
In
ein
ähnliches
Horn
bläst
Christoph
Sierp,
der
mit
seiner
Firma
Sierp
Gastro
die
Stände
zwischen
Neumarkt
und
Domhof
betreibt.
„
Wir
hatten
so
gute
Wetterbedingungen
wie
schon
lange
nicht
mehr″,
sagt
der
Eventmanager,
„
trotzdem
sind
wir
mit
dem
Ergebnis
unzufrieden.″
Die
Stimmung
sei
zwar
„
sensationell″
gewesen,
doch
es
habe
seiner
Ansicht
nach
an
Menschen
gefehlt.
„
Richtig
voll,
sodass
man
sich
durch
die
Massen
quetschen
musste,
war
es
an
keinem
Abend.″
Seiner
Meinung
nach
liegt
das
an
der
mangelnden
überregionalen
Anziehungskraft.
„
Uns
fehlen
einfach
die
Leuchttürme.″
Wenn
man
kein
Geld
von
der
Stadt
bekomme,
könne
man
keine
bekannten
Bands
nach
Osnabrück
bringen.
„
Momentan
haben
wir
Osnabrücker
Bands,
die
für
Osnabrücker
Bürger
spielen.″
Man
brauche
eine
Kehrtwende,
sonst
stehe
irgendwann
nur
noch
ein
Bierfass
auf
dem
Marktplatz.
Er
betont,
dass
es
auch
bei
den
anderen
Betreibern
viel
Unmut
gebe.
In
einigen
Wochen
soll
es
eine
Nachbesprechung
mit
der
Stadt
geben,
darum
hatte
Heede
gebeten.
Die
nächste
Maiwoche
findet
vom
10.
bis
19.
Mai
2019
statt.
Bildtext:
Gut
besucht:
das
Konzert
von
Dirty
Deeds
am
ersten
Wochenende
der
Maiwoche.
Foto:
André
Havergo
Kommentar
Wetter
gut,
alles
gut?
Was
das
Wetter
angeht,
kann
man
getrost
von
einer
Bomben-
Maiwoche
sprechen.
Abgesehen
vom
ersten
Sonntag
schien
fast
durchgängig
die
Sonne,
und
das
bei
fast
sommerlichen
Temperaturen.
Für
viele
Besucher
und
Betreiber
wird
die
46.
Maiwoche
allein
deswegen
ein
Erfolg
gewesen
sein.
Doch
nicht
zu
vergessen
ist
das
fehlende
Maidorf.
Betreiber
Frederik
Heede
spricht
von
80
Prozent
Umsatzrückgang.
Das
ist
für
einen
Unternehmer
ein
schmerzlicher
finanzieller
Verlust,
doch
noch
schlimmer
ist
der
Profilverlust.
Der
Partytempel
auf
dem
Platz
des
Westfälischen
Friedens
war
beliebt
und
war
eines
der
Wahrzeichen
der
Maiwoche.
Heede
und
Christoph
Sierp
haben
mit
ihrer
Kritik
recht:
Worin
unterscheidet
sich
die
Maiwoche
noch
von
anderen
Dorffesten?
Gegessen
und
getrunken
wird
überall.
Wo
ist
das
Besondere,
was
das
Osnabrücker
Straßenfest
einzigartig
macht?
Das
könnten
größere
Bühnen
oder
bekanntere
Bands
sein.
Osnabrück.
Von
Freitag
bis
Samstag
wurde
die
Maiwoche
wieder
durch
das
Hasestraßenfest
erweitert.
Auf
drei
zusätzlichen
Bühnen
gab
es
für
die
Besucher
unter
anderem
neben
stimmungsvoller
Mittelaltermusik
auch
erstmalig
eine
öffentliche
Versteigerung.
Als
Highlight
der
von
der
Firmengruppe
Abromeit
veranstalteten
Auktion
konnten
die
Besucher
ein
funktionstüchtiges
Honda-
Motorrad
ersteigern,
eine
1200er-
Honda
Goldwing,
die
schon
einige
Jahrzehnte
über
die
Straßen
bewegt
wurde.
Aber
auch
für
Besucher,
die
nicht
so
tief
in
den
Geldbeutel
greifen
wollten,
gab
es
jede
Menge
zu
holen.
„
Wir
wollen
hier
eine
Auktion
für
jedermann
veranstalten″,
erklärte
Auktionator
Frank
Abromeit,
bei
Versteigerungen
in
Auktionshäusern
fühlten
sich
viele
Menschen
durch
professionelle
Händler
abgeschreckt,
aber:
„
Hier
können
auch
Privatleute
in
geselliger
Atmosphäre
Schnäppchen
machen.″
Die
versteigerten
Gegenstände
wurden
zuvor
alle
ordnungsgemäß
gepfändet.
Zwischen
originalen
Adidas-
Trainingsanzügen,
diversen
Alkoholika,
Bildern
und
CDs
konnten
die
Bieter
günstigstenfalls
für
nur
einen
Euro
seltene
Sammlerstücke
mit
nach
Hause
nehmen.
Auch
wenn
die
Stimmung
später
etwas
auflockerte,
war
die
Bieterlaune
bei
den
Besuchern
eher
verhalten.
Viele
Sachen
wurden
ohne
ein
Gebot
wieder
von
der
Bühne
genommen.
Jedenfalls
konnte
das
Motorrad
als
Höhepunkt
der
Veranstaltung
punkten.
Ein
glücklicher
Bieter
erwarb
das
Schwergewicht
für
3500
Euro.
Bemerkenswert
war
neben
der
Auktion
aber
auch
die
zeitgleich
auftretende
Mittelalterband
Sonor
Teutonicus.
Mit
ihrer
stilechten
und
traditionellen
Musik
fungierte
die
Gruppe
als
starker
Zuschauermagnet
und
verhalf
der
Abromeit-
Versteigerung
durch
einen
spontanen
Bühnenumzug
mitsamt
Instrumenten
und
Verstärkern
zu
einem
größeren
Publikum.
Durch
tatkräftige
Unterstützung
aller
Beteiligten
war
das
Konzert
kurzerhand
in
wenigen
Minuten
ca.
200
Meter
weitergewandert.
Insgesamt
war
die
Stimmung
auf
dem
Hasestraßenfest
gewohnt
ausgelassen
und
gesellig.
Auch
die
Schausteller
zogen
bis
zum
Samstagnachmittag
eine
gute
Bilanz.
Das
Fest
sei
wieder
sehr
gut
angenommen
und
von
vielen
Leuten
besucht
worden,
berichteten
sie
übereinstimmend.
Bildtext:
Für
3500
Euro
wurde
die
Goldwing
beim
Hasestraßenfest
versteigert.
Foto:
H.
Pentermann
Autor:
Benjamin Havermann, jkr