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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abgelaufene Sohlen und tolle Radwege
Zwischenüberschrift:
Fazit nach einer Woche Reportertausch: Osnabrück ist in jedem Fall eine Reise wert
Artikel:
Originaltext:
Weniger
„
Grün″
in
der
Stadt,
weniger
„
Grün″
an
der
Ampel
–
nicht
nur
das
unterscheidet
Osnabrück
von
Siegen.
Der
Siegener
Tauschreporter
Jan
Krumnow
blickt
zurück.
Osnabrück.
Vorbei
ist
sie,
meine
Tauschreporter-
Woche
in
Osnabrück.
Als
ich
am
Montagmorgen
auf
dem
Weg
in
die
Friedensstadt
war,
hatte
ich
bis
auf
ein
paar
rudimentäre
Wikipedia-
Kenntnisse
keinen
blassen
Schimmer,
was
mich
in
der
Stadt
erwarten
würde.
Nach
den
fünf
Tagen,
die
ich
statt
in
unserem
Büro
bei
der
„
Siegener
Zeitung″
im
„
News-
Tower″
der
NOZ
verbracht
habe,
kann
ich
sagen,
dass
ich
garantiert
nicht
zum
letzten
Mal
hier
war.
Und
wie
das
so
ist,
wenn
man
sich
in
einer
fremden
Stadt
befindet,
beginnt
man
schnell,
Vergleiche
zu
ziehen.
Was
ist
anders?
Welche
Gepflogenheiten
erkennt
man
wieder?
Was
hat
man
anderswo
schon
einmal
entdeckt?
Der
Versuch
eines
Vergleichs.
Über
Berge,
die
hier
eher
Hügel
sind,
habe
ich
mich
ja
bereits
reichlich
ausgelassen.
So
war
auch
das
Laufprogramm
hier
in
der
Stadt
weniger
anstrengend
als
daheim,
wo
es
direkt
hinter
meiner
Haustür
in
den
Wald,
aber
eben
auch
rund
100
Höhenmeter
nach
oben
geht.
Dankbar
war
ich
freilich
für
die
zahlreichen
Tipps
der
NOZ-
Kollegen,
aber
auch
von
Lesern,
wie
man
möglichst
schnell
ins
Grüne
kommt,
weg
von
den
Hauptstraßen,
auf
denen
mindestens
so
viel
Verkehr
fließt
wie
auf
denen
in
Siegen.
Eines
kann
man
nämlich
definitiv
sagen:
Meine
Heimatstadt
ist,
auch
in
ihrem
Innersten,
wesentlich
grüner
als
das
Städtchen
an
der
Hase.
Mehr
Bäume,
mehr
Freiflächen
und,
bedingt
durch
die
Topografie,
fast
immer
ein
Wald
am
Hang
im
Blickfeld.
Der
Radfahrer
ist
König
Dahingegen
ist
das
große
Plus
Osnabrücks
die
Möglichkeit,
auch
einmal
ungeschwitzt
mit
dem
Fahrrad
von
A
nach
B
zu
kommen.
Das
große
Radwegenetz,
die
guten
Markierungen
und
sogar
eigene
Ampeln
machen
Radfahren
in
Osnabrück
zum
Vergnügen.
Die
Radfahrer
haben
sich
deutlich
von
den
motorisierten
Teilnehmern
im
Straßenverkehr
emanzipiert,
was
zuweilen
schon
einmal
zu
wilden
Fahrmanövern
auf
zwei
Rädern
führen
kann.
Dieses
forsche
Abbiegen,
Über-
Dunkelgelb-
Fahren
oder
Fußgängerzonen-
Nutzen
würde
ich
mich
in
meiner
Heimat
so
nicht
trauen,
weil
der
Bumerang
nicht
lange
auf
sich
warten
lassen
würde.
Weiterer
Aspekt
beim
Thema
Straßenverkehr:
Hier
hat
die
soziale
Marktwirtschaft
selbst
bei
den
Radarkontrollen
Einzug
gehalten.
Das
habe
ich
so
zuvor
noch
nirgends
gesehen.
Da
wird
man
aus
einer
Art
Anhänger
geblitzt,
der
vermutlich
des
Morgens
am
Straßenrand
abgestellt
wird.
Das
schmückende
Beiwerk,
der
in
aller
Regel
stundenlang
Buch
lesende
Verwaltungsmitarbeiter,
fiel
dem
Spardiktat
zum
Opfer.
Noch
nie
habe
ich
eine
Stadt
erlebt,
in
der
man
noch
während
des
Shopping-
Bummels
das
gerade
neu
gekaufte
Paar
Schuhe
anziehen
muss,
weil
das
alte
komplett
abgelaufen
ist.
Das
hat
zum
einen
mit
dem
unnachgiebig
durch
die
Sohlen
drückenden
Pflaster
zu
tun,
zum
anderen
aber
auch
mit
der
Länge
der
Shopping-
Meile.
Während
man
in
Siegen
mittlerweile
in
der
Unterstadt
zumeist
in
einer
dreistöckigen
„
Shopping-
Mall
der
kurzen
Wege″
flanieren
geht
(was
ich
übrigens
nicht
sonderlich
angenehm
finde)
,
sind
hier
im
Bezug
auf
die
Wegstrecken
Nehmerqualitäten
gefragt.
Fürs
Erste
war
ich
froh,
die
Lage
in
dieser
Woche
sondieren
zu
können,
bevor
ich
irgendwann
mit
meiner
Frau
(und
vielleicht
den
Kindern)
zurückkomme.
Ein
Thema,
auf
das
ich
in
unserer
Stadt
schon
lange
warte,
ist
eines,
das
sich
hierzulande
bereits
wieder
hinter
dem
Pflug
befindet:
Das
Bezahlen
des
Parkens
mit
dem
Handyticket
kam
offensichtlich
in
der
Friedensstadt
nicht
so
gut
an,
wobei
der
Anruf
einer
Rufnummer,
um
den
Platz
zu
buchen
auch
nicht
wirklich
multimedial
daherkommt.
Das
war
der
Blick
auf
den
ruhenden
Verkehr.
Nun
derjenige
auf
den
rollenden
Verkehr:
Vielleicht
hatte
ich
einfach
nur
Pech.
Allerdings
glaube
ich,
mit
meinem
Auto
noch
nie
vor
solch
vielen
roten
Ampeln
gestanden
zu
haben.
Mit
der
„
grünen
Welle″
scheint
es
in
Osnabrück
Ebbe
zu
sein.
Das
erinnerte
mich
fast
an
jene
Straße,
auf
der
die
Stadt
Siegen
kürzlich
die
Grünphasen
halbierte,
um
den
Verkehr
auf
unsere
Stadtautobahn
zu
zwingen.
Der
Grund:
Im
Messbecher
an
besagter
Straße
landete
in
den
vergangenen
Jahren
zu
viel
Feinstaub.
Mit
der
sehr
ungewöhnlichen
Maßnahme
erzielte
man
jetzt
allerdings
kurioserweise
die
ersten
Erfolge.
Vielleicht
kommen
wir
in
Siegen
ja
doch
um
ein
Diesel-
Fahrverbot
herum.
Bildtext:
Das
Radfahren
empfindet
Tauschreporter
Jan
Krumnow
in
Osnabrück
als
sehr
angenehm
im
Vergleich
zu
seiner
bergigen
Heimat
Siegen.
Aber:
Er
wundert
sich
über
die
Regelignoranz
mancher
Radler.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Jan Krumnow