User Online: 2 |
Timeout: 24:05Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lokale Lösung als Alternative?
Blick nach Siegen: Investor trat zurück
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Aus der Perspektive des Tauschreporters stellen sich viele Fragen
Auf dem Herrengarten-Areal entsteht jetzt viel „Grün″
Artikel:
Originaltext:
Der
Blick
durch
eine
andere
Brille
verhilft
manchmal
zu
neuen
Perspektiven.
Im
Rahmen
des
Reportertauschs
beschäftigt
sich
der
Siegener
Kollege
mit
der
Diskussion
um
den
Neumarkt.
Osnabrück.
Rein
in
die
Kartoffeln,
raus
aus
den
Kartoffeln.
Aus
der
Perspektive
eines
„
Neubürgers″
betrachtet,
erscheint
der
Streit
um
den
Osnabrücker
Neumarkt
arg
festgefahren.
Einig
sind
sich
wohl
alle,
dass
der
sprichwörtliche
Glanz
vergangener
Zeiten,
was
das
leer
stehende
Ypso-
Gebäude
betrifft,
längst
verblasst
ist.
Eine
Stadt,
die
gerade
in
ihrem
Innersten
viel
zu
bieten
hat,
leistet
sich
einen
hässlichen
Schandfleck,
an
dem
noch
dazu
täglich
Tausende
Autos
vorbeirollen.
Nun
könnte
man
den
Wunsch
nach
einem
autofreien
Neumarkt
vielleicht
damit
begründen,
dass
das
hässliche
Gebäude
dann
nicht
mehr
von
Autofahrern
gesehen
wird.
Aber
das
wäre
wohl
zynisch.
Schönes
Zentrum
als
Ziel
Würden
sich
die
verschiedenen
(Streit-
)
Parteien
allerdings
auf
das
besinnen,
was
sie
verbindet,
lägen
sie
gar
nicht
so
weit
auseinander.
Denn
alle
wollen
doch
eine
schönere
Innenstadt.
Fakt
ist:
Der
Investor
Unibail
Rodamco
kommt
nicht
in
die
Gänge,
was
den
Bau
eines
neuen
Shopping-
Centers
betrifft.
Fakt
ist
aber
auch:
Die
Hürden,
die
die
Stadt
Osnabrück
dem
Investor
auferlegt
hat
–
Stichwort:
Neuvermietungsquote
–
sind
so
hoch,
dass
man
als
Außenstehender
ins
Grübeln
kommt,
was
die
Stadt
denn
nun
eigentlich
will.
Liegt
ihr
der
Bau
eines
weiteren
Einzelhandelsstandortes
am
Herzen,
oder
spielt
der
Bau
der
rund
16
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
für
das
Oberzentrum
vielleicht
gar
nicht
die
entscheidende
Rolle?
Bislang
ist
mit
Sinn-
Leffers
nur
ein
Ankermieter
für
die
neue
Shopping
Mall
gewonnen
worden,
der
aufgrund
seiner
Osnabrücker
Historie
den
Druck
auf
den
Investor
in
Sachen
Neuvermietungsquote
noch
einmal
erhöht.
Filialisten
skeptisch
Geht
man
nun
davon
aus,
dass
ein
Shopping-
Center
moderner
Prägung,
egal
ob
vom
deutschen
Riesen
ECE
oder
von
Unibail
Rodamco
gebaut,
meist
fast
ausschließlich
auf
Filialisten
setzt,
muss
man
sich
fragen,
warum
nicht
längst
weitere
Mieter
ins
Netz
der
Franzosen
gegangen
sind.
Alle
überregional
agierenden
Unternehmen,
die
noch
nicht
in
Osnabrück
beheimatet
sind
und
für
eine
Ansiedelung
in
der
Friedensstadt
infrage
kämen,
haben
heutzutage
eine
Expansionsabteilung,
die
das
Potenzial
eines
Standortes
nüchtern
anhand
von
Zahlen
analysiert.
Was
könnte
es
also
für
Gründe
geben,
dass
bislang
nur
Sinn-
Leffers
angebissen
hat?
Es
muss
entweder
mit
der
Friedensstadt
an
sich
zu
tun
haben
oder
aber
damit,
dass
eine
Filialeröffnung
an
der
engeren
Peripherie
der
Innenstadt
vielleicht
deutlich
weniger
attraktiv
ist,
als
sich
im
„
wahren″
Zentrum
Osnabrücks
anzusiedeln.
Letzteres
erscheint
mit
dem
externen
Blick
auf
die
(kaum
vorhandenen)
Leerstände
und
die
Struktur
der
Flaniermeilen
deutlich
wahrscheinlicher.
Was
bringt
die
Zukunft?
Das
wiederum
wirft
die
Frage
auf,
was
man
dann
mit
dem
verwahrlosten
und
nicht
mehr
vermarktbaren
Bestandsgebäude
machen
könnte.
Abreißen,
klar!
Aber
was
kommt
danach?
Eine
Nutzung
als
Grünfläche
wäre
genauso
denkbar
wie
der
Ausbau
zu
einem
Uni-
Teilstandort
oder
Ähnliches.
Doch
egal,
welche
Lösung
in
Betracht
kommt
–
heimische
Investoren
sind
der
Schlüssel
zum
Erfolg.
Sie
haben
ein
ernstes
Interesse
an
einem
solchen
Projekt,
sie
zahlen
ihre
Steuern
in
der
Stadt,
und
sie
stellen
Ansprechpartner
vor
Ort,
die
sich
der
Kommune
in
zahlreichen
Fragen
verpflichtet
fühlen.
Könnte
man
durch
ein
einheimisches
Investment
innerhalb
Osnabrücks
eine
gewisse
Euphorie
entfachen,
wäre
ganz
sicher
auch
die
Frage
zur
Verkehrsthematik
deutlich
leichter
zu
lösen.
Bildtext:
Noch
stehen
die
Ampeln
für
den
Neumarkt
in
Osnabrück
auf
Rot.
Foto:
Jan
Krumnow
Was
ist
der
Reportertausch
Der
Reporter-
Tausch
2018
ist
eine
Aktion
des
Bundesverbands
Deutscher
Zeitungsverleger
(BDZV)
.
Noch
bis
20.
Mai
kommen
die
Teilnehmer
in
Lokalredaktionen
in
einer
fremden
Region
zum
Einsatz.
An
der
Aktion
nehmen
55
Redakteurinnen
und
Redakteure
von
29
Zeitungen
aus
ganz
Deutschland
teil.
In
der
Stadtredaktion
der
NOZ
gastiert
Jan
Krumnow,
der
normalerweise
für
die
Siegener
Zeitung
im
nordrhein-
westfälischen
Siegen
unterwegs
ist.
Er
schaut
sich
Osnabrücker
Themen
durch
die
Brille
eines
„
Fremden″
an
und
beschreibt
seine
Eindrücke
täglich
in
der
NOZ.
Osnabrück.
Beton
oder
Grünfläche?
In
Siegen
haben
sich
Bürger
im
Jahr
2016
für
das
Grün
ausgesprochen,
obwohl
ein
heimischer
Investor,
eine
GmbH,
bestehend
aus
der
heimischen
Sparkasse
sowie
zwei
Bauunternehmen,
eine
70er-
Jahre-
Bausünde
entfernen
und
durch
ein
neues
Gebäude
ersetzen
wollte.
Das
sogenannte
Herrengarten-
Areal
sollte
Heimat
einiger
Geschäfte
werden,
abseits
der
ganz
großen
Shopping-
Laufwege.
Die
Siegerländer
Investoren
ließen
sich
erweichen,
signalisierten
ihre
Bereitschaft,
das
Areal
an
die
Stadt
Siegen
zu
verkaufen.
Die
wiederum,
monetär
nicht
gerade
auf
Rosen
gebettet,
hievte
das
Projekt
in
ein
Städtebau-
Förderprogramm
des
Landes
NRW
und
bekommt
nun
80
Prozent
der
Kosten
aus
Düsseldorf
bezahlt.
Mit
dem
Ergebnis,
dass
eine
Grünfläche
künftig
das
noch
viel
größere
Projekt
„
Siegen
–
zu
neuen
Ufern″
ergänzt.
Im
dessen
Rahmen
war,
ebenfalls
mithilfe
von
Fördergeldern,
unter
anderem
die
mit
einer
Betonplatte
bedeckte
Sieg
wieder
freigelegt
worden.
Am
Ufer
entstanden
großzügige
Treppenanlagen,
die
dafür
sorgten,
dass
sich
die
100
000-
Einwohner-
Stadt
heutzutage
deutlich
einladender
präsentiert.
Als
dann
auch
noch
das
Herrengarten-
Projekt
folgte,
kam
man
zu
der
Erkenntnis,
dass
die
Fahrwege
und
Parkregelungen
für
Autos
in
diesem
Bereich
neu
geregelt
werden
sollten.
Autor:
Jan Krumnow