User Online: 3 |
Timeout: 06:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Saubere Luft durch Zusammenarbeit
Mit der Bimmelbahn durch Bad Iburg
Die Tulpenblüte steht in ihrem Zenit
Zwischenüberschrift:
Grünes Klassenzimmer: Forscher erklären Schülern den Symbiofilter
In 15 Minuten vom Parkplatz zur Landesgartenschau
Artikel:
Originaltext:
Gemeinsam
kann
man
mehr
erreichen.
Das
lehrt
sogar
die
Natur.
Während
einer
Unterrichtsstunde
des
„
Grünen
Klassenzimmers″
auf
der
Landesgartenschau
hat
eine
Grundschulklasse
mit
dem
Symbiofilter
und
zwei
Forschern
gelernt,
wie
die
Zusammenarbeit
mehrerer
Organismen
die
Luft
säubern
kann.
Bad
Iburg.
Wie
erklärt
man
Erstklässlern
am
besten
so
komplexe
Themen
wie
Luftverschmutzung
und
Atemwegserkrankungen?
Die
Lehrerin
Anke
Stentzel
der
Grundschule
am
Salzbach
in
Bad
Laer
und
die
Künstlerin
Regina
Mittelstedt
fanden
eine
Antwort
darauf.
Gemeinsam
entwarfen
sie
das
Kinderbuch
„
So
einfach
ist
das!
″,
in
dem
es
genau
darum
geht:
Frieda
kann
wegen
der
schlechten
Luft
in
der
Stadt
nicht
mehr
richtig
atmen.
Gemeinsam
mit
ihrem
Freund
geht
sie
in
den
Wald,
um
nach
einer
Lösung
für
das
Problem
in
der
Natur
zu
suchen,
und
wird
schließlich
von
einer
Eule
an
einen
Teich
geschickt.
Mithilfe
von
Bakterien,
Organismen
und
Algen
können
die
jungen
Helden
eine
Maschine
konstruieren,
die
sie
aufs
Dach
eines
Autos
bauen
und
die
dann
die
Luft
reinigt.
Nachdem
sie
gemeinsam
das
Buch
im
Unterricht
gelesen
und
besprochen
hatten,
fragte
der
Erstklässler
Joost:
„
Frau
Stentzel,
wollen
wir
nicht
so
eine
Maschine
erfinden?
″
Und
die
Lehrerin
antwortete:
„
Die
gibt
es
schon!
″
Die
nennt
sich
Symbiofilter
und
steht
derzeit
auf
der
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
bereit.
Auf
der
Laga
erklären
Physiker
Hilmar
Franke
und
Diplombiologe
Helgo
Feige,
die
den
Symbiofilter
gemeinsam
erfunden
haben
und
daran
in
Bramsche
arbeiten,
der
Schulklasse,
was
es
mit
dem
Gerät
auf
sich
hat.
In
den
Apparat
wird
verschmutzte
Luft
geleitet.
Er
besteht
aus
mehreren
Wasserbehältern,
auf
deren
Oberfläche
treibt
eine
grüne
Substanz.
„
Das
ist
Entengrütze!
″,
rufen
die
Kinder
und
zeigen
auf
die
Wasserlinsen,
die
auf
der
Wasseroberfläche
im
Filter
schwimmen.
Entengrütze,
auch
Lemna
genannt,
ernährt
sich
von
Nitrat
oder
Phosphat.
Diese
Stoffe
tragen
zur
Verunreinigung
des
Wassers
bei.
Die
Entengrütze
säubert
zunächst
das
Wasser.
„
Stellt
euch
vor,
ihr
müsstet
einen
Haufen
Steine
von
einem
Ort
zum
anderen
bringen″,
erzählt
Feige
den
Schülern.
„
Wen
würdet
ihr
um
Hilfe
bitten?
″ – „
Unsere
Freunde!
″,
antworten
einige.
„
Richtig!
Und
würdet
ihr
dann
einfach
jeder
einen
Stein
nehmen
und
ihn
wegtragen?
″ – „
Wir
könnten
eine
Kette
bilden!
″ – „
Ganz
genau!
″
So
erklärt
der
Diplombiologe
den
Kindern
den
Prozess
der
Symbiose
und
damit
auch
die
Idee
hinter
dem
Symbiofilter:
Mehrere
Organismen
gehen
hier
Hand
in
Hand,
um
gemeinsam
ein
Ziel
zu
erreichen,
das
alleine
nicht
möglich
wäre.
„
Genauso
arbeiten
auch
der
Hilmar
und
ich
zusammen.
Da,
wo
ich
nicht
weiterkomme,
hilft
mir
mein
Freund,
und
ich
helfe
ihm.″
Neben
der
Entengrütze
befinden
sich
im
Symbiofilter
Mikroorganismen:
Algen
und
Bakterien.
Die
sind
dazu
in
der
Lage,
Schadstoffe
aus
der
Luft
aufzunehmen
und
diese
somit
zu
säubern.
Die
Entengrütze
reinigt
also
das
Wasser,
das
gesäuberte
Wasser
kann
mithilfe
der
Mikroorganismen
verschmutzte
Luft
säubern.
Das
dadurch
wieder
verschmutzte
Wasser
wird
wiederum
erneut
von
der
Entengrütze
gereinigt.
Es
entsteht
ein
Kreislauf.
Bis
zu
80
Prozent
der
luftverschmutzenden
Stoffe,
etwa
Stickstoffoxide,
die
an
viel
befahrenen
Straßen
von
Autos
ausgestoßen
werden,
können
sie
filtern.
Mit
einer
Lupe
schauen
sich
die
Kinder
die
Entengrütze
an.
Neben
dem
Symbiofilter
ist
ein
Tisch
mit
Mikroskopen
aufgebaut,
durch
die
sich
die
jungen
Forscher
Wasserproben
aus
dem
Filter
ansehen
können.
Bevor
sie
das
Buch
geschrieben
und
illustriert
haben,
haben
Stentzel
und
Mittelstedt
sich
den
Symbiofilter
in
Bramsche
angesehen.
Der
hat
sie
zu
ihrer
Geschichte
inspiriert
–
und
die
Geschichte
wiederum
hat
nun
die
Forschung
inspiriert:
„
Das
Projekt,
den
Filter
wie
im
Buch
auf
ein
Auto
zu
bauen,
haben
wir
schon
beantragt″,
sagt
Hilmar
Franke.
Auf
der
Laga
wurde
bereits
ein
zehnminütiges
Theaterstück
aufgeführt,
das
die
Geschichte
des
Buches
erzählt.
Derzeit
ist
das
Duo
noch
auf
der
Suche
nach
einem
Verlag.
Bildtexte:
„
Das
ist
Entengrütze!
″
Die
erste
Klasse
der
Bad
Laerer
Grundschule
am
Salzbach
kennt
sich
aus
mit
Biologie
und
begutachtet
gemeinsam
die
Maschine,
die
sie
aus
ihrem
Schulbuch
kennt.
Diplombiologe
Helgo
Feige
und
Physiker
Hilmar
Franke
erklären
den
Schülern
die
Geheimnisse
des
Symbiofilters.
Die
Illustrationen
des
Kinderbuches
„
So
einfach
ist
das!
″
waren
auch
im
Grünen
Klassenzimmer
zu
sehen.
Fotos:
Jörn
Martens
Gemeinsam
lernen
im
Grünen
Klassenzimmer
Das
Grüne
Klassenzimmer
auf
der
Landesgartenschau
bietet
Schülern
und
Lehrern
die
Möglichkeit,
auf
dem
Veranstaltungsgelände
in
Bad
Iburg
den
Unterricht
praxisnah
zu
gestalten.
Themen
rund
um
Natur,
Kultur,
Gesundheit,
Medien-
und
Sozialkompetenz
stehen
im
Vordergrund.
Schulklassen
aller
Jahrgangsstufen,
Kindergärten
und
auch
Jugendgruppen
sind
eingeladen,
am
Grünen
Klassenzimmer
teilzunehmen
und
den
Unterricht
auf
die
Laga
zu
verlegen.
Buchbar
sind
unter
anderem
Themen
wie
Papierrecycling,
Bienen
und
Imkerei,
„
den
Wald
akustisch
erleben″,
vogelkundliche
Exkursionen
und
vieles
mehr.
Bad
Iburg
Sie
ist
schwarz-
rot-
golden,
hat
drei
Waggons
und
wird
„
der
kleine
Prinz″
genannt:
Die
kleine
Bimmelbahn
transportiert
täglich
Besucher
der
Landesgartenschau
vom
Parkplatz
an
der
Holperdorfer
Straße
bis
an
den
Haupteingang.
Schaffner
David
Wilkenloh
ist
immer
mit
dabei.
Vor
15
Jahren
bauten
Wilkenloh
und
seine
Kollegen
die
kleine
Lok
zusammen.
Ein
halbes
Jahr
haben
sie
dafür
gebraucht.
„
Ich
kenne
unseren
Prinzen
in-
und
auswendig″,
sagt
er.
Die
Lok
wird
mit
einem
Automotor
betrieben
und
fährt
auf
speziell
dafür
angefertigten
Autoreifen.
In
die
drei
Waggons
passen
insgesamt
bis
zu
60
Personen.
Voll
beladen
wiegt
die
Bahn
zehn
Tonnen.
„
Die
Reifen
müssen
einiges
aushalten
können.
Sie
sind
dicker
und
belastbarer
als
normale
Autoreifen″,
sagt
Wilkenloh.
Vor
zwei
Jahren
hatte
„
der
kleine
Prinz″
einen
kleinen
Unfall,
als
Wilkenloh
die
Bahn
versehentlich
überladen
hatte:
„
An
einer
Kreuzung
ist
die
Achse
gebrochen,
und
wir
mussten
abgeschleppt
werden″,
erzählt
er.
„
Seitdem
weiß
ich
ganz
genau,
wie
viele
Leute
die
Achse
aushält.″
Eine
Pendelfahrt
zwischen
Parkplatz
und
Haupteingang
kostet
zwei
Euro,
Kinder
bis
13
Jahre
fahren
kostenlos
mit.
Während
Lokomotivführer
Fred
Klassen
am
Steuer
sitzt,
kassiert
Wilkenloh
das
Geld
und
behält
seine
Gäste
im
Auge.
„
Fred
bekommt
da
vorne
nichts
mit,
deswegen
ist
es
wichtig,
dass
ich
hinten
aufpasse″.
Von
9.30
bis
19
Uhr
fährt
die
Lok
die
15-
minütige
Strecke
zwischen
Parkplatz
und
Haupteingang
ab.
Zweimal
am
Tag,
um
14
und
16
Uhr,
fährt
sie
die
große
Runde
durch
die
Stadt
und
macht
einen
Zwischenstopp
an
dem
zweiten
Eingang
der
Landesgartenschau
an
der
Beckerteichpforte.
Bildtext:
Kennt
die
Bahn
in-
und
auswendig:
Schaffner
David
Wilkenloh.
Foto:
Claudia
Sarrazin/
Laga
Tulpen
(botanisch:
Tulipa)
bilden
eine
Pflanzengattung
in
der
Familie
der
Liliengewächse
(Liliaceae)
. „
Es
gibt
früh,
mittel-
und
spät
blühende
Tulpen″,
berichtet
Laura
Heuschneider.
Die
Landschaftsarchitektin
hat
Teile
des
Blütenflors
der
Laga
geplant.
Zu
den
orangefarbenen
Tulpen
am
See
an
der
Holperdorper
Straße
sagt
sie:
„
Die
Sorte
mit
den
spitzen
Blütenblättern
heißt
‚
Ballerina′.
Das
ist
eine
lilienblütige
Tulpe.
Außerdem
blüht
dort
die
orange-
rosa
überlaufene
‚
Dordogne′.″
Im
Halbschatten
haben
sie
eine
gute
Fernwirkung
und
halten
sich
länger.
Nach
Trends
gefragt,
berichtet
Heuschneider,
dass
geflammte
Tulpen
und
Kontraste
in
Weiß-
Rot
angesagt
sind.
Allerdings
sind
Tulpen
nicht
langlebig,
weil
sie
bei
Tieren
wie
Rehen,
Wühlmäusen
und
Enten
beliebt
sind
–
im
Gegensatz
zu
Narzissen,
die
nicht
gefressen
werden.
Im
Moment
steht
die
Tulpenblüte
auf
der
Laga
im
Zenit
–
ein
echtes
Feuerwerk.
Bildtext:
Tulipa
ist
der
botanische
Name
der
Tulpe.
Foto:
Laga
Autor:
Frederik Tebbe, pm, des, sarr