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1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sorgende Gemeinschaft in der Wüste
Zwischenüberschrift:
Die Nachbarschaftshilfen Wüstenstraße, Kiwittstraße und August-Hölscher-Straße
Artikel:
Originaltext:
Sich
gegenseitig
helfen,
füreinander
da
sein:
Die
Nachbarschaftshilfe
Wüstenstraße
engagiert
sich
seit
fünf
Jahren
ehrenamtlich
und
unbürokratisch
für
hilfesuchende
Bewohner.
Osnabrück.
Das
Angebot
der
Nachbarschaftshilfe
gibt
es
in
der
Osnabrücker
Wüste
bereits
in
drei
Straßen:
Für
die
Wüstenstraße
ist
Renate
Wall
mit
fünf
anderen
freiwilligen
Helfern
zuständig.
Marianne
Steinhoff
engagiert
sich
mit
drei
weiteren
Frauen
seit
November
2017
in
der
Kiwittstraße.
Neu
dazugekommen
ist
Heike
Brandt,
die
nun
in
der
August-
Hölscher-
Straße
ehrenamtlich
tätig
ist
und
noch
Mitstreiter
sucht.
Die
2011
vom
Vorsitzenden
Wolfgang
Timm
gegründete
ehrenamtliche
Wüsteninitiative
stellt
die
Basis
des
vielfältigen
Engagements
im
Wüstenquartier
dar.
Das
Motto
der
Nachbarschaftshilfe
ist
so
simpel
wie
aussagekräftig:
Jeder,
der
Hilfe
braucht,
soll
diese
auch
bekommen.
Meistens
sind
es
kleinere
Hilfestellungen
im
Alltag,
wie
zum
Beispiel
das
Erledigen
von
Einkäufen,
Kochen
oder
die
Begleitung
zum
Arzt
oder
zu
Ämtern.
Manchmal
geht
es
aber
einfach
nur
darum,
anderen
Zeit
zu
schenken
–
für
einen
gemeinsamen
Spazierengang
oder
einfach
nur
für
ein
Gespräch.
Obwohl
sich
in
der
engen
Nachbarschaft
bereits
viele
Menschen
gegenseitig
helfen,
gibt
es
noch
einen
großen
Bedarf.
Die
Idee
ist,
die
Nachbarschaft
zu
pflegen
und
aufeinander
aufzupassen.
Den
Menschen
solle
ermöglicht
werden,
auch
im
Alter
in
ihren
eigenen
vier
Wänden
wohnen
zu
können,
sagt
Wall.
Sie
ist
überzeugt:
„
Es
sollte
in
jeder
Straße
so
etwas
geben.″
Wall
und
Steinhoff
sprechen
aus
eigener
Erfahrung:
Steinhoff
war
vor
einiger
Zeit
durch
einen
Unfall
und
Wall
durch
eine
Operation
vorübergehend
körperlich
eingeschränkt.
Die
Hilfe
von
Freunden
und
Nachbarn
wurde
für
sie
zum
Schlüsselerlebnis.
Jeder
könne
in
eine
Situation
kommen,
in
der
er
plötzlich
auf
Hilfe
angewiesen
ist,
so
Steinhoff.
Generationsübergreifende
Hilfe
ist
der
55-
Jährigen
besonders
wichtig.
„
Jeder
hat
eine
Verantwortung
gegenüber
der
Gemeinschaft.
Diese
Verantwortung
möchte
ich
ausfüllen
und
leben.″
So
wird
nicht
nur
älteren
Menschen
Hilfe
angeboten,
sondern
zum
Beispiel
auch
jungen
Familien,
die
wegen
Berufstätigkeit
manchmal
auch
außerhalb
der
Kita-
Zeiten
auf
eine
Kinderbetreuung
angewiesen
sind
–
die
Nachbarschaftshilfe
kann
vieles
möglich
machen.
Älteren
Menschen
falle
es
oft
nicht
leicht,
den
Kontakt
zu
suchen
und
Hilfe
anzunehmen,
so
Wall.
In
der
ehemaligen
Kneipe
„
Gelas
Treff″
am
Blumenhaller
Weg
75
treffen
sich
Wüstenbewohner
wöchentlich
zum
Austausch
und
gemütlichem
Beisammensein
im
Bürgertreff
Wüste.
Einmal
im
Jahr
veranstaltet
die
Initiative
das
Wüstenstraßenfest,
um
Menschen
zusammenzubringen
und
die
Gemeinschaft
zu
stärken.
Und
in
der
monatlich
erscheinenden
Zeitschrift
„
Wüstenwind″
wird
über
Neues
aus
dem
Stadtteil,
bevorstehende
Veranstaltungen
und
Projekte
informiert.
Die
Nachbarschaftshilfe
beschränkt
sich
nicht
nur
auf
die
jeweiligen
Straßen,
sondern
ist
auch
für
die
nähere
Umgebung
zuständig.
In
der
vorderen
und
hinteren
Wüste
ist
die
Wüsteninitiative
direkter
Ansprechpartner.
Wichtig
sei
das
Thema
Nachbarschaftshilfe
auch
angesichts
des
Pflege-
und
Betreuungsnotstands,
betont
Steinhoff.
Die
Nachbarschaftshilfe
biete
Entlastung
im
nichtmedizinischen
Bereich.
„
In
den
Köpfen
der
Leute
muss
sich
Verantwortung
für
ihre
Mitmenschen
festsetzen″,
ist
Steinhoff
überzeugt.
Geplant
ist,
das
Projekt
weiter
publik
zu
machen,
um
so
noch
mehr
Menschen
zu
erreichen
und
der
Nachbarschaftshilfe
ein
Gesicht
zu
geben.
Öffentliche
Mittel
fließen
dafür
übrigens
nicht.
Alle
Kosten
der
Initiative
werden
durch
Spenden
gedeckt.
Bildtexte:
Engagiertes
Trio:
Renate
Wall
(Wüstenstraße)
,
Marianne
Steinhoff
(Kiwittstraße)
und
Heike
Brandt
(August-
Hölscher-
Straße,
von
links)
.
Frau
Renate
Wall
engagiert
sich
bei
der
Nachbarschaftshilfe
und
wohnt
in
der
Wüstenstraße.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Lena Fischer