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1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt kauft Flächen in Schinkel und Hellern
Zwischenüberschrift:
19 Hektar für Baulandentwicklung – Größter Grundstückserwerb seit Jahren
Artikel:
Originaltext:
Etwa
19
Hektar
Fläche
will
die
Verwaltung
in
den
Stadtteilen
Schinkel
und
Hellern
erwerben.
Der
Deal
wurde
im
Kontext
der
Maisitzung
des
Rates
bekannt,
der
im
nicht
öffentlichen
Teil
seinen
Segen
für
den
Kauf
der
Grundstücke
gegeben
hat.
Osnabrück.
Die
größte
Fläche
auf
dem
Einkaufszettel
umfasst
16
Hektar
und
liegt
in
Schinkel
zwischen
Friedensweg,
Belmer
Straße,
Weitkampweg
und
A
33.
Dem
Kauf
dieses
Areals
hat
der
Rat
in
nicht
öffentlicher
Sitzung
ebenso
zugestimmt
wie
dem
Wunsch
der
Verwaltung,
Kaufverträge
über
weitere
etwa
2,
4
Hektar
Fläche
in
Hellern
abschließen
zu
dürfen.
Zum
Vergleich:
Das
Gebiet
der
ehemaligen
Landwehrkaserne,
auf
dem
derzeit
die
ersten
Häuser
entstehen,
hat
eine
Größe
von
37
Hektar.
Zwar
reichen
die
jetzt
zur
Diskussion
stehenden
Flächen
in
ihrer
Größenordnung
nicht
an
die
des
Landwehrviertels
heran,
in
Anbetracht
der
Tatsache,
dass
freie
Flächen
innerhalb
der
Stadtgrenzen
nur
noch
begrenzt
zur
Verfügung
stehen,
sind
die
19
Hektar
aber
auch
schon
ein
ordentlicher
Schluck
aus
der
Pulle.
Die
bislang
überwiegend
landwirtschaftlich
genutzte
Fläche
in
Schinkel
passt
in
den
vom
Rat
verabschiedeten
Zehn-
Punkte-
Plan
von
CDU,
BOB
und
FDP
zur
Wohnbauoffensive
2020,
der
in
Punkt
vier
den
Ankauf
von
Bauernhöfen
und
deren
landwirtschaftlichen
Flächen
vorsieht.
Derer
aber
gibt
es
so
viele
nicht
mehr
in
den
Stadtgrenzen.
Das
Gehöft
in
Schinkel
ist
eines
davon.
Der
von
der
Verwaltung
eingerichtete
Lenkungskreis
Bauflächenentwicklung
Wohnen
und
Gewerbe
2020
sieht
in
der
Fläche
östlich
des
Schinkeler
Friedhofs
Potenzial
für
zusätzliche
Wohnbauflächen.
Wann
und
in
welchem
Umfang
die
nun
von
der
Stadt
für
insgesamt
3,
95
Millionen
Euro
erworbenen
Flächen
(inkl.
Maklerkosten
und
Nebenkosten)
sich
als
Bauland
entwickeln
lassen,
ist
zum
jetzigen
Zeitpunkt
allerdings
noch
unklar.
Gleichwohl
bietet
die
Fläche
nach
Einschätzung
der
Verwaltung
die
Möglichkeit,
hier
auf
einem
großen
zusammenhängenden
Areal
eine
Baulandentwicklung
in
Schwung
zu
bringen.
Bei
dem
nach
wie
vor
überschaubaren
Gesamtangebot
an
freien
Flächen
ist
der
Erwerb
dieses
Gebietes
im
Schinkel
ein
weiterer
Schritt
in
der
städtebaulichen
Entwicklung
und
vor
allem
auf
dem
Weg
zum
strategischen
Ziel
der
Stadt,
bis
2020
3000
neue
Wohneinheiten
zu
schaffen.
Das
gilt
gleichermaßen
für
eine
Fläche
in
Hellern
mit
einer
Größe
von
etwa
1,
8
Hektar,
die
sich
in
Bauland
und
Kompensationsflächen
aufteilt.
Hier
ist
der
Kaufvertrag
zwar
noch
nicht
unterzeichnet
aber
per
Ratsbeschluss
nun
auf
den
Weg
gebracht.
Die
Kosten
für
diese
Fläche
belaufen
sich
in
Summe
auf
etwa
1,
1
Millionen
Euro,
zahlbar,
wenn
der
noch
zu
erstellende
Bebauungsplan
rechtskräftig
wird.
Für
dieses
Areal
hat
die
Verwaltung
bereits
ein
städtebauliches
Konzept
erstellt,
das
überwiegend
Reihen-
und
Doppelhäuser
vorsieht.
Der
Kaufpreis
bezieht
einen
Abschlag
von
20
Prozent
für
etwa
30
Prozent
des
reinen
Baulandes
ein
und
entspricht
so
den
Vorgaben,
die
der
Rat
für
die
Schaffung
von
bezahlbarem
Wohnraum
aufgestellt
hat.
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Osnabrück
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
/
osnabrueck
Bildtext:
Diese
Fläche
in
Schinkel
hat
die
Stadt
jetzt
erworben.
Foto:
André
Havergo
Kommentar
Chance
für
einen
Neubeginn
Es
ist
löblich,
dass
Politik
und
Verwaltung
die
Baulandentwicklung
durch
den
Kauf
von
Grundstücken
wieder
selbst
in
die
Hand
nehmen.
Allerdings
sollten
sie
die
dadurch
gewonnenen
Einflussmöglichkeiten
auf
den
Wohnungsbau
nicht
gleich
wieder
leichtfertig
dahinschenken.
Der
Kauf
von
Bauland
im
großen
Stil
stand
in
der
jüngeren
Vergangenheit
aufgrund
knapper
Kassen
nicht
sehr
weit
oben
auf
der
Agenda.
Jetzt
hat
die
Stadt
mal
wieder
zugeschlagen
und
sich
in
Schinkel
ein
hübsches
Fleckchen
Erde
gesichert.
Mit
Überweisung
des
Kaufpreises
erwirbt
sie
aber
nicht
nur
einige
Hektar
Fläche,
sondern
auch
die
Möglichkeit,
Einfluss
auf
die
Bebauung
zu
nehmen.
Das
kann
sie
selbstverständlich
jederzeit
durch
einen
Bebauungsplan,
tief
greifender
aber
wäre
die
Einflussnahme,
wenn
sie
auch
Bebauung
und
Vermarktung
unter
städtischer
Kontrolle
behielte.
Dafür
aber
fehlt
ihr
das
notwendige
Instrumentarium.
Eine
Überantwortung
an
Dritte
schränkt
die
Einflussmöglichkeiten
ein.
So
schön
sich
der
Zehn-
Punkte-
Plan
von
CDU,
BOB
und
FDP
auch
anhört
und
so
viele
gute
Absichten
er
auch
erklärt,
ihm
fehlt
die
Bündelung
der
Kräfte
unter
einem
Dach.
Der
Plan
liest
sich
in
großen
Teilen
wie
der
Aufgabenkatalog
einer
kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft.
Warum
also
nicht
gleich
Nägel
mit
Köpfen
machen
und
eine
solche
gründen?
Autor:
Dietmar Kröger