User Online: 1 |
Timeout: 04:28Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wer erwischt wird, muss zahlen
Zwischenüberschrift:
So mancher nutzt zwar einen Hundekotbeutel, wirft ihn dann aber in die Natur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Erst
kürzlich
berichtete
unsere
Redaktion,
dass
es
im
Osnabrücker
Stadtgebiet
192
Stationen
gibt,
an
denen
Hundebesitzer
kostenlos
Plastiktüten
für
Hundekot
zu
ziehen.
Die
Stationen
werden
gut
angenommen:
Der
Kot
landet
im
Beutel.
Nur
die
Beutel,
die
landen
oft
im
Wald
oder
am
Wegesrand.
Mehrere
Leser
haben
sich
in
der
Sache
an
unsere
Redaktion
gewandt:
Mehrfach
hätten
sie
beim
Spaziergehen
Plastikbeutel
am
Wegesrand
oder
im
Wald
gefunden.
Eine
Leserin
aus
dem
Stadtteil
Hellern,
die
selbst
seit
Kurzem
einen
Hund
hat,
versteht
dieses
Verhalten
nicht:
„
Wenn
man
sich
schon
die
Mühe
macht,
den
Hundekot
einzusammeln,
dann
kann
man
ihn
doch
anschließend
auch
in
den
Müll
werfen″,
sagt
sie.
Unter
Würgen
habe
sie
die
fremden
Kotbeutel
aufgesammelt
und
schließlich
selbst
entsorgt.
Auch
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
hat
sich
bereits
über
arglos
weggeworfene
Hundekotbeutel
geärgert
und
sich
hierzu
in
nicht
zitierbarer
Form
geäußert.
Fest
steht:
Den
Plastikbeutel
einfach
in
die
Landschaft
zu
pfeffern
ist
eine
Ordnungswidrigkeit
und
kann
mit
einem
Bußgeld
bis
zu
5000
Euro
geahndet
werden.
Die
Regelbuße
betrage
allerdings
55
Euro.
Nur:
„
Man
muss
den
Hundehalter
ja
erst
einmal
auf
frischer
Tat
ertappen″,
sagt
Jürgensen.
Und
wann
komme
es
schon
einmal
dazu?
Das
Hundekotbeutel-
Problem
ist
übrigens
kein
Osnabrücker
Phänomen:
Bereits
vor
Jahren
war
ein
Student
in
Hamburg
so
genervt
von
den
Tüten,
dass
er
für
seine
Masterarbeit
Beweisfotos
sammelte
und
eine
„
Poop
Bag
Map″
für
Hamburg
erstellte,
wie
Spiegel
Online
berichtete.
Auf
dieser
Karte
konnten
Bürger
eintragen,
wo
sie
wild
entsorgte
Kotbeutel
gefunden
haben
–
die
Resonanz
war
enorm.
Warum
ist
das
so
schwer?
Wenn
man
sich
schon
überwunden
hat,
die
Hinterlassenschaft
seines
Vierbeiners
in
eine
Tüte
zu
schaufeln
–
wieso
kann
man
den
Beutel
nicht
anschließend
noch
zum
Mülleimer
bringen?
Gisela
Dorn
arbeitet
im
Hundehotel
in
Venne,
ihre
Tochter
Christina
Dorn
leitet
eine
Hundeschule.
„
Ich
habe
lange
in
der
Gartlage
gewohnt
und
auch
schon
Hundekotbeutel
liegen
gesehen″,
sagt
sie.
Doch
der
richtige
Umgang
mit
Kot
ist
nicht
Teil
der
Hundehalterprüfung,
denn
eigentlich
sei
das
doch
eine
Selbstverständlichkeit
–„
eine
soziale
Kompetenz,
die
man
doch
mit
der
Muttermilch
aufsaugen
sollte″,
sagt
sie.
Zumindest
in
der
Dodesheide
scheint
es
mit
den
Beuteln
zu
klappen:
Hier
wohnt
Peter
Ehlers
von
der
Jägerschaft
Osnabrück-
Stadt.
„
Wir
haben
hier
lange
keine
Beutel
gehabt″,
sagt
er,
und
am
Ende
habe
es
geklappt.
Auch
in
der
Dodesheide
gibt
es
Dog
Stations,
und
„
weggeworfene
Beutel
mit
Inhalt″
seien
ihm
noch
nicht
aufgefallen
–
weder
am
Wegesrand
noch
im
Wald.
Eher
sehe
er
mal
leere
Beutel
durch
die
Gegend
fliegen.
Anderer
Stadtteil,
bekanntes
Problem:
Beutelsichtung
im
Stadtteil
Schölerberg,
in
dem
Wäldchen
am
Armenholz.
Die
Bemerkung
eines
Anwohners:
„
Wie
kann
man
nur
so
dämlich
sein?
″
Und:
Wäre
es
da
nicht
besser,
die
Hunde
direkt
in
den
Wald
machen
zu
lassen?
Ganz
ohne
Plastikbeutel?
Womöglich
freue
sich
wenigstens
der
eine
oder
andere
Käfer
über
das,
was
von
Chappi
übrig
bleibe.
Bildtext:
192
Beutelspender
für
Hundehalter
gibt
es
in
Osnabrück.
Foto:
Thomas
Achenbach
Autor:
coa