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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Freudvolles Schwitzen in der Natur
 
Ein Rasen-Experte gibt Tipps für ein sattes Grün
 
Waldmeister auch als Tee beliebt
Zwischenüberschrift:
Was die Landesgartenschau für Fitness und Gesundheit anbietet
 
Ein schöner Rasen ist das Ziel – und so funktioniert es
Artikel:
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Originaltext:
Es gibt nicht nur Blumen zu sehen auf der Landesgartenschau in Bad Iburg. Auch in Sachen Wellness, Fitness und Gesundheit hat die Veranstaltung diverse Möglichkeiten im Angebot unter anderem Yoga oder das sogenannte Biodanza.

Bad Iburg. Es ertönt harmonische Musik am Fuße des Baumwipfelpfades. Menschen halten sich an den Händen. Sie tanzen im Kreis, bewegen sich zum Rhythmus. Niemand spricht. Die Teilnehmer suchen Ruhe.

Biodanza – „ der Tanz des Lebens″ ist eine Disziplin, die noch nicht so etabliert ist wie etwa Yoga. Während Letzteres schon auf die Zeit vor Christus zurückgeht, ist Biodanza erst vor 50 Jahren vom chilenischen Psychologen Rolando Mario Toro Araneda konzipiert worden. Auf der Landesgartenschau in Bad Iburg wird es unter der Leitung von Birgit Mutze angeboten und findet immer an unterschiedlichen Orten statt.

In der Regel kann jeden Mittwoch getanzt werden. Die Bewegungen dazu gibt Mutze vor. Es ist eine ruhige, zuweilen esoterische Aktivität: Bei einer Übung schreiten die Teilnehmer rhythmisch zur laufenden Musik über den Rasen. Die Maxime lautet: Lebensfreude zu finden, dabei sich selbst und seinem Gegenüber zu begegnen und sich in die anderen Tänzer einzufühlen.

Der Mensch ist total aus dem Gleichgewicht″, sagt Mutze. Daher sollen durch das gemeinsame Tanzen sowohl Nerven-, Immun- als auch Hormonsystem in Balance gebracht werden. Man muss sich mit dem Rhythmus verbinden″, erklärt Mutze, die selbst eine Biodanza-Schule in Münster leitet. Es gehe darum, den Moment zu genießen. So sollen die Teilnehmer einerseits aus dem Alltag ausbrechen, gleichzeitig aber auch Biodanza in den Alltag integrieren. Wer im Urlaub auf eine Insel fährt und dort einmal Biodanza macht, dem wird das dauerhaft nicht helfen″, so Mutze. Man müsse es schon regelmäßig machen, um darin Ruhe zu finden.

Biodanza ist eines von vielen Fitness- und Gesundheitsangeboten auf der diesjährigen Landesgartenschau. Mit Yoga gibt es einen bekannteren Zugang zur inneren Ruhe. Die Yoga-Lehrerin Katharina Vincke freut sich darüber, dass der Sport hier endlich draußen stattfinden kann″. Es gibt auch beim Yoga-Kurs keinen festen Veranstaltungsort. Der wird je nach Wetterlage und Gruppengröße einfach angepasst. Mit einer kleinen Gruppe ließ sich Vincke zuletzt an einem Steg am Teich nieder, um die Übungen durchzuführen. Das hat Urlaubsatmosphäre.″
15 bis 30 Teilnehmer nehmen im Schnitt das Yoga-Angebot wahr. Für die ersten 15 hat Vincke Matten dabei, rät aber dazu, sicherheitshalber eigene mitzubringen. Mittwochs steht der Kurs unter dem Motto Yoga für alle″. Jeder kann kommen und sich an dem Sport versuchen. Zu den Sonntagskursen sei zwar auch jeder eingeladen, hier werde das Training aber spezifischer, und die Gruppe konzentriere sich auf bestimmte Körperpartien, etwa die Rückenmuskulatur. Zudem findet einmal pro Monat ein Samstagskurs statt.

Das freudvolle Schwitzen″ auf der Landesgartenschau, wie es Vincke formuliert, richtet sich sowohl an Anfänger als auch Fortgeschrittene und Profis. Es werden Grundbewegungen ausgeführt und wer bereits versierter ist, kann diese durch anspruchsvollere Bewegungen ergänzen. Das soll kein Wettbewerb sein″, betont Vincke. Es soll Spaß machen und guttun.″ Es gehe um Entspannung und vor allem darum, Körper und Geist in Einheit zu bringen.″
Beinahe täglich gibt es auf dem weitläufigen Gelände der Landesgartenschau die Gelegenheit, sich in der Natur auf unterschiedliche Art und Weise auszupowern und zu entspannen. Nicht nur mit Yoga oder Biodanza: Meditation, Ponyreiten, Tai-Chi, Nia, Waldbaden oder ein Spaziergang ins Glück″ die Angebote, die sich der Gesundheit des Menschen verschreiben, sind in Bad Iburg vielfältig.

Bildtext:
Lebensfreude und Ruhe sollen beim Biodanza gefunden, der Moment genossen werden. Auf der Landesgartenschau tanzt die Gruppe unter anderem in der Nähe des Baumwipfelpfades.
Foto:
David Ebener

Lienen. Wer kennt das nicht? Ein genauerer Blick auf die eigene Grünfläche zeigt: Sie ist mehr Wiese als Rasen, mit zu viel Moos und Wildkräutern: Ein sattes Grün sieht anders aus. Ein alter Rasen ist irgendwann auf″, weiß Stefan Epmann aus Lienen, der sich mit seiner Firma unter anderem auf das Thema (Roll-) Rasen spezialisiert hat.

Hat der Rasen noch Potenzial, dann empfiehlt der Profi, im Frühjahr und im Herbst zu kalken und zwei bis drei Wochen vor dem Vertikutieren den Rasen zu düngen. Aber nicht wie früher einfach Blaukorn drauf″, mahnt Epmann. Blaukorn und Volldünger wirken nur kurz. Besser sei es, eine Bodenanalyse machen zu lassen. Dafür nimmt man etwas Erde und bringt sie zur Genossenschaft wie Raiffeisen oder Kiebitz. So eine Analyse kostet zwischen 12 und 15 Euro″, schätzt Epmann. Danach könnten Rasenbesitzer gezielt düngen am besten zwei- bis dreimal jährlich mit abgestimmtem Langzeitdünger. Aber natürlich nicht bei 30 Grad und Sonne.″

Macht Moos Rasenbesitzern Ärger, hilft Eisendünger. Doch Epmann weiß: Ab 30 Prozent Moos im Rasen wird es von Jahr zu Jahr mehr.″ Wer sich für einen neuen Rasen entscheidet, kann dies do-it-yourself-mäßig mit Rollrasen zum Abholpreis machen oder einen Komplettservice inklusive jährlichen Lüftens″ buchen. Bei Rollrasen ist Lüften ein Muss, doch das Vertikutieren entfällt. Bei herkömmlich gewachsenem Rasen ist das Lüften nicht obligatorisch.

Die Hälfte der Gartenbesitzer setzt inzwischen auf Roboter: Mähroboter gibt es für eine Größe von 80 bis 6000 Quadratmeter Fläche, und die Technik ist in den vergangenen Jahren sehr vorangegangen″, berichtet Epmann, der ab einer Rasenhöhe von fünf Zentimetern zum Mäheinsatz rät.

Beim Wässern sollte die Rasenfläche wurzeltief durchfeuchtet werden also gilt: Nicht zu wenig oder zu kurz wässern. Wer nicht selbst zum Schlauch greifen oder den Sprenger anwerfen möchte, kann auf eine Beregnungsanlage setzen. Diese benötigen weniger Wasser als die anderen Methoden, da sie sich wesentlich genauer einstellen lassen″, so Epmann. Rollrasen und Beregnungsanlagen sind nicht mehr so teuer wie früher.″

Bildtext:
Leidenschaft für Rasen: Stefan Epmann betreut auch auf der Laga einige Rasenflächen.
Foto:
Laga/ Claudia Sarrazin

Wer durch den Waldkurpark spaziert, kann ihn vom Wegesrand aus entdecken: Waldmeister (Galium odoratum). „ Das ist eine heimische Wildpflanze, die als Bienenweide und als Heilpflanze dient. Ihr Standort sind halbschattige bis schattige, frische, kalkhaltige Böden″, so Nadine Oestermeyer, verantwortlich für den Bereich Planen, Bauen, Ausstellungen′ der Laga: Hier, in den Buchenbeständen des Teutoburger Waldes, wächst Galium odoratum gerne.″ Es bildet weite Teppiche durch Ausläufer. Das Laub der 15 bis 20 Zentimeter hohen Pflanze ist lanzettlich und steht in Quirlen um die vierkantigen Stengel. Die Blüte erscheint von April bis Mai. Blüte und Blätter haben einen aromatischen Duft. Die Pflanze ist leicht giftig und die medizinische Wirkung der getrockneten Blüte bereits seit Urzeiten bekannt. Waldmeistertee ist als Beruhigungsmittel und gegen Migräne nutzbar.

Bioldtext:
Galium odoratum ist der botanische Name des Waldmeisters.
Foto:
Laga
Autor:
Frederik Tebbe pm, sarr


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