User Online: 2 |
Timeout: 22:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
05.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weiterhin „Kohle mit Kohle″?
Zwischenüberschrift:
Wie Osnabrück die Klimawende doch noch schaffen will
Artikel:
Originaltext:
Unter
dem
Motto
„
Rückenwind
für
die
Energiewende
–
So
schaffen
wir
die
Klimaziele
doch!
″
lud
die
Osnabrücker
Klimaallianz
zu
einer
Podiumsdiskussion
ins
Rathaus,
die
von
NOZ-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert
moderiert
wurde.
Vertreter
von
SPD
und
FDP
fehlten.
Von
Matthias
Liedtke
Osnabrück.
Aktueller
Anlass
war
die
Entscheidung
der
Stadtwerke,
ihre
Beteiligung
am
Kohlekraftwerk
Lünen
aufzustocken.
Nach
Auffassung
der
Klimaallianz
steht
dies
einer
entschlossenen
Umsetzung
der
Energiewende
und
dem
Erreichen
der
Klimaschutzziele
der
Stadt
bis
2050
entgegen.
Entsprechenden
Gegenwind
bekam
deshalb
Christoph
Hüls
als
Vertreter
der
Stadtwerke,
der
den
Schritt
mit
einer
wirtschaftlichen
„
Umschichtung
des
Portfolios″
erklärte
und
dabei
betonte,
dass
es
sich
nicht
um
eine
Investition
handele,
der
Anteil
an
Kohlestrom
dadurch
nicht
erhöht
werde
und
man
gleichzeitig
aus
dem
Kohlekraftwerk
Hamm
ausgestiegen
sei.
Investitionen
würden
ausschließlich
in
neue,
regenerative
Anlagen
getätigt,
wobei
es
aber
derzeit
schwierig
sei,
etwa
für
Windkraftanlagen
geeignete
Flächen
zu
erwerben,
so
Hüls.
Klaus
Kuhnke
als
Organisator
der
Klimaallianz
entgegnete,
dass
man
nicht
nur
sagen
solle,
was
nicht
geht,
sondern
mehr
Mut
aufbringen
solle,
etwas
möglich
zu
machen.
Dabei
wies
er
darauf
hin,
dass
der
Ausstieg
aus
dem
Atomstrom
und
den
fossilen
Brennstoffen
und
die
Reduzierung
von
CO2
auf
drei
Sektoren
stattfinden
müsse,
die
nicht
unabhängig
voneinander
betrachtet
werden
dürften,
sondern
miteinander
gekoppelt
werden
müssten.
Neben
der
Versauberung
der
Stromquellen
wurden
deshalb
auch
die
Bereiche
erneuerbare
Wärme
und
Umwandlung
des
Verkehrs
thematisiert.
Einig
waren
sich
dabei
die
Diskussionsteilnehmer,
dass
bei
der
energetischen
Sanierung
von
Gebäuden
mehr
passieren
müsse.
Michael
Kopatz
von
den
Grünen
wies
darauf
hin,
dass
„
Null
Energie″
zwar
auch
in
Osnabrück
nicht
zuletzt
durch
europäische
Vorgaben
Standard
werden
wird.
Dies
gelte
jedoch
nur
für
Neubauten,
während
bei
der
Bestandssanierung
keinerlei
Kontrolle
der
energetischen
Ertüchtigung
geschehe.
Ratskollegin
Verena
Kämmerling
von
der
CDU
stimmte
zu,
dass
man
bei
der
energetischen
Sanierung
zumindest
öffentlicher
Gebäude
„
vorankommen″
müsse.
Andererseits
müsse
die
Bauleitplanung
aber
einen
„
Mittelweg″
dafür
finden,
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen
und
dabei
gleichzeitig
die
Klimaschutzziele
im
Blick
zu
behalten.
Was
den
Verkehr
betrifft,
mahnte
Kuhnke
an,
dass
die
Busse
„
nicht
nur
sauberer,
sondern
auch
mehr
und
schneller″
werden
müssten.
Nur
durch
Vorrangschaltungen
und
mehr
Busspuren
könnten
sie
zu
einer
attraktiven
Alternative
zum
Auto
gemacht
werden.
Die
Umstellung
der
Flotte
auf
E-
Busse
wurde
zwar
grundsätzlich
begrüßt,
aber
auch
als
halbherzig
kritisiert,
da
bis
2023
nicht
alle,
sondern
lediglich
die
Hälfte
aller
Busse
elektrifiziert
werden
sollen.
Hier
sei
man
aber
grundsätzlich
auf
einem
guten
Weg,
wohingegen
es
bei
Vertretern
der
Klimaallianz
auf
Unverständnis
stieß,
dass
man
seitens
der
Stadtwerke
weiterhin
„
mit
Kohle
Kohle
machen″
wolle.
Hüls
wies
den
Vorwurf
zurück,
indem
er
betonte,
dass
„
kein
Kohlekraftwerk″
Geld
verdienen
würde.
Um
kein
Minusgeschäft
zu
machen,
müssten
fossile
Brennstoffe
aber
übergangsmäßig
„
optimiert″
werden,
da
das
dort
verlorene
Geld
dann
anderswo
nicht
ausgegeben
werden
könne.
Man
werde
überall
dort,
wo
es
möglich
sei,
in
regenerative
Energiequellen
investieren,
um
bis
2050
gemäß
der
städtischen
Klimaschutzziele
80
Prozent
des
Stroms
daraus
speisen
zu
können,
stellte
der
Stadtwerke-
Vertreter
in
Aussicht.
Bildtext:
Klimaschutzziele
erreichbar?
Die
Gefahr,
die
Klimaschutzziele
der
Stadt
nicht
bis
2050
zu
erreichen,
war
Thema
bei
der
Podiumsdiskussion
der
Klimaallianz
im
Ratssitzungssaal.
Foto:
Philipp
Hülsmann
Autor:
Matthias Liedtke