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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weniger Busse auf dem Neumarkt?
Weniger Busse auf dem Neumarkt?
Zwischenüberschrift:
Arbeitskreis sucht Ideen und neue Linienführungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Arbeitskreis
mit
Verkehrsexperten,
Politikern
und
Interessenvertretern
sucht
Wege,
den
Neumarkt
vom
Busverkehr
zu
entlasten.
Ein
Vorschlag
soll
im
Oktober
vorliegen.
„
Wir
überprüfen,
ob
der
ÖPNV
auf
dem
Neumarkt
so
verbleiben
muss
oder
ob
es
eine
andere
Lösung
gibt″,
wird
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
einer
Mitteilung
der
Stadt
zitiert.
Es
seien
in
einer
Arbeitssitzung
„
erste
Ansätze″
vorgestellt
worden,
die
in
einer
Machbarkeitsstudie
untersucht
werden
sollen.
Die
Machbarkeitsstudie
erstellt
die
Firma
Nahverkehrsconsult
aus
Kassel
im
Auftrag
der
Stadt.
Mathias
Schechting,
Inhaber
der
Beratungsfirma,
stellte
dem
Arbeitskreis
sieben
mögliche
Linienführungen
vor.
Eine
letzte
Variante
ließ
Schmechtig
offen,
die
sich
aus
der
Diskussion
im
Arbeitskreis
ergeben
könnte.
Ein
Neumarkt
ohne
Busse?
Ein
Arbeitskreis
mit
Verkehrsexperten,
Politikern
und
Interessenvertretern
sucht
Wege,
den
Platz
zu
entlasten.
Ein
Vorschlag
soll
im
Oktober
vorliegen.
Osnabrück.
Dieser
Arbeitskreis
unter
dem
Titel
„
Neuorganisation
des
ÖPNV
in
der
Osnabrücker
Innenstadt″
tagt
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit.
Die
Stadt
verschickte
am
Mittwoch
einen
Bericht
von
der
ersten
Arbeitssitzung,
die
bereits
Mitte
April
stattfand.
„
Wir
überprüfen,
ob
der
ÖPNV
auf
dem
Neumarkt
so
verbleiben
muss
oder
ob
es
eine
andere
Lösung
gibt″,
wird
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
der
Mitteilung
der
Stadt
zitiert.
Es
seien
„
erste
Ansätze″
vorgestellt
worden,
die
in
einer
Machbarkeitsstudie
untersucht
werden
sollen.
Dem
Arbeitskreis
gehören
Vertreter
der
Ratsfraktionen,
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
,
der
Umwelt-
und
Verkehrsverbände,
der
Wirtschaft,
des
Fahrgastbeirats
und
weiterer
Interessenverbände
an.
Ihre
unterschiedlichen
Perspektiven,
Bedürfnisse
und
Anforderungen
sollen
bei
der
Ausgestaltung
des
Platzes
und
der
Busführung
durch
die
Stadt
berücksichtigt
werden,
wie
es
in
der
Mitteilung
der
Stadt
heißt.
Die
Machbarkeitsstudie
erstellt
die
Firma
Nahverkehrsconsult
aus
Kassel
im
Auftrag
der
Stadt.
Mathias
Schmechtig,
Inhaber
der
Beratungsfirma,
stellte
dem
Arbeitskreis
sieben
mögliche
Linienführungen
vor.
Eine
letzte
Variante
ließ
Schmechtig
offen,
um
zu
verdeutlichen,
dass
durch
die
Diskussion
im
Arbeitskreis
auch
weitere
Linienführungen
möglich
sind.
Die
Linienführungen
wurden
zunächst
nur
zur
Kenntnis
genommen,
ohne
sie
inhaltlich
tiefer
zu
diskutieren,
wie
ein
Teilnehmer
berichtete.
Bei
der
Gestaltung
des
Busverkehrs
müssten
viele,
zum
Teile
gegensätzliche
Faktoren
berücksichtigt
werden,
stellte
Schmechtig
dar.
So
sollte
der
Einzugsbereich
der
einzelnen
Haltestellen
nicht
mehr
als
300
Meter
betragen.
„
Für
Senioren
mit
Rollator
beispielsweise
können
300
Meter
schon
sehr
weit
sein″,
sagte
Mathias
Schmechtig.
Ein
weiterer
Aspekt
sei
die
Fahrtdauer
im
Bus
durch
die
Stadt,
die
sich
bei
einigen
Ansätzen
erhöhen
würde
–
und
manchen
von
der
Nutzung
der
Busse
abhalten
könnte,
so
Schmechtig.
Das
Besondere
an
der
Osnabrücker
Situation
sei,
dass
sich
zum
einen
der
Bahnhof
außerhalb
des
Zentrums
befindet:
„
Er
liegt
im
Schatten
aller
städtebaulichen
Strukturen″,
sagte
Frank
Otte.
Zum
anderen
seien
die
Parkhäuser
im
Kernbereich
der
Innenstadt
gebaut
worden.
Vor
diesem
Hintergrund
bedürfe
es
einer
besonderen
Planung,
damit
das
Busfahren
attraktiv
bleibe
und
nicht
hinter
dem
Komfort
für
Autofahrer
zurückstehe.
Die
Daten
zur
Nutzung
einzelner
Haltestellen
zeigten,
dass
der
Neumarkt
der
zentrale
Anlaufpunkt
ist.
Zählungen
hätten
ergeben,
dass
hier
täglich
43
000
Fahrgäste
ein-
,
aus-
oder
umsteigen.
Der
nächste
größere
Anlaufpunkt
ist
der
Hauptbahnhof
mit
8000
Fahrgästen.
Die
Spannbreite
der
Anforderungen
an
die
Gestaltung
des
Neumarktes
wurde
deutlich,
als
Moderator
Jens
Stachowitz
die
Teilnehmer
zu
Beginn
aufforderte,
Stichpunkte
zu
sammeln,
die
ihnen
wichtig
sind.
Während
sich
bei
manchen
Punkten
schnell
ein
Konsens
ausmachen
ließ
–
beispielsweise
mehr
Aufenthaltsqualität
auf
dem
Neumarkt
zu
gewinnen
–,
gingen
die
Vorstellungen
darüber,
wie
der
Busverkehr
gestaltet
werden
soll,
zum
Teil
auseinander.
So
wünschten
sich
manche
Teilnehmer,
den
Busverkehr
komplett
vom
Neumarkt
zu
lösen,
andere
erwarten
eine
höhere
Verdichtung
des
ÖPNV
auf
dem
Platz,
die
der
Neumarkt
aufnehmen
und
verkraften
können
muss.
Diese
Punkte
sollen
in
den
beiden
weiteren
Sitzungen
des
Arbeitskreises
diskutiert
werden,
um
in
die
Machbarkeitsstudie
einzufließen.
Dieses
Gutachten
soll,
wie
Heike
Stumberg,
Leiterin
des
Fachdienstes
Verkehrsplanung,
erläuterte,
bis
Ende
Oktober
dieses
Jahres
stehen.
Den
Denkprozess
über
eine
Änderung
des
Knotenpunktes
Neumarkt
hatte
Stadtwerke-
Chef
Christoph
Hüls
im
Juli
2017
angestoßen.
In
einem
Interview
mit
unserer
Redaktion
sagte
Hüls,
wenn
die
Politik
es
wolle,
würden
die
Stadtwerke
entsprechende
Konzepte
entwickeln.
Die
FDP-
Ratsfraktion
nahm
den
Ball
auf
und
initiierte
einen
gemeinsamen
Ratsantrag
von
FDP,
CDU,
SPD,
Grünen,
Linken,
UWG
und
Piraten.
Die
Machbarkeitsstudie
soll
auch
Alternativen
wie
eine
Wallringlinie,
Busliniengestaltung
in
Taschenführung,
Eignung
des
Hauptbahnhofes
als
zusätzlichen
Knotenpunkt
und
alternative
Linienführungen
für
die
Johannisstraße
in
Betracht
ziehen.
Bildtext:
Knotenpunkt
Neumarkt:
43
000
Menschen
steigen
hier
täglich
ein
oder
aus.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Fahrt
aufgenommen
Es
war
ein
Dogma.
Jahrzehntelang
sagten
die
Stadtwerke:
Der
Neumarkt
ist
als
Drehscheibe
mit
Anschluss
an
die
Fußgängerzone
unentbehrlich.
Eine
Verlagerung
des
Knotenpunktes
wäre
zum
Nachteil
der
Buskunden
und
würde
den
ÖPNV
schwächen.
Dann
kam
Christoph
Hüls.
Der
Neue
an
der
Spitze
der
Stadtwerke
brachte
einen
neuen
Blick
mit
und
stieß
die
Tür
auf.
Die
Politik
stieg
ein,
und
so
nahm
eine
Debatte
Fahrt
auf,
die
schon
vor
Jahren
intensiver
hätte
geführt
werden
müssen.
Die
Machbarkeitsstudie,
richtigerweise
von
einem
externen
Büro
erstellt,
wird
keine
endgültige
Antwort
liefern,
wie
der
Busverkehr
zu
organisieren
ist.
Aber
sie
wird
zeigen,
welcher
Preis
für
einen
busfreien
oder
weniger
frequentierten
Neumarkt
zu
zahlen
wäre.
Auf
dieser
Basis
kann
die
Politik
dann
Vor-
und
Nachteile,
Nutzen
und
Kosten
abwägen
und
eine
für
alle
nachvollziehbare
Entscheidung
treffen.
Nicht
nachvollziehbar
ist,
warum
die
Öffentlichkeit
von
diesem
Prozess
ausgesperrt
wird.
Zuhörer
waren
nicht
gewollt
bei
der
Auftaktsitzung
des
Arbeitskreises,
wohl
um
Showgefechte
und
frühzeitige
Festlegungen
zu
verhindern.
Und
wenn
schon.
Jeder
Bürger
sollte
die
Chance
haben,
den
Diskurs
ungefiltert
zu
verfolgen
–
und
sich
einzumischen.
Autor:
pm, Wilfried Hinrichs