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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Trinkwasser ist Lebensmittel Nummer eins″
Zwischenüberschrift:
Wasseranalyse für Hausbrunnenbesitzer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Gemeindezentrum Lerchenstraße haben Osnabrücker Hausbrunnenbesitzer die Chance genutzt, ihre Wasserqualität zu überprüfen. Vor allem die Nitratbelastung stand dabei im Fokus hier spiele die überhöhte landwirtschaftliche Düngung eine nicht unwesentliche Rolle, betonte Biologe Frank Müller.

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins″, erklärte der Biologe von der Arbeitsgruppe für Umwelttoxikologie (AFU). Um eine lebenslange, gesunde Versorgung zu gewährleisten, seien die Grenzwerte extrem streng. Wer sein Trinkwasser künftig aus dem hauseigenen Brunnen beziehen will, konnte durch Müllers mobiles Labor pH- und Nitratwert des Wassers bestimmen lassen.

Nach der Trinkwasserverordnung ist für Nitrat ein Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter festgesetzt. Der menschliche Organismus wandelt Nitrat teilweise zu Nitrit um, das bei einer überhöhten Konzentration über den Darm ins Blut gelangen kann und sich an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin bindet. Die Folge: Sauerstoff kann nicht mehr von der Lunge zum Gewebe transportiert werden, es droht eine Zyanose, auch Blausucht genannt. Vor allem eine intensive Landwirtschaft mit häufigen Düngungen könnte eine zu hohe Nitratbelastung herbeiführen, so Müller.

Dagegen sei der pH-Wert ein technischer Grenzwert″, der erst einmal keine unmittelbaren gesundheitlichen Schäden zur Folge habe. Problematisch werde es, wenn über die Rohrleitungen durch einen eher sauren Charakter des Wassers bei einem niedrigen pH-Wert Metalle wie Kupfer in erhöhtem Maße in das Wasser gelangen würden. Auch hier gelte: Panik sei nicht angebracht, vom einmaligen Trinken sterbe niemand. Es gehe eher um langfristiges Denken und Informationsweitergabe.

Bildtext:
Konzentriert: Biologe Frank Müller bei der Trinkwasseranalyse im Gemeindezentrum Lerchenstraße.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
stsi


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